Stenocereus fricii

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Stenocereus fricii
Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Pachycereeae
Gattung: Stenocereus
Art: Stenocereus fricii
Wissenschaftlicher Name
Stenocereus fricii
Sánchez-Mej.

Stenocereus fricii ist eine Pflanzenart aus der Gattung Stenocereus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton fricii ehrt den tschechischen Gärtner Alberto Vojtěch Frič, der in Amerika Kakteen sammelte.[1] Ein spanischer Trivialname ist „Pitayo de Aguas“.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stenocereus fricii wächst baumförmig mit zahlreichen, fast ausschließlich von der Basis her etwas kandelaberartig verzweigten Trieben und erreicht Wuchshöhen von 4 bis 7 Meter. Es wird ein kaum auffälliger Stamm ausgebildet. Die hellgrünen bis gelblichen oder gräulichen Triebe sind 2 bis 7 Meter lang und weisen Durchmesser von 8 bis 12 Zentimeter auf. Es sind vier bis sechs breit flügelartige, leicht gewellte Rippen vorhanden, die 2,5 bis 3 Zentimeter hoch sind. Die sieben bis zwölf gräulich weißen Mitteldornen sind 2 bis 5 Zentimeter lang. Vier von ihnen sind länger und kräftiger als die übrigen. Die ausstrahlenden zwölf bis 14 Randdornen sind gräulich weiß und 6 bis 12 Millimeter lang.

Die trichter- bis glockenförmigen Blüten öffnen sich am Tag und sind 10 bis 12 Zentimeter lang. Sie sind weiß und creme- oder rosafarben überhaucht. Die kugelförmigen, roten oder gelben Früchte erreichen einen Durchmesser von 5 Zentimeter. Sie sind mit etwa 25 Dornen je Areole besetzt, die bei Reife abfallen. Das Fruchtfleisch ist rot.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stenocereus fricii ist in den mexikanischen Bundesstaaten Colima, Guerrero, Jalisco, Michoacán und Sinaloa in laubabwerfenden Wäldern in Höhenlagen von 30 bis 600 m verbreitet.

Die Erstbeschreibung erfolgte 1973 durch Hernándo Sánchez-Mejorada.[2] Nomenklatorische Synonyme sind Rathbunia fricii (Sánchez-Mej.) P.V.Heath (1992), Griseocactus fricii (Sánchez-Mej.) Guiggi (2012), Griseocereus fricii (Sánchez-Mej.) Guiggi (2012) und Neogriseocereus fricii (Sánchez-Mej.) Guiggi (2013).

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[3]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 87.
  2. Cactaceas y Suculentas Mexicanas. Band 18, Nummer 4, 1973, S. 89–90.
  3. Stenocereus fricii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Terrazas, T., Cházaro, M. & Arreola, H., 2009. Abgerufen am 26. Januar 2014.