Těchonín

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Těchonín
Wappen von Těchonín
Těchonín (Tschechien)
Těchonín (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Pardubický kraj
Bezirk: Ústí nad Orlicí
Fläche: 1901 ha
Geographische Lage: 50° 4′ N, 16° 38′ OKoordinaten: 50° 4′ 3″ N, 16° 37′ 47″ O
Höhe: 494 m n.m.
Einwohner: 593 (1. Jan. 2023)[1]
Postleitzahl: 561 66
Verkehr
Bahnanschluss: Chlumec nad Cidlinou–Międzylesie
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 3
Verwaltung
Bürgermeister: Hana Jentschková (Stand: 2007)
Adresse: Těchonín 80
561 66 Těchonín
Gemeindenummer: 581054
Website: www.techonin.cz

Těchonín (deutsch Linsdorf) ist eine Gemeinde im Okres Ústí nad Orlicí, Tschechien. Der Ort befindet sich im Südosten des Adlergebirges im Tal der Stillen Adler (Tichá Orlice), etwa 10 km westlich der Stadt Králíky (Grulich).

In Těchotín befindet sich das Zentrum für biologischen Schutz (Centrum biologické ochrany Těchonín), eine Einrichtung der Tschechischen Streitkräfte mit Spezialkrankenhaus für Arbeiten und medizinische Pflege unter höchsten biologischen Schutzstufen BSL 3 und 4. Das Zentrum ist die einzige medizinische Einrichtung dieser Art in Tschechien.

Ortsansicht

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linsdorf, das zur Herrschaft Geiersberg gehörte, wurde 1514 erstmals urkundlich erwähnt. Das in der Ortschronik genannte Jahr 1393 ist als Ersterwähnung nicht belegbar. Das Reihendorf gehörte zum deutschen Siedlungsgebiet und lag nahe der deutsch-tschechischen Sprachgrenze. Die Bewohner lebten von der Landwirtschaft und Hausweberei. Eine Glashütte wurde wieder aufgegeben. Seit 1899 besaß Linsdorf einen Eisenbahnanschluss. Im Jahre 1880 lebten in Linsdorf 1.078 Menschen, 1939 hatte der Ort einschließlich des Ortsteils Neudörfel 731 Einwohner.

In den Jahren 1945 und 1946 wurde die deutsche Bevölkerung größtenteils vertrieben und aus dem Osten der Slowakei vertriebene Slowaken angesiedelt. 1960 wurde Celné eingemeindet.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Těchonín besteht aus den Ortsteilen Celné (Zöllnei), Stanovník (Neudörfel) und Těchonín.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Těchonín – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)