T’Pau

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T’Pau

T’Pau, 2010
Allgemeine Informationen
Genre(s) Pop
Gründung 1986, 1998
Auflösung 1991
Gründungsmitglieder
Carol Decker (1986–1991; seit 1998)
Lead-Gitarre
Ronnie Rogers (1986–1991)
Michael Chetwood (1986–1991)
Paul Jackson (1986–1991)
Tim Burgess (1986–1991)
Taj Wyzgowski (1986–1988)
Aktuelle Besetzung
Carol Decker
Ehemalige Mitglieder
Dean Howard (1988–1991)

T’Pau ist eine britische Popband um die Sängerin Carol Decker. Ihre größten Erfolge hatte sie zwischen 1987 und 1991. Mit ihrem Hit China in Your Hand erreichte die Gruppe 1987 Platz 1 in den britischen Charts.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band bestand ursprünglich aus den Musikern Carol Decker (* 10. September 1957 in Liverpool), Ronnie Rogers (* 13. März 1959 in Shrewsbury), Michael Chetwood (* 26. August 1954 in Telford), Paul Jackson (* 8. August 1961 in Telford), Tim Burgess (* 6. Oktober 1961 in Macclesfield bei Manchester) und Taj Wyzgowski. Nach dem ersten Album verließ letzterer die Band und wurde durch Dean Howard (* 7. Mai 1961 in Greenwich/London) ersetzt. Der Bandname ist der gleichnamigen vulkanischen Hohepriesterin in der TV-Serie Raumschiff Enterprise (2. Staffel, 1967, gespielt von Celia Lovsky) entlehnt.[1]

Die Stücke der ersten drei Studioalben sind Eigenkompositionen, überwiegend gemeinsam von Carol Decker und Ronnie Rogers.

Im Frühjahr 1987 konnte T’Pau mit Heart and Soul ihren ersten Hit landen. Ihr erfolgreichster Titel wurde im Herbst 1987 der Song China in Your Hand, der in Großbritannien fünf Wochen lang die Spitze halten konnte. In den deutschen Charts belegte das Lied Platz 2, in der Schweiz erreichte es wie in Großbritannien die Spitzenposition. Auch das kurz zuvor veröffentlichte Album Bridge of Spies erreichte Platz eins der britischen Charts. 1988 gelang mit Valentine ein weiterer Top-Ten-Erfolg in Großbritannien.

Im Herbst 1988 kam die zweite LP Rage auf den Markt. Von den drei daraus ausgekoppelten Singles konnte sich jedoch keine unter den Top 10 platzieren.

Nachdem die Band Mitte 1991 das dritte Album The Promise herausbrachte, das ebenfalls nur durchschnittlichen Erfolg erzielte, zerfiel die Band. Carol Decker startete kurz danach eine Solokarriere.

1998 stellte Decker mit anderen Musikern erneut eine Gruppe als T’Pau zusammen. Diese ging unter anderem als Vorgruppe von Status Quo in Deutschland und England auf Tournee, spielte aber auch als Headliner zwei ausverkaufte Konzerte in Deutschland (1998 und 1999 im nordhessischen Frankenberg). Heutzutage tritt Carol Decker mit wechselnden Musikern als T’Pau auf, unter anderem im Rahmen der britischen Here-and-Now-Konzertreihe, die sie gemeinsam mit anderen Größen der 1980er Jahre wie Kim Wilde oder Belinda Carlisle auf die großen Bühnen zurückgebracht hat.

Zum 25-jährigen Bandjubiläum hat die zweifache Mutter im Jahr 2011 gemeinsam mit ihrem ehemaligen Bandkollegen Ron Rogers unter dem Titel The Story Behind the Tracks eine DVD-Retrospektive samt Demo-CD der Songs des Debütalbums Bridge of Spies veröffentlicht.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1987 Bridge of Spies /
T’Pau (US)
DE7
Gold
Gold

(24 Wo.)DE
AT12
(16 Wo.)AT
CH3
Platin
Platin

(22 Wo.)CH
UK1
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(59 Wo.)UK
US31
(24 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Mai 1987
Produzent: Roy Thomas Baker
1988 Rage DE44
(4 Wo.)DE
CH21
(2 Wo.)CH
UK4
Platin
Platin

(17 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Oktober 1988
Produzent: Roy Thomas Baker
1991 The Promise CH40
(1 Wo.)CH
UK10
Silber
Silber

(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juni 1991
Produzent: Andy Richards
1998 Red
Erstveröffentlichung: 1998
2011 The Story Behind the Tracks
Erstveröffentlichung: 2011
CD mit Demoversionen + DVD
2015 Pleasure & Pain UK98
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Januar 2015
Produzenten: Carsten Moss, Ron Rogers

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. T'Pau. Allmusic, abgerufen am 17. Oktober 2021
  2. Chartquellen: DE AT CH UK US