Synagoge (Berkach)

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Synagoge in Berkach

Die Synagoge in Berkach, einem Ortsteil der Gemeinde Grabfeld in Thüringen, wurde 1854 errichtet. Die Synagoge an der Mühlfelder Straße 7 ist ein geschütztes Baudenkmal.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1854 wurde die neue Synagoge mit einem daneben stehenden Schulhaus feierlich eingeweiht. In der Synagoge stand ein Toraschrein mit sechs Torarollen. Beim Novemberpogrom 1938 blieb die Synagoge unzerstört. Sie wurde von der Jüdischen Gemeinde Berkach im Jahr 1939 unter Druck an die politische Gemeinde verkauft. Im Jahr 1942 verkaufte die politische Gemeinde die ehemalige Synagoge an den Sparkassen- und Darlehensverein. Ab 1949 wurde die ehemalige Synagoge von der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB), später von der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) als Lagerraum und Schmiede genutzt.

Ab 1990 wurde unter der Leitung der Denkmalpflege die Synagoge von Grund auf erneuert. Am 3. November 1991 wurde das Gebäude vom hessischen Landesrabbiner Chaim Lipschitz wieder als Synagoge eingeweiht.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eike Küstner: Jüdische Kultur in Thüringen. Eine Spurensuche. Sutton Verlag, Erfurt 2012, ISBN 978-3-95400-083-8, S. 39–40.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Synagoge (Berkach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 26′ 14,2″ N, 10° 23′ 50,4″ O