St. Peter und Paul (Oberweimar)
Die ortsbildprägende evangelische Kirche St. Peter und Paul steht im Stadtteil Oberweimar der Stadt Weimar im Landkreis Weimarer Land in Thüringen.
Geschichte
Die Kirche gilt als ältestes Gotteshaus in der Umgegend und ist wohl von 1248 bis 1283 erbaut worden. Vorgängerbau war wohl eine Klosterkirche. Laut einer Bischofsurkunde vom 11. August 1281 wurde das Gotteshaus den Heiligen Petrus und Paulus geweiht.
Der heutige Saalbau stammt von einem Klosterbau aus dem Jahre 1361. Zwischen 1514 und 1517 ließ die Äbtissin einen Kirchturm über den Papierbach bauen, bis heute eine Besonderheit der Oberweimarer Kirche.
Nach der Auflösung des Klosters 1525 wurde die Kirche evangelische Pfarrkirche und ein evangelischer Pfarrer übernahm die Gemeinde.
Ab 1733 ließ Landesbaumeister Adolf Richter das Mansarddach, das hölzerne Tonnengewölbe und die barocke Innenausstattung erneuern. 1898 wurde die Kirche renoviert, wobei man im Altarraum Fresken der hl. Ursula und des Antonius freilegte, die heute sichtbar sind.
1940 und 1983 bis 1985 wurde jeweils das Kirchendach gedeckt. 1902, 1929 und 1958 wurden die Glocken ausgewechselt. 1985 wurde bei einer Renovierung an der Chorwand ein Weihekreuz freigelegt. 2004 war die letzte Renovierung.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Webseite der Kirche Abgerufen am 18. Januar 2013
Weblinks
Koordinaten: 50° 57′ 56″ N, 11° 20′ 42″ O