St. Martin (Barbing)

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St. Martin in Barbing

St. Martin ist eine denkmalgeschützte römisch-katholische Pfarrkirche in der Kirchstraße 22/26 der Gemeinde Barbing im Landkreis Regensburg (Bayern).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Martin, Innenansicht

Die Kirche ist eine Chorturmkirche mit Vorzeichen. 1733 wurde die kleinere gotische Vorgängerkirche durch ein barockes Langhaus mit drei Fensterachsen und einem Ostturm mit Kuppeldach ersetzt. Von der Vorgängerkirche ist der Ostchor erhalten. 1935/36 erfolgte durch einen 15 m langen Anbau eine Erweiterung nach Westen hin, um Platz für die gewachsene Gemeinde zu schaffen. Der ursprünglich westseitige Eingang wurde dabei auf die Südseite verlegt. 1978 erfolgte eine Innenrenovierung der Kirche.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus dem frühen 17. Jahrhundert sind drei holzgeschnitzte Altären erhalten, der Hochaltar mit dem Tabernakel und dem Gemälde des Kirchenpatrons St. Martin, der Seitenaltar auf der Südseite mit einer Skulptur des gegeißelten Jesus und der Marienaltar auf der Nordseite.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orgel von Johannes Schädler

Die erste kleine Orgel stammte von 1846 und wurde 1949 durch eine neue Orgel mit 14 Register von Eduard Hirnschrodt ersetzt, die 2007 wiederum durch die aktuelle Orgel ersetzt wurde. Diese wurde von der Firma Orgelbau Schädler aus dem nahen Donaustauf erbaut. Sie umfasst 22 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Disposition lautet wie folgt:[1]

I Hauptwerk C–g3
1. Principal 8′
2. Harmonieflöte 8′
3. Gemshorn 8′
4. Octave 4′
5. Sesquialter I-II 223
6. Superoctave 2′
7. Terz 135
8. Mixtur III-IV 113
II Schwellwerk C–g3
9. Gedeckt 8′
10. Salicional 8′
11. Vox angelica 8′
12. Fugara 4′
13. Traversflöte 4′
14. Hohlflöte 2′
15. Larigot 113
16. Oboe 8′
17. Cor anglais 4′
Tremulant
Pedal C–f1
18. Subbass 16′
19. Octavbass 8′
20. Gedecktbass 8′ Ext. aus 18.
21. Liebl. Posaune 16′
22. Basstrompete 8′ Ext. aus 21.

Chororgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Chororgel steht ohne Prospekt hinter dem Hochaltar. Ihr Pfeifenwerk (6/I) stammt von Henry Speechly (London, um 1900) und wurde 2011 von Orgelbau Rainer Kilbert eingebaut. Sie kann von einem kleinen Spieltisch in der ersten Kirchenbank oder vom 3. Manual der Emporenorgel bespielt werden.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: St. Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neue Orgeln in der Diözese Regensburg – Die Schädler-Orgel der Pfarrkirche St. Martin in Barbing. Online auf www.kirchenmusik-regensburg.de; abgerufen am 12. Januar 2017.
  2. Sichtung vor Ort durch Orgelputzer

Koordinaten: 49° 0′ 11″ N, 12° 11′ 46,3″ O