Sylvain Turgeon

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Kanada  Sylvain Turgeon

Geburtsdatum 17. Januar 1965
Geburtsort Rouyn-Noranda, Québec, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 87 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1983, 1. Runde, 2. Position
Hartford Whalers

Karrierestationen

1981–1983 Olympiques de Hull
1983–1989 Hartford Whalers
1989–1990 New Jersey Devils
1990–1992 Canadiens de Montréal
1992–1995 Ottawa Senators
1995–1996 Houston Aeros
1996–1997 HC Bozen
Wedemark Scorpions
1997–1998 Revierlöwen Oberhausen
SC Herisau
1998–2001 Kassel Huskies
2001–2002 HC Thurgau

Joseph Sylvain Dorilla Turgeon (* 17. Januar 1965 in Rouyn-Noranda, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1981 und 2002 unter anderem 705 Spiele für die Hartford Whalers, New Jersey Devils, Canadiens de Montréal und Ottawa Senators in der National Hockey League auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte er weitere 205 Spiele für die Wedemark Scorpions, Revierlöwen Oberhausen und Kassel Huskies in der Deutschen Eishockey Liga. Turgeon, der im NHL Entry Draft 1983 an zweiter Gesamtposition ausgewählt wurde, stand im Jahr 1984 im NHL All-Rookie Team und nahm zudem einmal am NHL All-Star Game teil. Zudem gewann er im Jahr 1996 im Trikot der kanadischen Verbandsauswahl den prestigeträchtigen Spengler Cup.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während seiner Juniorenzeit spielte Turgeon zusammen mit Benoît Doucet bei den Olympiques de Hull in der Ligue de hockey junior majeur du Québec. Nach guten Leistungen wurde er beim NHL Entry Draft 1983 in der ersten Runde als Zweiter von den Hartford Whalers ausgewählt.

Nach der Junioren-Weltmeisterschaft 1983 spielte er ab der Saison 1983/84 für die Whalers. Hier stand er in einer Reihe mit Kevin Dineen und Ron Francis. Mit Schnelligkeit und einem starken Willen setzte er sich in der NHL durch und wurde in seiner ersten Saison ins NHL All-Rookie Team gewählt. Mit ihm und einer Reihe weiterer junger Spieler wie Ray Ferraro entwickelten sich die Whalers zu einem starken Team in der NHL. 1987 schaute man jedoch mehr auf seinen Bruder Pierre, der beim NHL Entry Draft als Erster ausgewählt wurde.

Im Tausch für Pat Verbeek wechselte er im Sommer 1989 zu den New Jersey Devils. Auch hier erzielte er 30 Tore. Im Sommer 1989 unterzog er sich einer Operation wegen eines Leistenbruchs. Wenige Wochen später wurde er an die Canadiens de Montréal für Claude Lemieux abgegeben. Er startete verspätet in die Saison 1990/91, doch eine Verletzung an der Kniescheibe zwang ihn bald zu einer erneuten Pause. Nachdem er in der folgenden Saison die Rückkehr aufs Eis schaffte, holten ihn die Ottawa Senators beim NHL Expansion Draft 1992. Zwei Spielzeiten verbrachte er mit den Senators, bevor er 1995 bei den Houston Aeros in der International Hockey League spielte.

Zur Saison 1996/97 wechselte er nach Europa. Erste Station war der HC Bozen. Nach 23 Spielen dort wechselte er für kurze Zeit in die Schweizer Nationalliga B zum EHC Olten und absolvierte kurz vor dem Jahreswechsel 1996/97 den prestigeträchtigen Spengler Cup im Trikot der kanadischen Verbandsauswahl. Diesen gewann er mit dem Team Canada und war daran als topscorer des Turniers maßgeblich beteiligt. Kurz darauf schloss er sich den Wedemark Scorpions aus der Deutschen Eishockey Liga an. Auch die folgenden Jahre waren wechselreich. Die Saison 1997/98 teilte er zwischen den Revierlöwen Oberhausen in der DEL und dem SC Herisau in der Schweiz. Das Jahr darauf begann er in der Schweiz beim SC Langnau und wechselte bald zu den Kassel Huskies. Hier blieb er bis 2001. Seine letzte Station war in der Saison 2001/02 der HC Thurgau.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1981/82 Olympiques de Hull LHJMQ 57 33 40 73 72 14 11 11 22 16
1982/83 Olympiques de Hull LHJMQ 67 54 109 163 105 7 8 7 15 10
1983/84 Hartford Whalers NHL 76 40 32 72 55
1984/85 Hartford Whalers NHL 64 31 31 62 67
1985/86 Hartford Whalers NHL 76 45 34 79 88 9 2 3 5 4
1986/87 Hartford Whalers NHL 41 23 13 36 45 6 1 2 3 4
1987/88 Hartford Whalers NHL 71 23 26 49 71 6 0 0 0 4
1988/89 Hartford Whalers NHL 42 16 14 30 40 4 0 2 2 4
1989/90 New Jersey Devils NHL 72 30 17 47 81 1 0 0 0 0
1990/91 Canadiens de Montréal NHL 19 5 7 12 20 5 0 0 0 2
1991/92 Canadiens de Montréal NHL 56 9 11 20 39 5 1 0 1 4
1992/93 Ottawa Senators NHL 72 25 18 43 104
1993/94 Ottawa Senators NHL 47 11 15 26 52
1994/95 Ottawa Senators NHL 33 11 8 19 29
1995/96 Houston Aeros IHL 65 28 31 59 66
1996/97 HC Bozen Serie A1 23 14 11 25 22
1996/97 Wedemark Scorpions DEL 12 5 8 13 12 8 5 2 7 41
1996/97 EHC Olten NLB 9 10 2 12 38
1997/98 Revierlöwen Oberhausen DEL 28 11 15 26 24
1997/98 SC Herisau NLA 14 9 2 11 26 121 4 3 7 16
1998/99 SC Langnau NLA 5 1 1 2 4
1998/99 Kassel Huskies DEL 34 20 8 28 32
1999/00 Kassel Huskies DEL 49 32 13 45 49 8 2 2 4 10
2000/01 Kassel Huskies DEL 58 15 10 25 44 8 0 3 3 2
2001/02 HC Thurgau NLB 19 8 7 15 53
LHJMQ gesamt 124 87 149 236 177 21 19 18 37 26
NHL gesamt 669 269 226 495 691 36 4 7 11 22
NLB gesamt 28 18 9 27 91
NLA gesamt 19 10 3 13 30 12 4 3 7 16
DEL gesamt 181 83 54 137 161 24 7 7 14 53

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1983 Kanada Jun.-WM 3. Platz, Bronze 7 4 2 6 8
Junioren gesamt 7 4 2 6 8

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein jüngerer Bruder Pierre Turgeon war ebenfalls Eishockeyspieler und knapp 20 Jahre lang in der NHL aktiv. Zudem debütierte auch dessen Sohn Dominic Turgeon im Jahre 2018 für die Detroit Red Wings in der höchsten Liga Nordamerikas.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]