Stayin’ Alive

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Stayin’ Alive
Bee Gees
Veröffentlichung 13. Dezember 1977
Länge 4:45
Genre(s) Disco
Autor(en) Barry, Robin und Maurice Gibb
Album Saturday Night Fever: The Original Movie Sound Track

Stayin’ Alive ist ein Disco-Song der Bee Gees. Das Stück wurde am 13. Dezember 1977 als Single aus dem Soundtrack zum Film Saturday Night Fever veröffentlicht und avancierte zum Nummer-eins-Hit.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stayin’ Alive wurde von den Gibb-Brüdern geschrieben und 1977 im Château d’Hérouville, Hérouville-en-Vexin, Frankreich mit den Produzenten Albhy Galuten und Karl Richardson aufgenommen. Da der Schlagzeuger der Gruppe, Dennis Byron, wegen des Todes seines Vaters nicht zur Verfügung stand, wurden zwei Takte des bereits aufgenommenen Liedes Night Fever hintereinander auf einem Band aufgenommen („geloopt“) und für Stayin’ Alive verwendet. Als Schlagzeuger gab man „Bernard Lupé“ an (eine „französische“ Anspielung auf den Session-Drummer Bernard Purdie). Durch seine außergewöhnliche Fähigkeit, das Tempo zu halten, wurde Bernard Lupé zu einem gesuchten Schlagzeuger, bis bekannt wurde, dass es ihn gar nicht gab.[1]

Musikvideo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dem Musikvideo sieht man die drei Bee Gees u. a. auf der Treppe und in den Fenstern eines abbruchreifen Hauses sowie in einem alten Eisenbahnwaggon. Beim Song Stayin’ Alive geht es um das Überleben in den Straßen von New York, inspiriert durch Nic Cohns Taschenbuch Tribal Rites of the Saturday Night, das die Vorlage für den Filmklassiker Saturday Night Fever ist. Dieses legendäre Video wurde in den MGM Studios in Culver City in Hollywood Kalifornien, in den Filmruinen von That’s Entertainment mit Fred Astaire aus dem Jahr 1974 gedreht, während die Bee Gees zur gleichen Zeit den Beatles-Film Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band 1978 auf dem Gelände drehten.

Nutzung zur medizinischen Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stayin’ Alive entspricht mit 103 BPM (Schläge pro Minute) der empfohlenen Taktfrequenz für die Herzdruckmassage und ist wegen seiner Bekanntheit und des passenden Titels gut als Merkhilfe geeignet. 2011 erschien ein Aktionsvideo der American Heart Association, in dem der Arzt Ken Jeong im Kostüm von John Travolta auftritt.[2]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurde vom Musikmagazin Rolling Stone auf Platz 191 der 500 besten Songs aller Zeiten gesetzt.[3]

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen/
Mo­na­te
 Deutschland (GfK)[4]2 (30 Wo.)30 Wo.
 Österreich (Ö3)[5]2 (6 Mt.)6 Mt.
 Schweiz (IFPI)[6]2 (21 Wo.)21 Wo.
 Vereinigte Staaten (Billboard)[7]1 (27 Wo.)27 Wo.
 Vereinigtes Königreich (OCC)[8]4 (18 Wo.)18 Wo.
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1978)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[9]5
 Österreich (Ö3)[10]6
 Schweiz (IFPI)[11]5
 Vereinigte Staaten (Billboard)[12]4

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Dänemark (IFPI)  Platin 90.000
 Deutschland (BVMI)  Gold 250.000
 Frankreich (SNEP)  Gold 500.000
 Griechenland (IFPI)  Gold 10.000
 Italien (FIMI)  Platin 50.000
 Kanada (MC)  Platin 100.000
 Neuseeland (RMNZ)  Gold 5.000
 Spanien (Promusicae)  2× Platin 120.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)  Platin 2.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)  2× Platin 1.200.000
Insgesamt 4× Gold
8× Platin
4.375.000

Hauptartikel: Bee Gees/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Richard Buskin: CLASSIC TRACKS: The Bee Gees ‘Stayin’ Alive’. In: Sound on Sound. August 2005, abgerufen am 23. Dezember 2018 (englisch).
  2. Ken Jeong AHA Hands-Only CPR video auf YouTube, 15. Juni 2011, abgerufen am 22. Juli 2023 (englisch).
  3. 500 Greatest Songs of All Time: Bee Gees, ‘Stayin’ Alive. In: www.rollingstone.com. Abgerufen am 23. Dezember 2018 (englisch).
  4. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 24. April 2024.
  5. Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 24. April 2024.
  6. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 24. April 2024.
  7. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 24. April 2024 (englisch).
  8. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 24. April 2024 (englisch).
  9. Jahrescharts 1978 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 24. April 2024.
  10. Jahrescharts 1978 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 24. April 2024.
  11. Jahrescharts 1978 in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 24. April 2024.
  12. Jahrescharts 1978 in den USA. In: longboredsurfer.com. Billboard, abgerufen am 25. April 2024 (englisch).