Stüdenitz-Schönermark

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Wappen Deutschlandkarte
Stüdenitz-Schönermark
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Stüdenitz-Schönermark hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 54′ N, 12° 18′ OKoordinaten: 52° 54′ N, 12° 18′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Ostprignitz-Ruppin
Amt: Neustadt (Dosse)
Höhe: 40 m ü. NHN
Fläche: 24,39 km2
Einwohner: 600 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner je km2
Postleitzahl: 16845
Vorwahl: 033972
Kfz-Kennzeichen: OPR, KY, NP, WK
Gemeindeschlüssel: 12 0 68 417
Adresse der Amtsverwaltung: Bahnhofstraße 6
16845 Neustadt (Dosse)
Website: www.neustadt-dosse.de
Bürgermeister: Erwin Jahnke
Lage der Gemeinde Stüdenitz-Schönermark im Landkreis Ostprignitz-Ruppin
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Karte
Blick von Süden auf Stüdenitz mit Dorfkirche

Stüdenitz-Schönermark ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. Sie gehört dem Amt Neustadt (Dosse) mit Sitz in der gleichnamigen Stadt an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Stüdenitz-Schönermark liegt im Nordwesten des Landes Brandenburg. Das Gemeindegebiet grenzt im Westen an die Gemeinde Breddin, im Norden an die Stadt Kyritz und im Osten und Süden an die Gemeinde Zernitz-Lohm. Die Grenze im Norden zum Gebiet der Stadt Kyritz bildet gleichzeitig die Grenze des Amtes Neustadt (Dosse).

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde untergliedert sich in die bewohnten Gemeindeteile:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Herkunft des Ortsnamens von Stüdenitz gibt es zwei Varianten: Bei einem slawischen Ursprung würde der Ortsname auf „Studenec“ zurückgehen, was in etwa „Quell, Brunnen“ bedeutet. Bei einer Herkunft aus dem Germanischen wäre „Stude“ mit Stute, und „itz“ mit „äsen, weiden“ zu übersetzen. Nach dieser Variante würde Stüdenitz demnach „Stutenweide“ bedeuten.

Einem Dorfbrand am 30. August 1866 fielen große Teile der Lohmer und Kyritzer Straße von Stüdenitz zum Opfer.

Schönermark und Stüdenitz gehörten bis 1952 zum Kreis Ostprignitz in der Mark Brandenburg. 1952 wurden beide in den neu gebildeten Kreis Kyritz im DDR-Bezirk Potsdam eingegliedert. Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Kreis Ostprignitz-Ruppin.

Die Gemeinde entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Schönermark und Stüdenitz.[3]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1875 1910 1939 1946 1950 1971 1990 1995 2000 2001 2005 2010 2015 2020 2021
Stüdenitz 678 666 690 1.067 1.011 714 576 501 456
Schönermark 306 289 282 457 426 386 305 308 282
Stüdenitz—
Schönermark
727 691 618 578 590 597
  • Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeindevertretung von Stüdenitz-Schönermark besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Der Bürgermeister ist Vorsitzender der Gemeindevertretung. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Gemeinsam für Stüdenitz-Schönermark 48,1 % 4
Bürger für Stüdenitz-Schönermark 47,0 % 4
Die Linke 04,9 %
Hauptausschuss

Der Hauptausschuss der Gemeinde Stüdenitz-Schönermark setzt sich aus dem ehrenamtlichen Bürgermeister und drei weiteren Gemeindevertretern zusammen.

Mitglieder des Amtsausschusses

Da Stüdenitz-Schönermark eine amtsangehörige Gemeinde ist, entsendet sie als ihre Vertreter zwei Mitglieder der Gemeindevertretung in den 14 Mitglieder zählenden Amtsausschuss des Amtes Neustadt (Dosse). Dies sind der ehrenamtliche Bürgermeister und sein Stellvertreter.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1993–2014: Martin Krebs[8]
  • 2014–2019: Gerhard Wilke (Bürgergruppe Stüdenitz-Schönermark)[9]
  • seit 2019: Erwin Jahnke (Bürger für Stüdenitz-Schönermark)

Jahnke wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidat mit 55,0 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Stüdenitz-Schönermark
Wappen von Stüdenitz-Schönermark
Blasonierung: „S-förmig gespalten von Silber und Rot und belegt mit einem Herzschild, darin in Blau zwei schräggekreuzte goldene Krummstäbe mit abhängendem Sudarium, oben bewinkelt von einem fußgespitzten, silbernen Kreuz.“[12]
Wappenbegründung: Das S-förmige Spaltung des Wappens spielt auf die Anfangsbuchstaben der beiden Gemeindeteile an. Die silbern-rote Tingierung gibt die Brandenburger Farben wieder. Der Herzschild zeigt das Wappen des Bistums Havelberg und symbolisiert die frühere Zugehörigkeit der beiden Orte zu diesem Bistum.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche Schönermark
Gedenktafel Hoffmann-Aleith

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt an der Landesstraße L 141, die von Neustadt (Dosse) nach Havelberg führt. Die nächste Anschlussstelle an der Autobahn A 24 Berlin–Hamburg ist Neuruppin und liegt etwa 30 Kilometer östlich der Gemeinde.

Die Gemeinde wird von der Bahnstrecke Berlin–Hamburg durchschnitten, besitzt aber seit Anfang der 1990er Jahre keinen eigenen Bahnhof mehr, als der Bahnhof Stüdenitz geschlossen wurde. Der nächste Haltepunkt befindet sich in der Nachbargemeinde Breddin. Er wird von der Regionalexpresslinie RE 2 Wismar–Berlin–Cottbus bedient. Der Berliner Hauptbahnhof ist in etwa 60 Minuten erreichbar.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stüdenitz-Schönermark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Stüdenitz-Schönermark (Memento des Originals vom 21. Januar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/service.brandenburg.de
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. S. 22–25
  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  6. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  7. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  8. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 29
  9. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014
  10. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  11. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  12. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg