Technologieregion Karlsruhe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Januar 2014 um 22:14 Uhr durch Matt1971 (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Gegründet 1987). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Technologieregion Karlsruhe (TRK; Eigenschreibweise: TechnologieRegion Karlsruhe) wurde 1987 als regionale Aktionsgemeinschaft in der Region Mittlerer Oberrhein gegründet und zählt heute einen Regionalverband, zehn Städte und vier Landkreise aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu ihren Mitgliedern. In der TRK arbeiten Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Verwaltung zusammen, um ihre Ressourcen im Wettbewerb der Regionen zu bündeln, ihre Position weiter auszubauen und die gemeinsame Außendarstellung zu intensivieren. Vorstandsvorsitzender ist der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup. Die Technologieregion Karlsruhe ist eine eigenständige Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Städte, Landkreise und der Regionalverband arbeiten als Gesellschafter dieser GbR nach den Prinzipien der Freiwilligkeit und Eigenständigkeit zusammen.

Fläche

Karte der Technologieregion Karlsruhe

Die TRK grenzt im Norden an die Metropolregion Rhein-Neckar, im Südwesten an das Elsass, im Süden an den Ortenaukreis und im Osten an den Enzkreis und umschließt eine Fläche von 3.240 km², auf der insgesamt knapp 1,3 Millionen Menschen leben.

Mitglieder

Mitglieder sind aus Baden-Württemberg die Städte Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bühl, Ettlingen, Gaggenau, Karlsruhe, Rastatt, Rheinstetten und Stutensee, sowie der Landkreis Karlsruhe, der Landkreis Rastatt und der Regionalverband Mittlerer Oberrhein, aus Rheinland-Pfalz die Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße.

Technologieregion Karlsruhe GbR

Aufgaben

Zweck der Gesellschaft ist es, den Wirtschaftsraum Karlsruhe in seiner Entwicklung zu unterstützen, die regionale Zusammenarbeit zu fördern und die Stärken der Region zu bündeln. Für regional bedeutsame Aufgaben will die TRK mit ihren Mitgliedern gemeinsame Lösungen erarbeiten und umsetzen, insbesondere durch eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Wirtschaftsförderung und dem Standortmarketing. Dazu führt die TRK unterschiedliche Veranstaltungen durch und organisiert die gemeinschaftliche Teilnahme an Messen. Eine weitere Aufgabe ist die Unterstützung von Infrastrukturvorhaben zum Nutzen der gesamten Region auf beiden Seiten des Rheins.

Organe der Gesellschaft

Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Vorstand und die Regionalkonferenz. Die Gesellschafterversammlung besteht aus den gesetzlichen Vertreterinnen und Vertretern der Gesellschafter. Den Vorstand bilden der oder die Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, der oder die stellvertretende Vorsitzende, der oder die Vorsitzende des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein sowie ein weiteres Mitglied der Gesellschafterversammlung. Der Vorstand wird von der Gesellschafterversammlung gewählt, seine Amtszeit beträgt drei Jahre. Die Regionalkonferenz besteht aus den gesetzlichen Vertreterinnen und Vertretern der Gesellschafter oder deren Bevollmächtigten sowie mindestens 20 anderen Mitgliedern gesellschaftlicher Gruppen aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.

Veranstaltungen und Initiativen

Regionaltag

Die Gesellschaft ist seit 2003 Veranstalter des Regionaltages. Bei dieser jährlichen Veranstaltung werden den Einwohnern unterschiedliche Aktionen, Festivitäten und Veranstaltungsangebote offeriert. Der Regionaltag steht jedes Jahr unter einem anderen Motto. 2009 war das Thema „MedienReich“. In 2010 standen die Veranstaltungen unter dem Motto „TraditionsReich“. 2011 lautete das Motto des Regionaltages „MobilitätsReich“.

Preisverleihungen

Die Gesellschaft verleiht die Preise Neo, Global und einen Kulturpreis.

Mit dem Neo werden seit 2010 jährlich herausragende Forschungs- und Innovationsleistungen zu wechselnden Ausschreibungsthemen gewürdigt. Der Preis ist mit insgesamt 20.000,- € dotiert.

Unternehmerische Konzepte und Aktivitäten im Auslandsgeschäft werden mit dem Global – der Außenwirtschaftspreis der TechnologieRegion Karlsruhe ausgezeichnet, der mit einem Preisgeld von 10.000 Euro verbunden ist.

Mit dem Kulturpreis der TechnologieRegion Karlsruhe prämiert die Gesellschaft Projekte und Initiativen aus dem Kulturbereich, die den regionalen Gedanken fördern und die regionale Zusammengehörigkeit stärken. Die Auszeichnung ist mit 1.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Global vergeben.

Literatur

  • Markus Hilpert: Die Technologieregion: Lernprozesse und Beschäftigungseffekte der Technologiepolitik – evaluiert an den Beispielen Ulm und Karlsruhe. Diss. Univ. Augsburg, Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeographie, Augsburg 2000, ISBN 3-923273-40-1.
  • Anke Matuschewski: Regionale Verankerung der Informationswirtschaft in Deutschland: clusterbildende Faktoren in der Informationswirtschaft am Beispiel der Regionen Hamburg, Dresden-Oberes Elbtal und TechnologieRegion Karlsruhe. In: Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie, 48. 2004, S. 19–33.
  • Industrie- und Handelskammer Karlsruhe (Hrsg.): Wirtschaft in der TechnologieRegion Karlsruhe. Mitgliederzeitschrift der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe. BVS, Braun Verl.-Services, Baden-Baden, ISSN 1439-2593.
  • Technologieregion Karlsruhe. In: Merian, Jahreszeiten-Verlag, Hamburg 2005, ISBN 3-7742-6999-8.

Weblinks