Sting in the Tail

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Sting in the Tail
Studioalbum von Scorpions

Veröffent-
lichung(en)

19. März 2010

Aufnahme

2009/2010

Label(s) Sony Music

Format(e)

LP, CD

Genre(s)

Hard Rock

Titel (Anzahl)

12

Länge

47 min 47s

Besetzung
  • Bass: Pawel Maciwoda

Produktion

Mikael Nord Anderson, Martin Hansen

Studio(s)

Scorpio Sound Studio, Bothmer (Schwarmstedt), Garage Studio Stockholm (Vocals), Atlantisstudio Stockholm (Drums), Sterling Sound Studios, New York (Mastering)

Chronologie
Humanity – Hour I
(2007)
Sting in the Tail Comeblack
(2011)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
  DE 2 02.04.2010 (30 Wo.)
  AT 6 02.04.2010 (8 Wo.)
  CH 6 04.04.2010 (28 Wo.)
  UK 96 03.04.2010 (1 Wo.)
  US 23 10.04.2010 (4 Wo.)

Sting in the Tail ist das 17. Studioalbum der deutschen Hard-Rock-Band Scorpions und soll laut Band auch das letzte Studioalbum sein. Zur Veröffentlichung des Albums startete die Band ihre Abschiedstournee Get Your Sting and Blackout Worldtour.

Wissenswertes

Die Scorpions während eines Konzertes der Get-Your-Sting-and-Blackout-World Tour (2010)

Nachdem die Band bei dem vorangegangenen Studioalbum Humanity – Hour I beim Songwriting mit Desmond Child die Hilfe Dritter in Anspruch genommen hatte, setzte die Band diesmal wieder mehr auf gemeinschaftliches Songwriting. Mit den schwedischen Produzenten Mikael Nord Andersson und Martin Hansen fand die Band zwei Fans der Musik, was sich laut Rudolf Schenker positiv in den Kompositionen niederschlug.[2] Neben dem Produzentenduo waren zudem Robert Ernlund, Sänger von „Treat“, und Eric Bazilian von den Hooters an den Kompositionen beteiligt. Die Schweden Andersson und Hansen waren als Produzenten für die Aufnahme des Gesangs und der Schlagzeugspuren verantwortlich, die in separaten Musikstudios in Stockholm stattfanden. Die Gitarrenaufnahmen sowie der Mix fanden im Studio von Rudolf Schenker in Deutschland statt. Gemastered wurde das Album bei Sterling Sound in New York. In Deutschland wurde das Album für 100.000 verkaufte Exemplare im ersten Monat mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Im Januar 2011 erhielt es zudem eine Platin-Schallplatte für mittlerweile 200.000 verkaufe Platten.

Nach Aussage von Klaus Meine ging die Idee, die Band nach dem Album und der dazugehörigen Tournee aufzulösen, auf den Bandmanager zurück.[3] Die Band hielt das Album für einen „ziemlich schönen Abschluss nach 40 Jahren Karriere“.[3]

Die Titelliste des Albums ist auf dem Cover der Rückseite in weißer Schrift geschrieben, durch 7 in rot gehaltenen Buchstaben auf selbigem in den Titeln Raised on Rock, Sting in the Tail, Rock Zone, Turn You On, Let's Rock, Spirit of Rock und The Best Is Yet to Come ergibt sich allerdings gleichzeitig auch der Hinweis it Rocks.

Titelliste

  1. Raised on Rock (Andersson, Hansen, Meine) - 3:58
  2. Sting in the Tail (Meine, Schenker) - 3:13
  3. Slave Me (Bazilian, Jabs, Meine, Schenker) - 2:45
  4. The Good Die Young feat. Tarja Turunen (Kolonovits, Meine, Schenker) - 5:14
  5. No Limit (Bazilian, Meine, Schenker) - 3:23
  6. Rock Zone (Andersson, Hansen, Meine) - 3:18
  7. Lorelei (Bazilian, Meine, Schenker, Thomander, Wikstrom) - 4:33
  8. Turn You On (Andersson, Hansen, Meine, Schenker) - 4:23
  9. Let's Rock (Schenker, Meine, Bazilian) - 3:20
  10. Sly (Meine, Schenker) - 5:17
  11. Spirit of Rock (Bazilian, Meine, Schenker) - 3:43
  12. The Best Is Yet to Come (Bazilian, Schenker, Thomander, Wikstrom) - 4:33

Japan-Bonus-Track:

  1. Thunder and Lightning

Bonus Tracks Premium Edition:

  1. Dreamers
  2. Too Far
  3. Miracle
  4. The Good Die Young (New Version)
  5. Thunder and Lightning

DVD:

  1. Sting in the Tail (live aus San Antonio)
  2. The Best Is Yet to Come (Live-Video Prag)
  3. Sting in the Tail (EPK-English Version)

Rezeption

Das Album erhielt in der deutschsprachigen Musikpresse überwiegend positive Kritiken. Ulf Kubanke vom Onlinemagazin laut.de nennt Sting in the Tail ein „überaus spaßiges [...] Stückchen Musik“ und „eine Zeitreise in die absolute Blütezeit des Hardrock“. Jenny Rönnebeck vom Rock Hard merkt an, dass es sich bei dem Album nicht um den „resignierten Abgang einer frustrierten Band“ handelt und dass es die Scorpions in Bestform zeige.[4] Auch deutschsprachige Massenmedien nahmen Notiz von dem Album. Bild-Online titelte am 19. März 2010 „Rock-Dinos veröffentlichen Abschieds-CD“ und bezeichnete das Album als „Big Bang“[5], die FAZ beschäftigte sich im Feuilleton ihrer Sonntagsausgabe mit der Band und dem „Rätsel Rock“[6] und für Die Welt verabschieden sich die Scorpions mit dem Album „wertkonservativ“.[7]

Auch die englischsprachige Musikpresse nahm das Album überwiegend positiv auf. Thom Jurek von Allmusic zieht Parallelen zu den Erfolgen der Band Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre und resümiert, dass sowohl die Scorpions als auch deren Fans auf dieses Abschiedsalbum stolz sein könnten. Die Internetseite Classicrockrevisted wählte Sting in the Tail zum Album des Jahres 2010.[8]

Quellen

  1. Quellen Chartplatzierungen: DE / AT / CH / UK / US, abgerufen am 16. April 2010.
  2. Götz Kühnemund, Andreas Himmelstein: Scorpions-Titelstory: Interview mit Rudolf Schenker. In: Rock Hard. Nr. 276, S. 23.
  3. a b Andreas Himmelstein: Scorpions-Titelstory: Interview mit Klaus Meine. In: Rock Hard. Nr. 276, S. 25.
  4. Jenny Rönnebeck: Scorpions: Sting in the Tail. In: Rock Hard. Nr. 276, S. 97.
  5. Die Scorpions rocken ein letztes Mal. BILD online, 19. März 2010, abgerufen am 17. April 2010.
  6. Tobias Rüther: Die Scorpions: Das Rätsel Rock. faz.net, 22. März 2010, abgerufen am 17. April 2010.
  7. Michael Pilz: Die Scorpions verabschieden sich wertkonservativ. Welt Online, 19. März 2010, abgerufen am 17. April 2010.
  8. http://www.classicrockrevisited.com/concertsTheBestRelasesof2010.htm

Weblinks