Soundtrack to Your Escape

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Soundtrack to Your Escape
Studioalbum von In Flames

Veröffent-
lichung(en)

30. März 2004

Label(s) Nuclear Blast

Format(e)

CD, Picture Disc

Genre(s)

Melodic Death Metal, Alternative Metal

Titel (Anzahl)

12

Länge

51:20

Besetzung

Produktion

Daniel Bergstrand

Chronologie
Reroute to Remain
(2002)
Soundtrack to Your Escape Come Clarity
(2006)

Soundtrack to Your Escape ist das siebte Studioalbum der schwedischen Metal-Band In Flames. Es wurde am 30. März 2004 via Nuclear Blast veröffentlicht.

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 2003 begann die Band mit der Vorproduktion des Albums. In einem Zeitraum von zwei Wochen nahm In Flames elf Lieder als Demo auf. Diese zwei Wochen wurden von der Band als „The Tuborg Sessions“ bezeichnet. Hierbei bezog sich die Band auf die gleichnamige Biermarke.[1] Für die eigentlichen Aufnahmen mietete sich die Band ein altes Haus in der Nähe von Fredrikshamn (Dänemark), wo bis auf das Schlagzeug alle Instrumente und der Gesang aufgenommen wurden. Die Aufnahmen dauerten insgesamt etwa sieben Wochen.[2] Schlagzeuger Daniel Svensson hatte zuvor seine Parts im Dug-Out Studio aufgenommen. Daniel Bergstrand war wie schon auf dem Vorgängeralbum Reroute to Remain der Produzent. Gemischt wurde das Album in den Galaxy Studios in Belgien von Daniel Bergstrand, Örjan Örnkloo und Anders Fridén. Björn Engelmann übernahm im Cutting Room das Mastering.

Das Coverartwork wurde vom Dark-Tranquillity-Gitarristen Niklas Sundin und seiner Firma Cabin Fever Media entworfen. Für die Lieder The Quiet Place, Touch of Red, Like You Better Dead und My Sweet Shadow wurden Musikvideos gedreht.

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. F(r)iend – 3:27
  2. The Quiet Place – 3:45
  3. Dead Alone – 3:43
  4. Touch of Red – 4:13
  5. Like You Better Dead – 3:23
  6. My Sweet Shadow – 4:39
  7. Evil in a Closet – 4:02
  8. In Search for I – 3:23
  9. Borders and Shading – 4:22
  10. Superhero of the Computer Rage – 4:01
  11. Dial 595-Escape – 3:48
  12. Bottled – 4:17
  13. Discover Me Like Emptiness – 4:17 (Digipak-Bonus)

Die Wiederveröffentlichung des Albums enthält eine Bonus-DVD. Diese enthält die Videoclips zu The Quiet Place und Touch of Red sowie diverse Live-Videos. Die DVD wurde nach Fanprotesten von Nuclear Blast auch einzeln angeboten.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Album erhielt von der Musikpresse gute Kritiken. Der deutsche Metal Hammer kürte das Album zum „Album des Monats“. Chefredakteur Thorsten Zahn bezeichnete Soundtrack to Your Escape als eine „Metal-Melodie für Millionen, bei der die Verfolger nicht schritt halten können“ und vergab mit sieben Punkten die Höchstnote.[3] Für Tobias Blum vom Rock Hard ist Soundtrack to Your Escape ein „fantastisches Album, das zwar etwas Einarbeitung erfordert, dafür aber mit jeder Menge Substanz belohnt“.[4] Allerdings bezeichnete der freie Mitarbeiter der Zeitschrift Wolf-Rüdiger Mühlmann in einem Interview mit Anders Fridén das Album als einen „Rückschritt in Richtung ‚typische‘ In Flames“ und kommentierte, er vermisse „die unglaublich starken Melodien und Hooks von Übersongs der Marke ‚System‘.“ Er zog daraus das Fazit, Soundtrack to Your Escape klinge damit „eher wie der nicht so starke Vorgänger des fantastischen Albums ‚Reroute...‘“.[5]

Soundtrack to Your Escape stieg in den deutschen Albumcharts auf Platz 28 ein.[6] In Österreich belegte das Album Platz 25.[7] Im Heimatland der Band schaffte das Album den Sprung auf Platz drei.[8] In den USA schaffte In Flames erstmals den Sprung in die Albumcharts und belegte Platz 145.[9]

The Quiet Place[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Quiet Place erschien bereits am 4. März 2004 als Single-CD. An dem Blekinge Institute of Technology (Blekinge Tekniska Högskola) entstand außerdem im Rahmen eines Projektes für zukunftsorientiertes Entertainment ein Video für das Lied Like You Better Dead, welches von der Band anerkannt wird. Mit The Quiet Place platzierte sich In Flames erstmals in den deutschen Singlecharts und erreichte Platz 91.[10] In Schweden erreichte die Single gar Platz zwei.[11] Neben drei Liedern enthält die Single den Videoclip zum Titelsong, Videoaufnahmen aus dem Studio sowie einen Bildschirmschoner.

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Quiet Place
  2. My Sweet Shadow (Remix)
  3. Värmlandsvisan (Live)

Videoclip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Videoclip zum Titellied wurde von Patric Ullaeus in Göteborg gedreht. Im Videoclip sieht man Sänger Anders Fridén, wie er ein Kino betritt, im Saal kurz vor Beginn der Vorführung einschläft und schließlich in seinem eigenen Kopf aufwacht.[12]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. blabbermouth.net: IN FLAMES Finish Writing 11 New Songs For Next CD (Memento vom 8. Januar 2004 im Internet Archive)
  2. blabbermouth.net: http://www.roadrunnerrecords.com/blabbermouth.net/news.aspx?mode=Article&newsitemID=16434 (Memento vom 19. Januar 2004 im Internet Archive)
  3. Metal Hammer, Ausgabe April 2004, Seite 88
  4. rockhard.de: In Flames - Soundtrack to Your Escape
  5. Wolf-Rüdiger Mühlmann: „Scheißegal!“ - Interview mit Anders Fridén, Rock Hard Nr. 204, S. 44/45
  6. musicline.de: Chartverfolgung In Flames Longplay (Memento vom 1. Februar 2009 im Internet Archive)
  7. austriancharts.com: In Flames
  8. swedishcharts.com: In Flames
  9. billboard.com: In Flames (Memento vom 29. Januar 2009 im Internet Archive)
  10. musicline.de: Chartverfolgung In Flames Singles (Memento vom 15. April 2008 im Internet Archive)
  11. swedishcharts.com: In Flames
  12. metal.de: In Flames-Interview