Tegmina

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Wandelndes Blatt (hier Weibchen von Phyllium philippinicum) mit als Tegmina ausgebildeten Deckflügeln
Präparat einer Asiatische Blütenmantis, mit großen Augenflecken auf den Tegmina

Tegmina (Sg. Tegmen o. Tegmentum, lat. Decke, Haube von tegere bedecken) sind die ganz oder teilweise verdickten (chitinisierten), verstärkten (sklerotisierten) und pigmentierten Deckflügel von Insekten, die stets noch eine deutliche Aderung zeigen. Diese Aderung stammt von den Tracheen ab und verleiht den Flügeln zusätzlich Stabilität.

Tegmina sind unter anderem bei Gespenstschrecken (Phasmatodea), Fangschrecken (Mantodea), Schaben (Blattodea), Kurz- (Caelifera) und Langfühlerschrecken (Ensifera) zu finden.

Abzugrenzen sind sie von den stärker sklerotisierten und stets aderlosen Elytren, einem Deckflügeltyp der unter anderem bei Käfern (Coleoptera) oder Ohrwürmern (Dermaptera) zu finden ist.

Für Funktion, Form, Größe und Lage im Flug siehe Deckflügel.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christoph Seiler, Sven Bradler, Rainer Koch: Phasmiden – Pflege und Zucht von Gespenstschrecken, Stabschrecken und Wandelnden Blättern im Terrarium. bede, Ruhmannsfelden 2000, ISBN 3-933646-89-8.
  • K. Günther, H.-J. Hannemann, F. Hieke, E. Königsmann, H. Schuman: Urania Tierreich - Insekten. Urania-Verlag, Leipzig/ Jena 1994, ISBN 3-332-00498-0.
  • Michael Chinery: Pareys Buch der Insekten. Kosmos, Stuttgart 2004, ISBN 3-440-09969-5.