Stadtsulza

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Landgemeinde Stadt Bad Sulza
Koordinaten: 51° 5′ N, 11° 37′ OKoordinaten: 51° 5′ 13″ N, 11° 37′ 26″ O
Eingemeindung: 1907
Postleitzahl: 99518
Vorwahl: 036461
Stadtmitte (Thüringen)
Stadtmitte (Thüringen)

Lage von Stadtmitte in Thüringen

Das Rathaus von Stadtsulza (heute Bad Sulza)
Das Rathaus von Stadtsulza (heute Bad Sulza)

Als Stadtsulza wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts der Hauptort von Bad Sulza im Landkreis Weimarer Land in Thüringen bezeichnet. Der Ort gehörte seit Mitte des 15. Jahrhunderts zum ernestinischen Amt Roßla, welches 1572 zu Sachsen-Weimar, 1603 zu Sachsen-Altenburg, 1672 wieder zu Sachsen-Weimar und 1741 zu Sachsen-Weimar-Eisenach kam. Bei der Verwaltungsreform des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach kam der Ort 1850 zum Verwaltungsbezirk Weimar II (Verwaltungsbezirk Apolda).

Die Ortsbezeichnung Stadtsulza wurde nach der Vereinigung mit Dorfsulza und Bergsulza nicht mehr im Amtsgebrauch verwendet.[1] Heute ist der Begriff Stadtmitte eher im Umlauf und gilt als Stadtteil von Bad Sulza. Zu Stadtsulza gehört die Siedlung Oberneusulza.

Zu Stadtsulza finden sich folgende Angaben:

  • Stadtsulza, amtlich jetzt Badsulza, Stadt in S.-Weimar, an der Ilm, (1910) mit Bergsulza 3055 E., sechs Solquellen, Solbadeanstalten, Gradieranlagen, Baugewerken-, Tischlerschule.[2]
  • Sulza (Stadtsulza, Bad Sulza), Stadt im sachsen-weimar. Verwaltungsbezirk II (Apolda), an der Ilm, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Bebra – Weißenfels und Straußfurt – Großheringen, hat 2 evangelische Kirchen, eine höhere Knabenschule, ein Technikum, ein Solbad. (1906: 2800 Kurgäste), eine Kinderheilanstalt, ein Sanatorium, Woll- und Filzwarenfabrikation und (1905) 2849 Einw. Dabei die Meiningen gehörende Saline Oberneusulza. Sulza erhielt 1064 Stadtrechte. (…)[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ortschronik auf der Webseite der Stadt Bad Sulza. Abgefragt 6. März 2012.
  2. Brockhaus, Ausgabe 1911 (Digitalisat bei Zeno.org).
  3. Sulza. In: Meyers großes Konversations-Lexikon. Band 19: Sternberg bis Vector. 6., gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Neuer Abdruck. Bibliographisches Institut, Leipzig u. a. 1909, S. 200. – Sulza erhielt 1064 (nur) das Marktrecht verliehen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Beyer: Bad Sulza, seine Geschichte und seine Heilquellen. Friedrich Mauke, Jena 1861 (digitale-sammlungen.de).