Stu Barnes

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Kanada  Stu Barnes

Geburtsdatum 25. Dezember 1970
Geburtsort Spruce Grove, Alberta, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 79 kg

Position Center
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1989, 1. Runde, 4. Position
Winnipeg Jets

Karrierestationen

1986–1987 St. Albert Saints
1987–1988 New Westminster Bruins
1988–1990 Tri-City Americans
1990–1991 Hockey Canada
1991–1993 Winnipeg Jets
1993–1996 Florida Panthers
1996–1999 Pittsburgh Penguins
1999–2003 Buffalo Sabres
2003–2008 Dallas Stars

Stuart Douglas „Stu“ Barnes (* 25. Dezember 1970 in Spruce Grove, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler sowie derzeitiger -trainer und -funktionär, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1986 und 2008 unter anderem 1252 Spiele für die Winnipeg Jets, Florida Panthers, Pittsburgh Penguins, Buffalo Sabres und Dallas Stars in der National Hockey League auf der Position des Centers bestritten hat. Barnes, der im NHL Entry Draft 1989 bereits an vierter Gesamtposition ausgewählt wurde, feierte im Trikot der kanadischen U20-Nationalmannschaft mit dem Gewinn der Junioren-Weltmeisterschaft 1990 seinen größten Karriereerfolg. Seit September 2019 ist er als Scout für die Seattle Kraken tätig und ist bereits seit 2004 Mitbesitzer der Tri-City Americans aus der Western Hockey League.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Barnes zwischen 1987 und 1990 drei Jahre lang in der Western Hockey League bei den New Westminster Bruins und Tri-City Americans gespielt hatte, wechselte er Saison 1990/91 ins kanadische Nationalteam. Zuvor war er bereits im NHL Entry Draft 1989 an der vierten Gesamtposition von den Winnipeg Jets ausgewählt worden.

Für die Jets gab der Kanadier in der Saison 1991/92 sein Debüt in der NHL und blieb diesen bis in die Saison 1993/94 hinein treu, ehe er zu den Florida Panthers transferiert wurde. Dort stand er 1996 im Stanley-Cup-Finale, das jedoch gegen die Colorado Avalanche mit einem Sweep verloren ging. In der darauffolgenden Spielzeit wechselte er zu den Pittsburgh Penguins. Nach drei Jahren dort wurde er in der Saison 1998/99 für Matthew Barnaby zu den Buffalo Sabres getauscht. Dort zog er in derselben Saison erneut ins Stanley-Cup-Finale ein, wo sich Buffalo allerdings nach sechs Spielen den Dallas Stars geschlagen geben musste. Nachdem er 2001 zum Kapitän des Teams ernannt worden war, wechselte er in der Saison 2002/03 zu den Dallas Stars. Dort spielt er seitdem und dient als Assistenzkapitän, wenn einer der regulären Assistenten Mike Modano oder Sergei Subow fehlen. Im Sommer 2007 unterschrieb er einen Vertrag über ein Jahr zu geschätzten 900.000 US-Dollar Jahresgehalt. Anschließend beendete er seine aktive Karriere. Obwohl er nie ein großer Punkte- oder Toreproduzent war, brachte es Barnes immer wieder auf konstant viele Einsätze in seinen Mannschaften, da er als guter Defensivspieler und Bullyspezialist galt.

Nach seinem letzten Jahr beendete er seine Karriere und nahm einen Assistenztrainerposten bei den Stars an. Diesen hatte er zwei Jahre inne, verließ das Team in der Folge und wurde allerdings in gleicher Funktion im Juni 2017 wieder eingestellt. Zusammen mit Olaf Kölzig ist er außerdem Mitbesitzer der Tri-City Americans in der Western Hockey League, für die beide vor ihrer NHL-Karriere spielten. Beide kauften das Franchise im Jahr 2004 von einer Gruppe um Brian Burke und Glen Sather, die das Team zwei Jahre zuvor erworben hatte.

Nach der Saison 2018/19 verließ er die Stars und wurde im September 2019 als Scout beim neuen NHL-Franchise aus Seattle angestellt, das im Juli 2020 den Namen Seattle Kraken erhielt.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für sein Heimatland nahm Barnes mit der kanadischen U20-Nationalmannschaft an der Junioren-Weltmeisterschaft 1990 in Finnland teil. Dabei gewann er mit der Mannschaft die Goldmedaille, wozu er in sieben Turnierspielen sechs Scorerpunkte beisteuerte.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1986/87 St. Albert Saints AJHL 53 41 34 75 103 19 7 15 22 6
1987/88 New Westminster Bruins WHL 71 37 64 101 88 5 2 3 5 6
1988/89 Tri-City Americans WHL 70 59 82 141 117 7 6 5 11 10
1989/90 Tri-City Americans WHL 63 52 92 144 165 7 1 5 6 26
1990/91 Hockey Canada International 52 22 27 49 68
1991/92 Moncton Hawks AHL 30 13 20 33 10 11 3 9 12 6
1991/92 Winnipeg Jets NHL 46 8 9 17 26
1992/93 Moncton Hawks AHL 42 23 31 54 58
1992/93 Winnipeg Jets NHL 38 12 10 22 10 6 1 3 4 2
1993/94 Winnipeg Jets NHL 18 5 4 9 8
1993/94 Florida Panthers NHL 59 18 20 38 30
1994/95 Florida Panthers NHL 41 10 19 29 8
1995/96 Florida Panthers NHL 72 19 25 44 46 22 6 10 16 4
1996/97 Florida Panthers NHL 19 2 8 10 10
1996/97 Pittsburgh Penguins NHL 62 17 22 39 16 5 0 1 1 0
1997/98 Pittsburgh Penguins NHL 78 30 35 65 30 6 3 3 6 2
1998/99 Pittsburgh Penguins NHL 64 20 12 32 20
1998/99 Buffalo Sabres NHL 17 0 4 4 10 21 7 3 10 6
1999/00 Buffalo Sabres NHL 82 20 25 45 16 5 3 0 3 2
2000/01 Buffalo Sabres NHL 75 19 24 43 26 13 4 4 8 2
2001/02 Buffalo Sabres NHL 68 17 31 48 26
2002/03 Buffalo Sabres NHL 68 11 21 32 20
2002/03 Dallas Stars NHL 13 2 5 7 8 12 2 3 5 0
2003/04 Dallas Stars NHL 77 11 18 29 18 5 0 0 0 0
2004/05 Dallas Stars NHL nicht gespielt wegen Lockout
2005/06 Dallas Stars NHL 78 15 21 36 44 5 1 1 2 0
2006/07 Dallas Stars NHL 82 13 12 25 40 7 1 3 4 4
2007/08 Dallas Stars NHL 79 12 11 23 26 9 2 1 3 2
WHL gesamt 204 148 238 386 370 19 9 13 22 42
AHL gesamt 72 36 51 87 68 11 3 9 12 6
NHL gesamt 1136 261 336 597 438 116 30 32 62 24

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1990 Kanada Jun.-WM 1. Platz, Gold 7 2 4 6 6
Junioren gesamt 7 2 4 6 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]