Stefan Rogall

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Stefan Rogall (* 1969 in Duisburg) ist ein deutscher Schriftsteller, Filmkritiker und Drehbuchautor.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefan Rogall studierte von 1989 bis 1995 Publizistikwissenschaft, Germanistik und Anglistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Bereits seit 1992 arbeitete er als Filmkritiker für die Westfälischen Nachrichten, den film-dienst und epd Film. Von 1994 bis 1997 leitete er die englischsprachige Theatergruppe der Universität Münster.

Seit 1998 ist er als freier Drehbuchautor, Lektor und Dramaturg tätig. Beim Marburger Filmwissenschafts-Fachverlag Schüren legte er zwei medienwissenschaftliche Bücher vor, davon eins als Herausgeber. Sein erstes Drehbuch wurde 2002 als Fernsehfilm Zimmer der Angst von Florian Richter verfilmt. Für den „Polizeiruf: 110: Kleine Frau“ wurde Rogall 2006 mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet.[1]

2010 debütierte Rogall mit der Romankomödie Verliebt, verschneit, verzaubert als Schriftsteller. Sein zweiter Roman Bestimmt für dich wurde 2011 ebenfalls im Random House Imprint Diana Verlag veröffentlicht. Aufgrund der begrenzten Verdienstmöglichkeiten als Belletristiker hat er seitdem überwiegend als Drehbuchautor gearbeitet.[2]

Für den WDR entwickelte er den von Niederrhein-Regionalität und schwarzen Humor geprägten Krimi-Fernsehserie Meuchelbeck (1. Staffel 2015 und 2. Staffel 2019), die weder an Mord mit Aussicht noch an Lilyhammer erinnert, sondern an die achtteilige österreichische Miniserie Braunschlag und die komplett von ihm geschrieben wurde.[3] Besonders für seine „glänzend witzigen Dialoge“ wird Rogall von der Fernsehkritik manchesmal gelobt.[4][5] Die Filmkritik sagt aber auch über ihn, dass er seine Figuren „gründlich entwickelt (.) und sich der Humor dann wie natürlich aus ihrem Denken heraus ergibt“.[6]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herausgeberschaft

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drehbuch

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 42. Grimme-Preis 2006: Stefan Rogall, grimme-preis.de, abgerufen am 24. November 2019.
  2. Drehbuch-Autoren-Profil Stefan Rogall, Literarische Agentur Kossack, abgerufen am 24. November 2019.
  3. Sechsteiler "Meuchelbeck": Wie Stefan Rogall schwarzen Humor in den WDR bringt, kress.de vom 24. August 2015, abgerufen am 24. November 2019.
  4. TV-Kritik„Der Chef ist tot“: Funkensprühende schwarze Komödie, abgerufen am 24. November 2019.
  5. Fernsehfilm „Der Chef ist tot“, tittelbach.tv 21. April 2017, abgerufen am 24. November 2019.
  6. „Immer das letzte Wort“ über "Mord geht immer: Der Koch ist tot" im ZDF, Frankfurter Rundschau vom 23. Januar 2019, abgerufen am 24. November 2019.