Stremellachs

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Stremellachs mit Pfeffer

Stremellachs (oder auch Striemellachs) bezeichnet eine Art der Lachs-Zubereitung. Der Fisch wird im Unterschied zum herkömmlichen Räucherlachs nicht kalt, sondern heiß geräuchert.

So schreibt die Oeconomische Encyclopädie von 1858: „In Ost-Preussen werden die Lachse von mittlerer Größe aufgeschnitten, ausgenommen, in schmahle Stücke vom Kopfe bis zum Schwanze in die Länge zertheilt, gesalzen, und einige Tage geräuchert, welche Stücke Striemel-Lachs heißen, und unter diesem Nahmen in Königsberg auf den Straßen häufig zum Kauf angetragen werden.“[1]

Die Bezeichnung leitet sich von den Streifen (Stremeln) des geräucherten Lachs ab.

Verfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der wie andere Räucherfische auch zuvor in Salzlake eingelegte atlantische Lachs (Salmo salar) wird hierzu filetiert und in Streifen (norddeutsch „Stremel“) geschnitten. Diese Filetstreifen werden dann bei über 70 °C heiß geräuchert (zumeist in Buchenholzrauch). Die Räucherung verleiht dem Stremellachs seinen typischen Geschmack. Als Zubereitungsvarianten können dem Stremellachs Gewürze (Pfeffer etc.) hinzugefügt werden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Stremellachs – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Striemellachs. In: Johann Georg Krünitz: Oeconomische Encyclopädie. 1773–1858; 58. Band, S. 303.