Tarek Eltayeb

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Tarek Eltayeb 2015

Tarek Eltayeb (* 1959 in Kairo) ist ein ägyptisch-österreichischer Schriftsteller und Wirtschaftswissenschaftler sudanesischer Herkunft. Er wuchs in Ägypten auf und lebt heute in Wien. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit lehrt Tarek Eltayeb an der Universität Wien.[1] der IMC Fachhochschule Krems und der Universität Graz.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tarek Eltayeb wurde als Sohn sudanesischer Eltern in Kairo geboren. Er studierte Betriebswirtschaft an der Ain-Schams-Universität und schloss dieses Studium im Jahre 1981 mit dem akademischen Grad Bakkalaureus ab. Anschließend arbeitete er bis 1984 als Buchprüfer in Kairo, bevor er sechs Monate im Irak verbrachte. Seit 1984 lebt Eltayeb in der österreichischen Hauptstadt Wien, wo er 1985 seine schriftstellerische Tätigkeit aufnahm. Tarek Eltayeb studierte an der Wirtschaftsuniversität Wien und wurde im Jahr 1997 mit seiner Dissertation Der Transfer von Ethik durch Technologie im Kampf zwischen Identität und Profit am Institut für Wirtschaftsphilosophie zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften promoviert. Sein Studium finanzierte er sich mit zahlreichen Jobs, u. a. als Zeitungskolporteur, Prospektverteiler, Tellerwäscher, Sprachlehrer und später als Dolmetscher.

Tarek Eltayeb war niederösterreichischer Botschafter zum Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs 2008.

Tarek Eltayeb ist mit der Arabistin und Islamwissenschaftlerin Ursula Eltayeb verheiratet, die auch seine Texte vom Arabischen ins Deutsche übersetzt.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tarek Eltayebs Werke sind u. a. in arabischer, englischer, serbischer, französischer, mazedonischer und deutscher Sprache publiziert worden.

In deutscher Sprache:

  • Tarek Eltayeb (Podium Porträt). Gedichte, PODIUM Verlag, Vienna 2019
  • Er in Erinnerung. Gedichte. Schiler Verlag, Berlin/Tübingen 2012.
  • Das Palmenhaus. Übersetzung des Romans. Schiler Verlag, Berlin 2007.
  • Aus dem Teppich meiner Schatten. Gedichte. edition selene, Wien 2002.
  • Städte ohne Dattelpalmen. Übersetzung des Romans. edition selene, Wien 2000 (2005 in zweiter Auflage).
  • Ein mit Tauben und Gurren gefüllter Koffer. Prosatexte und Gedichte. edition selene, Wien 1999.

In arabischer Sprache:

  • Lahw Al Ilah Al Saghier. Roman. Tunis 2018.
  • Wa Atoof cAariyan. Roman. Kairo 2018.
  • Naharat. Essays. Kairo 2016.
  • Al-Rihla 797 al-Mutagiha ila Vienna. Roman. Kairo 2014 und 2016.
  • Mahattat min as-Sira adh-Dhatiya. Autobiographische Essays. Kairo 2012.
  • Laysa Ithman. Lyrik. Kairo 2011.
  • Bicna al-Ard wa-Farihna bi-l-Ghubar. Lyrik. Beirut 2010.
  • Bayt An-Nakhil. Roman. Kairo 2006, 2007, 2012 und 2014.
  • Bacd Az-Zann. Lyrik. Kairo 2007.
  • Takhlisat. Irhab al-Ayn al-Bayda. Lyrik. Kairo 2002.
  • Udhkuru Mahasin ..... . Kurzgeschichten. Kairo 1998.
  • Al-Gamal La Yaqif Khalfa Ishara Hamra. Kurzgeschichten. Kairo 1993.
  • El-Asanser. Theaterstück. Kairo 1992.
  • Mudun Bila Nakhil. Roman. Kairo 1992, 1994 und 2007.

In spanischer Sprache:

  • Cautivo en una Sombra. Casa Poesia. Costa Rica 2014.
  • Polvo de Sombra. Poesie. Venezuela 2008.

In englischer Sprache:

  • The Palm House. Roman. AUC Press, Kairo 2012.
  • Cities without Palms. Roman. AUC Press, Kairo 2009 (TB-Ausgabe 2015).
  • Brittle Conversation. Poesie, (English /German), Niederlande, 2007.

In italienischer Sprache:

  • Una citta senza palme. Alberobello, Italien, 2009.

In rumänischer Sprache:

  • Treptele Nebuniei (Stages of Craziness). Poesie. Bucharest 2008/9.

In serbischer Sprache:

  • БОЖЈА ТАЖНИЦА (Gottes Markt). Poesie. Belgrad 2006.

In mazedonischer Sprache:

  • қαмен ūоςоΛем оδ ңебоŵо (A Stone Bigger than the Sky). Poesie. Skopje 2005.

In französischer Sprache:

  • Villes sans palmiers. Übersetzung des Romans. Paris 1999.

Stipendien und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien, 2005
  • Großes Stipendium für Literatur (Literar-Mechana), 2005
  • Buchprämie für Städte ohne Dattelpalmen, 2003
  • Reisestipendium des Bundeskanzleramtes, 2002, 2003, 2004, 2007
  • Großes Projektstipendium für Literatur, 2001, 2002, 2003
  • Arbeitsstipendium des Bundeskanzleramtes, 1996, 1998, 2000

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Amira Nawal Pfeisinger: Die Geschichte von Hamza. Der Sudan in den Werken von Tarek Eltayeb. Diplomarbeit. Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien, 2013 (univie.ac.at [PDF; 908 kB]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dr. Tarek Eltayeb. Universität Wien, abgerufen am 19. April 2020.