Sven-Ingo Koch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sven-Ingo Koch (* 26. September 1974 in Hagen) ist ein deutscher Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren in Hagen und aufgewachsen in Schwerte, studierte Sven Ingo Koch Komposition an der Folkwang-Hochschule Essen bei Nicolaus A. Huber und Dirk Reith, an der University of California in San Diego bei Roger Reynolds und an der Stanford University bei Brian Ferneyhough. Seine Werke wurden u. a. durch das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Tokyo Symphony Orchestra aufgeführt und von Ensembles wie dem Ensemble Modern, der musikFabrik, dem Klangforum Wien und dem Ensemble recherche interpretiert. Für das Ensemble Ascolta entstanden Musiken zu abstrakt-experimentellen Filmen der 1920er Jahre von Walter Ruttmann, die wiederholt auch im Fernsehen ausgestrahlt wurden. Sven-Ingo Kochs Musik erklang bei Festivals wie musica viva, der Münchener Biennale, Eclat (Stuttgart), Ultraschall (Berlin), der Zeitfenster – Biennale Alter Musik (Berlin), dem MDR-Musiksommer, den Dresdener Tagen für Neue Musik, dem Warschauer Herbst, musica nova (Helsinki), der Salzburger Biennale, dem Suntory Sommer Festival in Tokyo, dem Leicester International Music Festival, den Rencontres Musicales de Haute Provence und den Weltmusiktagen (ISCM World Music Days). Seit 2006 lebt Sven-Ingo Koch in Düsseldorf.[1]

Preise (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Folkwangpreis 1999
  • Cynet Art Honorary Mention 2001
  • Förderpreis des BDI 2001
  • Stuttgarter Kompositionspreis 2003
  • Jahresstipendium der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR 2004
  • Elisabeth-Schneider-Preis 2005
  • Stipendium des Künstlerhofes Schreyahn 2005
  • Auszeichnung der Weimarer Frühjahrstage 2006
  • Musikförderpreis Düsseldorf 2006
  • Stipendium von Schloss Solitude 2007
  • Gastkünstler am ZKM 2008
  • Stipendiat der Villa Massimo in Rom 2011
  • Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung 2012

Literatur (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • L. Brümmer, saxl von Sven-Ingo Koch, in: Konzert - Klangkunst - Computer, S. 284–293, Darmstadt 2002
  • H. Ehrler, ausführlicher Lexikon-Eintrag zu Sven-Ingo Koch im MGG, Musik in Geschichte und Gegenwart, Supplement, S. 419–420, Kassel 2008
  • J. Kopp, Gehörgang ins Auge. Sven-Ingo Kochs Musik zu Walter Ruttmanns Experimentalfilm Lichtspiel Opus IV, in: on Visual Music and related Media, hrsg. von Cornelia und Holger Lund, Stuttgart, 2009
  • H. Ehrler: Der Komponist Sven-Ingo Koch, in: Musiktexte 120, hrsg. von G. Gronemeyer u. R.Oelschlägel, S. 5–11, Köln 2009
  • St. Drees: Erfahrungsfelder und Wahrnehmungsräume. Notizen zum Komponieren von Sven-Ingo Koch, in: Neue Zeitschrift für Musik, hrsg. von Rolf W. Stoll, S. 57–59, Mainz 2009 (Ausgabe 4)
  • S.-I. Koch: Ach, das Unaussprechliche, in: Von Bartha, Quarterly Report 02/09, hrsg. von Margareta von Bartha, S. 5, Basel 2009
  • S.-I. Koch: Linien, Melodien, in: Positionen 84, August 2010, S. 11–12, hrsg. von Gisela Nauck, Mühlenbeck, 2010
  • Michal Lewkowicz: The Muse: Special Relationships between legendary clarinetists and composers and how they shaped the clarinet and its repertoire. Four case studies with special emphasis on Sven-Ingo Koch's piece for clarinet and piano - Hommages, Master Thesis, Hochschule für Musik Basel, 2012
  • Stefan Drees: Vielfältige Assoziationen. Sven-Ingo Kochs Ensemblekomposition nobody knows, in: Neue Zeitschrift für Musik, hrsg. von Rolf W. Stoll, Mainz 2013 (#1_2013)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sven-Ingo Koch. Stadtbüchereien Landeshauptstadt Düsseldorf, abgerufen am 18. Februar 2014.