Sonja Wehsely

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Sonja Wehsely (2009)

Sonja Wehsely (* 19. März 1970 in Wien) ist eine österreichische Managerin und ehemalige österreichische Politikerin (SPÖ). Ab 1996 war sie Abgeordnete zum Wiener Landtag und Gemeinderat, ab 2004 Stadträtin in Landesregierung und Stadtsenat Häupl III, Häupl IV, Häupl V und Häupl VI. Im Anschluss an ihre politischen Tätigkeiten wechselte sie 2017 in den Siemens-Konzern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Abschluss des Bundesrealgymnasiums Vereinsgasse im 2. Bezirk im Jahre 1988 studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität Wien und schloss dieses Studium 1995 mit dem akademischen Grad Magister ab.

Wie ihre Schwester[1] Tanja Wehsely[2] ist auch Sonja Wehsely seit ihrer Jugend politisch tätig. Von 1992 bis 1993 war sie Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Wien. Im Alter von 26 Jahren wurde sie 1996 in der 16. Wahlperiode Abgeordnete zum Wiener Landtag und Gemeinderat.

Am 1. Juli 2004 wurde sie von Bürgermeister Michael Häupl zur Stadträtin für Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal berufen. Nach der Umbildung der Wiener Landesregierung am 25. Jänner 2007 übernahm Wehsely die Agenden für Gesundheit und Soziales von Renate Brauner. Am 26. Jänner 2017 trat sie zurück; als Grund wurde die Aussicht auf den damals in Vorbereitung befindlichen negativen Rechnungshof-Bericht zum Krankenhaus Nord genannt.[3] Es folgte ihr die bisherige Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger als Gesundheitsstadträtin nach.[4][5]

Am 1. April 2017 wechselte sie als Managerin zu Siemens Healthineers.[6] Aufgrund der vielfältigen Geschäftsbeziehungen dieses Unternehmens mit der Stadt Wien, das auch beim Krankenhaus Nord engagiert sein soll, sorgte dieser Wechsel für heftige Kritik.[7][8] 2020 wechselte die Siemens Healthineers Managerin als Senior Vice President Siemens Healthineers und Head of Central Eastern Europe & Central Asia[9][10] an den Standort Wien, an dem sie auch in der Geschäftsführung der Siemens Healthcare Diagnostics GmbH[11] sitzt.[12]

Wehsely ist die Lebensgefährtin des SPÖ-Politikers Andreas Schieder, mit dem sie einen Sohn hat.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sonja Wehsely – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neue Stadtregierung bestätigt - oesterreich.ORF.at. In: wiev1.orf.at. Abgerufen am 29. April 2016.
  2. Mag (FH) Tanja Wehsely. In: wien.spoe.at. Abgerufen am 29. April 2016.
  3. Der Abgang einer roten Reizfigur. In: Die Presse. 13. Januar 2017 (diepresse.com [abgerufen am 9. April 2018]).
  4. orf.at: Häupl stellt Weichen neu: Frauenberger folgt Wehsely. Artikel vom 20. Januar 2017, abgerufen am 20. Januar 2017.
  5. orf.at - Wehsely offiziell verabschiedet. Artikel vom 26. Jänner 2017, abgerufen am 27. Jänner 2017.
  6. Stadträtin Wehsely tritt zurück und wechselt zu Siemens kurier.at, abgerufen am 13. Januar 2017
  7. Nepp: Wechsel Wehselys zu Siemens ist Verhöhnung des Steuerzahlers. In: OTS.at. 15. Januar 2017 (ots.at [abgerufen am 9. April 2018]).
  8. Job für Wehsely: Neos prüfen Siemens-Aufträge. In: Die Presse. 19. Januar 2017 (diepresse.com [abgerufen am 9. April 2018]).
  9. siemens-healthineers.com - Presseaussendung mit Zitat von Sonja Wehsely und Funktionsbezeichnung. Abgerufen am 18. Januar 2023.
  10. Female Leaders: Sonja Wehsely, Siemens Healthineers - Artikel zur Person. Abgerufen am 23. Oktober 2023.
  11. siemens-healthineers.com - Impressum. Abgerufen am 18. Januar 2023 (österreichisches Deutsch).
  12. industriemagazin.at - Frühere Wiener Stadträtin Wehsely steigt bei Siemens Healthineers auf. Abgerufen am 18. Januar 2023.
  13. Ludwig ehrte Brauner, Wehsely und Mailath-Pokorny: „Das Miteinander ist die Stärke des sozialdemokratischen Wien“. In: ots.at. 5. Juni 2023, abgerufen am 6. Juni 2023.