Smolník

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Smolník
Wappen Karte
Wappen von Smolník
Smolník (Slowakei)
Smolník (Slowakei)
Smolník
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Košický kraj
Okres: Gelnica
Region: Spiš
Fläche: 68,975 km²
Einwohner: 956 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 14 Einwohner je km²
Höhe: 561 m n.m.
Postleitzahl: 055 66
Telefonvorwahl: 053
Geographische Lage: 48° 44′ N, 20° 44′ OKoordinaten: 48° 43′ 48″ N, 20° 44′ 24″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
GL
Kód obce: 543560
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Radoslav Dlugoš
Adresse: Obecný úrad Smolník
1
05566 Smolník
Webpräsenz: www.smolnik.sk

Smolník (deutsch Schmöllnitz, ungarisch Szomolnok) ist eine Gemeinde in der Ostslowakei in der historischen Region Zips. Sie liegt im Tal des gleichnamigen Flusses, im Gebirge Volovské vrchy, etwa 24 km von Rožňava, 27 km von Gelnica und 50 km von Košice entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick auf den Ort

Die ersten schriftlichen Nachweise der Besiedelung der Ufer des Schmöllnitzer Baches durch deutsche Bergleute stammen aus dem 13. Jahrhundert. Das Gebiet gehörte zur Bergstadt Göllnitz. Schon 1287 sind entlang des Schmöllnitzer Baches Werkräume zur Reinigung von Eisen. Schon kurz darauf, 1327, wird die Siedlung als Semelnech nach Vorbild der Stadt Schemnitz zur Königlichen Freistadt erhoben. Die Bergleute förderten vor allem Gold, Silber, Kupfer und später Eisenerz und Pyrit. Wirtschaftlich konnte Schmöllnitz im Laufe des 15. Jahrhunderts die ältere Bergstadt Göllnitz überholen, wodurch die Stadt eine führende Rolle in der Region einnahm.[1] Ab dem 16. und 17. Jahrhundert litt die Stadt an den zahlreichen Konflikten in Ungarn sowie Pestepidemien, womit ein langanhaltender Niedergang einher ging. Die deutsche Bevölkerung des Ortes wurde 1944/1945 im Rahmen der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei wie der Großteil der Zipser Sachsen vertrieben.

Von 1884 bis 1965 war der Ort Endpunkt der Göllnitztalbahn von Margecany.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ethnische Struktur
Jahr Einwohner Slowaken Deutsche Ungarn Sonstige
1880 2.706 105 2.312 191 98
1890 2.220 100 2.023 90 7
1900 2.555 216 1.948 328 63
1910 2.345 156 1.615 556 18
1930 2.421 512 1.685 110 114
2001 1.299 1.197 31 5 66
2011 1.126 996 24 3 103

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Smolník – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Miroslav Lacko u. Erika Mayerová, Das älteste Stadtbuch von Schmöllnitz 1410–1735 (Limbach 2016), S. 18