Stadttheater Bruneck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stadttheater Bruneck

Das Stadttheater Bruneck ist ein deutschsprachiges Theater in Bruneck (Südtirol/Italien).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadttheater Bruneck wurde 1994 von Klaus Gasperi als Theater im Pub gegründet. Anfangs im „Hotel Bruneck“ untergebracht, wechselte das Theater in den ersten Jahren seines Bestehens mehrfach seine Spielstätte. Der derzeitige Sitz in der Dantestraße 21 wurde 2006/07 nach einer umfassenden Komplettrenovierung neu bezogen. Seither realisiert das Stadttheater Bruneck pro Spielzeit ca. zehn Theaterproduktionen, darunter auch Koproduktionen mit befreundeten Bühnen aus Österreich und Deutschland. Neben dem Theaterbetrieb (der ergänzend zu den Eigenproduktionen auch Theater-Gastspiele sowie Tanz- und Kindertheater umfasst) werden regelmäßig Jazzkonzerte international bekannter Musiker, Kabarett wie auch Film- und Gesprächsveranstaltungen angeboten. Klaus Gasperi zeichnete von 1994 bis 2020 für die künstlerische Leitung des Schauspielhauses verantwortlich; seit 2020 ist Christine Lasta die künstlerische Leiterin, Jan Gasperi der technische Leiter.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Theater verfügt über einen Zuschauerraum mit 80 Sitzplätzen und ein Foyer mit Barbetrieb. Gemäß seinen Statuten ist es ein Verein mit sozialer Ausrichtung ohne Gewinnabsichten. Es verfolgt den Zweck der Förderung und Pflege eines zeitgenössischen und zugleich professionellen Theaters. Aus diesem Grund wird es von der Stadtgemeinde Bruneck und der Provinz Bozen im Rahmen der öffentlichen Kulturförderung subventioniert. Von 2001 bis 2006 war dem Stadttheater Bruneck die Theaterschule Bruneck angegliedert, die nach mehrjähriger Pause erneut von 2009 bis 2015 betrieben wurde.

Gastspiele und Kooperationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadttheater Bruneck wird immer wieder zu Gastspielen an bedeutende Theater des deutschsprachigen Auslandes geladen, unter anderem an das Tiroler Landestheater, das Salzburger Landestheater, die Bühnen Graz, das Theater Akzent (Wien), das Gostner Hoftheater (Nürnberg), die Tiroler Volksschauspiele in Telfs, das Euro Central Theater (Bonn), den Theaterkahn Dresden und das Waldviertler Hoftheater in Pürbach.

Schauspieler, Regisseure und Musiker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit seiner Gründung gastierten am Stadttheater Bruneck im Rahmen von Theateraufführungen, Jazzkonzerten oder Filmveranstaltungen zahlreiche namhafte Schauspieler, Regisseure, Kabarettisten, Schriftsteller, Musiker und Filmemacher, unter ihnen

Eigenproduktionen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2022
  • 72 Stunden. Eine Anklage von Barbara Plagg (Regie: Torsten Schilling, mit: Sabrina Fraternali, Viktoria Obermarzoner, Julia Augscheller, Florian Eisner und Horst Herrmann) (gemeinsam mit dem Theater in der Altstadt und Carambolage Bozen)
  • Kaschmirgefühl von Bernhard Aichner (Regie: Florian Eisner, mit: Brigitte Jaufenthaler und Florian Eisner)
2021
2020
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
  • Der Patriot von Felix Mitterer (Regie: Klaudia Reichenbacher, Bühnenmonolog von Alexander Mitterer)
  • Die Emigranten von Slawomir Mrozek, dramatisiert von Alexander Kratzer (Regie: Ernst Kaufmann, mit Klaus Rohrmoser und Irmgard M. Sohm)
  • Circulus Vitiosus von Anton Prestele nach Texten von Norbert C. Kaser (Regie: Anton Prestele, mit dem Jugendchor und -orchester der Musikschule Bruneck, Hannes Holzer, Stefan Ghedina u. a.) (gemeinsam mit der Stadtbibliothek Bruneck und dem Jugend- und Kulturzentrum UFO)
2008
  • Eine Sommernachts-Sexkomödie von Woody Allen (Regie: Judith Keller, mit Ulrike Lasta, Kathrin Leonard, Günter Gräfenberg, Lukas Lobis u. a.)
  • Sechs Tanzstunden in sechs Wochen von Richard Alfieri (Regie: Claus Tröger, mit Josef Lanz und Liz Marmsoler)
  • Die letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus (Bearbeitung und Regie: Claus Tröger, mit Ingeborg Frena, Ute Hamm, Irmgard Maria Sohm, Randolf Destaller, Arturas Valudskis u. a.) (gemeinsam mit dem Euro-Central-Theater in Bonn)
2007
2006
2005
  • Sidonie nach der Dokumentarerzählung von Erich Hackl (Bearbeitung und Regie: Christian Martin Fuchs, mit Christina Blumencron, Ursula Elzenbaumer, Ogün Derendeli u. a.) (gemeinsam mit dem Jugend- und Kulturzentrum UFO)
  • Die Beichte von Felix Mitterer (Regie: Klaudia Reichenbacher, mit Maximilian Achaz und Alexander Mitterer) (gemeinsam mit den Theatern WalTzwer und Kaendace in Graz)
2004
2003
2002
2001
2000
1999
  • Rotznjogd von Peter Turrini (Regie: Rudolf Ladurner, mit Brigitte Jaufenthaler und Thomas Hackhofer) (gemeinsam mit dem Theater in der Altstadt in Meran)
  • Sonny Boys von Neil Simon (Regie: Rudolf Ladurner, mit Peter Mitterrutzner, Thomas Hochkofler und Paul Demetz) (gemeinsam mit dem Theater in der Altstadt in Meran)
1998
  • Die Landeshymne nach der ungarischen Vorlage von György Schwajda (Regie: Zóltan Deme, mit Claudia Widmann, Walter Sachers u. a.)
  • Morgen mein Meister von Manfred Schild (Regie: Manfred Schild, mit Brigitte Jaufenthaler)

Theater im Zelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1998

Theater im Pub[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1996
1994

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 46° 47′ 53,7″ N, 11° 56′ 45,8″ O