Spork (Bocholt)

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Spork
Stadt Bocholt
Koordinaten: 51° 52′ N, 6° 33′ OKoordinaten: 51° 51′ 48″ N, 6° 33′ 29″ O
Fläche: 9,8 km²
Einwohner: 972[1]
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 46399
Vorwahl: 02871
Spork (Nordrhein-Westfalen)
Spork (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Spork in Nordrhein-Westfalen

Spork ist ein Ortsteil der Stadt Bocholt im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen. Bis 1974 war Spork eine eigenständige Gemeinde.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spork liegt im Nordwesten des Bocholter Stadtgebiets an der Grenze zu den Niederlanden und war ursprünglich eine rein landwirtschaftlich geprägte Streusiedlung. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts hat sich rund um die 1933 erbaute Ludgerikirche ein Siedlungskern gebildet. Die ehemalige Gemeinde Spork besaß eine Fläche von 9,8 km².[2]

Die katholische Pfarrkirche St. Ludger
Haus Heidefeld

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spork ist eine alte westfälische Bauerschaft, die erstmals 1188 urkundlich erwähnt wurde. Eine Schule ist in Spork 1750 nachweisbar.[3] Seit dem 19. Jahrhundert bildete Spork eine Landgemeinde im Amt Liedern (seit 1937 Amt Liedern-Werth) des Kreises Borken.[4] Am 1. Januar 1975 wurde Spork durch das Münster/Hamm-Gesetz in die Stadt Bocholt eingegliedert.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1818 564 [3]
1858 614 [5]
1871 555 [6]
1885 542 [7]
1910 689 [8]
1925 703 [9]
1939 829 [9]
1950 996 [2]
1974 898 [2]
2017 972 [1]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die katholische Pfarrkirche St. Ludger sowie das Haus Heidefeld stehen unter Denkmalschutz.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Träger des lokalen Brauchtums ist der Schützenverein St. Ludgerus Spork. Ein weiterer Träger des lokalen Brauchtums ist der Karnevalsverein die Sporker Grenztröpfkes e.V.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Timothy Sodmann: Zu den Hof- und Familiennamen der Bocholter Bauerschaft Spork. In: Unser Bocholt. Zeitschrift für Kultur- und Heimatpflege, Jg. 68 (2017), Heft 1, S. 16–30.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Einwohnerzahlen in Bocholt 2017
  2. a b c Hans-Walter Pries: Spork. In: HIS-Data. Abgerufen am 11. Mai 2019.
  3. a b GenWiki: Spork
  4. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1844, Seite 306. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  5. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  6. Volkszählung 1871
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885@1@2Vorlage:Toter Link/wiki-commons.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  9. a b Michael Rademacher: Borken. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.