Spielzeugtransformator

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Ein alter Spielzeugtransformator von Piko
Bildzeichen nach IEC 60417: Transformator für Spielzeug

Ein Spielzeugtransformator ist ein Sicherheitstransformator, der für die Stromversorgung von Spielzeug oder allen anderen Anlagen, die den Installationsvorschriften für Niederspannungsanlagen nicht genügen (siehe Elektroinstallation), bestimmt ist.[1] Gegebenenfalls ist zusätzlich ein Gleichrichter in Brückenschaltung eingebaut.

Spielzeugtransformatoren dürfen für eine maximale Leistung von 200 VA und einer maximalen Ausgangsspannung von 24 V Wechselspannung (AC) oder 33 V Gleichspannung (DC) hergestellt werden. Des Weiteren darf der maximal zulässige Ausgangsstrom 10 A nicht überschreiten. Die Ausgangsspannung ist herstellerabhängig und in der Regel bei Modelleisenbahnen 12 V Gleichspannung, bei Märklin-Produkten für den Wechselstrombetrieb 16 V Wechselspannung.

Spielzeugtransformatoren gibt es mit fester Ausgangsspannung für Beleuchtung und Magnetartikel oder stellbarer Ausgangsspannung für Fahrbetrieb der elektrischen Modelleisenbahn Lokomotiven. Die Stellbarkeit wird bei einfachen Ausführungen durch einen Schleifkontakt auf der Sekundärwicklung des Transformators erreicht, oder durch eine stellbare elektronische Spannungsregelung.

Die Kurzschlussfestigkeit wird bei kleinen Leistungen (z. B. 15 VA) durch die Wahl des Luftspalts (wie beim Klingeltransformator), bei größeren durch eine Temperatursicherung im Gerät sichergestellt.[2]

Normen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Kiefer: VDE 0100 und die Praxis. 12. Auflage. VDE-Verlag, Berlin und Offenbach 2006, ISBN 3-8007-2867-2.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DIN EN 61558-2-7; VDE 0570-2-7: Sicherheit von Transformatoren, Netzgeräten, Drosseln und dergleichen - Teil 2-7: Besondere Anforderungen und Prüfungen an Transformatoren und Netzgeräte für Spielzeuge
  2. Hermann Wellers: Fachprüfung Elektrotechnik Energietechnik. 2. überarbeitete Auflage, Verlag W. Giradet, Essen 1981, ISBN 3-7736-2791-2