Spöck (Stutensee)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Spöck
Stadt Stutensee
Wappen von Spöck
Koordinaten: 49° 7′ N, 8° 31′ OKoordinaten: 49° 6′ 49″ N, 8° 30′ 32″ O
Höhe: 110 m
Einwohner: 4720 (31. Okt. 2023)
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 76297
Vorwahl: 07249

Spöck ist ein Dorf nördlich von Karlsruhe. Es bildet seit dem 1. Januar 1975 zusammen mit den drei Nachbarorten Blankenloch, Friedrichstal und Staffort die Gemeinde Stutensee, welche seit 1. Januar 1998 eine Große Kreisstadt ist.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spöck wurde am 19. Juni 865 erstmals urkundlich als Speccaa erwähnt und gehörte zu der Zeit zum Bistum Speyer. Seit der ersten Erwähnung hat der Ort mehrmals den Namen geändert: „Spaha“, „Speki“ und „Spechaa“ hieß der Ort seitdem, germanisch so viel wie „Damm aus Weiden- und Rutengeflecht“. An den letzten dieser Namen erinnert die anlässlich der Gemeindereform 1975 in Spechaa-Straße umbenannte ehemalige Hauptstraße. 1239 lag die Obrigkeit bei der Markgrafschaft Baden, schon 1243 wird in Spöck erstmals eine Kirche erwähnt. Vom 15. Jahrhundert an war Spöck mit Staffort in einem Amt verbunden; die Reformation wurde 1556 von Karl II. von Baden-Durlach eingeführt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde auch die Bevölkerung von Spöck drastisch reduziert; dies war auch ein Grund für die Markgrafschaft, bei der Gründung von Friedrichstal einen Teil der Gemarkung den dortigen Neubürgern zu übertragen.

Von 1891 bis 1922 verband das Lobberle, die dampfbetriebene Schmalspurbahn, Durmersheim, Karlsruhe, Hagsfeld, Büchig, Blankenloch, Staffort und Friedrichstal mit Spöck. Heute ist Spöck mit einer Stadtbahn-Haltestelle am Karlsruher Verkehrsverbund angeschlossen.

Im Jahr 2015 feierte der Ortsteil seinen 1150. Geburtstag mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen.

Am 1. Januar 1975 kam Spöck zur neuen Gemeinde Stutensee.[2]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten sind das Kriegerdenkmal aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 sowie der Dorfplatz mit Brunnen und Ortsdenkmal.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptwirtschaftszweige sind Spargelanbau und Einzelhandel. Seit einigen Jahren haben sich auch einige Betriebe aus dem Bereich der Elektronik angesiedelt (z. B. MSC).

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 24. Juni 2006 ist Spöck durch die Stadtbahnlinie S2 des Karlsruher Verkehrsverbundes an das Karlsruher Stadtbahnnetz angebunden. Die Neubaustrecke folgt dabei dem Beispiel der einstigen Karlsruher Lokalbahn. Der Verlauf der Strecke führt von Spöck über Friedrichstal, Blankenloch, Büchig und Hagsfeld nach Karlsruhe. Von hier fährt die S2 weiter nach Rheinstetten über Forchheim.

Daneben gibt es noch eine Buslinie, die Spöck täglich im Halbstundentakt mit Bruchsal verbindet. Die Buslinie ist auf die Fahrzeiten der Stadtbahn abgestimmt.

Menschen aus Spöck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Artur Hauer: Das Hardtdorf Spöck. Verlag Chr. Faaß, Karlsruhe 1923; Neuauflage 1965 Heimat- und Kulturfreunde Spöck e.V.[3]
  • Georg Urban: Rund um die Henhöfergemeinden Spöck + Staffort Spöck 1968.
  • Walter August Scheidle: Ortssippenbuch Spöck, Baden, 1667 – 192 (= Badische Ortssippenbücher, 124). Heimat- und Kulturfreunde Spöck, Spöck 2008, ISBN 978-3-00-024233-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Spöck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stutensee Zahlen und Daten (Memento des Originals vom 17. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stutensee.de
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 482.
  3. Artur Hauer im Stadtwiki Karlsruhe