Stepenitztal

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Wappen Deutschlandkarte
Stepenitztal
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Stepenitztal hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 52′ N, 11° 5′ OKoordinaten: 53° 52′ N, 11° 5′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Nordwestmecklenburg
Amt: Grevesmühlen-Land
Höhe: 29 m ü. NHN
Fläche: 45,25 km2
Einwohner: 1704 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner je km2
Postleitzahl: 23936
Vorwahlen: 038824, 03881
Kfz-Kennzeichen: NWM, GDB, GVM, WIS
Gemeindeschlüssel: 13 0 74 093
Gemeindegliederung: 16 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Rathausplatz 1,
23936 Grevesmühlen
Website: www.grevesmuehlen.de
Bürgermeister: Peter Koth
Lage der Gemeinde Stepenitztal im Landkreis Nordwestmecklenburg
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Karte

Stepenitztal ist der Name einer Gemeinde im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Sie gehört dem Amt Grevesmühlen-Land an, das eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Grevesmühlen bildet und dort auch seinen Verwaltungssitz hat.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amtsgebiet der Gemeinde liegt unmittelbar östlich der Großstadt Lübeck und gehört zur Metropolregion Hamburg.

Die Gemeinde entstand aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Börzow, Mallentin und Papenhusen am 25. Mai 2014.[2] Namensgeber der Gemeinde ist der Fluss Stepenitz.

Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stepenitztal besteht aus folgenden 16 Ortsteilen:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche Börzow (2009)

Blüssen wurde erstmals am 16. Oktober 1346 urkundlich erwähnt.

Börzow wurde 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt und gehörte zu Mummendorf und war dann ab um 1299 eigenständiges Kirchdorf, seit 1371 im Eigentum von Kloster Reinfeld und wurde 1582 Landesdomäne. Die kleine Dorfkirche Börzow stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts.

Gostorf wurde erstmals 1230 als Villa Gozwini (Dorf des Gozwin) im Ratzeburger Zehntregister erwähnt. 1404 heißt der Ort Gosenstorpe und 1519 Gustorpp. 1773 wurde es ein Domanialdorf des Landes. Ab etwa 1820 gab es eine Schule.

Kirch Mummendorf wurde 1230 und 1234 erstmals urkundlich erwähnt und war ein Kirchendorf. Die frühgotische Backsteinkirche Kirch Mummendorf stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und wurde vielfach umgebaut.

Papenhusen wurde als Poppenthorp erstmals 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt. Freie Bauern bewirtschafteten das Land.

Rodenberg wurde im Ratzeburger Zehntregister von 1230 als Rodenberge erstmals urkundlich erwähnt. Gutsbesitzer war die Familie von Bülow (ab 1341) und ab 1376 Tafelgut vom Bistum Ratzeburg, in dem freie Bauern das Land bewirtschafteten.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus 13 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[3]:

Partei/Bewerber Prozent Sitze
CDU 53,30 7
Wählergruppe Stepenitztal 35,84 4
Einzelbewerber Wartmann 7,17 1

Bürgermeister der Gemeinde ist Peter Koth (CDU), er wurde mit 82,89 % der Stimmen gewählt.[4]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde verfügt seit dem 22. Oktober 2020 über ein amtliches Wappen. Es wurde vom Heraldiker Karl-Heinz Steinbruch entworfen[5] und vom Innenminister genehmigt. Das Wappen der Gemeinde wird in der Wappengenehmigung wie folgt beschrieben: In Gold ein grüner Wellengöpel, vorn eine grüne Getreidegarbe, hinten ein grüner Buchenzweig mit drei Blättern, unten ein grüner Fisch. Die vorn stehende grüne Getreidegarbe steht für die Landwirtschaft, hinten der grüne Buchenzweig mit drei Blättern, symbolisierend für die drei 2014 zusammengeschlossenen Gemeinden und unten der grüne Fisch für den Fischreichtum von Stepenitz und Radegast[6].

Dienstsiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE STEPENITZTAL • LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG“.[7]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern: Gebietsänderungen
  3. Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
  4. Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg(ZKO)
  5. Meldung in der Ostseezeitung abgerufen am 8. April 2021
  6. Presseportal des Innenministeriums MV abgerufen am 8. April 2021
  7. Hauptsatzung § 2 Abs.1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stepenitztal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien