St.-Brice’s-Day-Massaker

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Beim St. Brice’s Day Massaker am 13. November 1002 (dem Gedenktag des hl. Brictius) wurden auf Anordnung von König Æthelred die in England lebenden Dänen getötet.

Zu Hunderten wurden die dänischen Wikinger, die sich im Danelag niedergelassen hatten, aus ihren Häusern auf die Straße gezerrt und dort niedergemetzelt. Was Æthelred zu dieser Gräueltat verleitete, waren die immer wiederkehrenden Attacken der Dänen im Danelag, die Angst vor einer Invasion und die Hoffnung auf Unterstützung aus der Normandie, da Æthelred mit Emma von der Normandie, der Schwester Richards II., verheiratet war.

Unter den Opfern befand sich auch Gunhilde, die Schwester von Sven Gabelbart, dem König von Dänemark, der daraufhin Rache schwor. Sven hatte nun also eine Rechtfertigung, England zu erobern, was er in den Folgejahren auch mit Erfolg tat. 1013 vertrieb er Æthelred in die Normandie und war bis zu seinem Tode der faktische Herrscher Englands.

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