Teufelshöhle bei Altdorf

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Teufelshöhle bei Altdorf

Zugang zur Höhle im März 2021
Zugang zur Höhle im März 2021

Zugang zur Höhle im März 2021

Lage: Altdorf bei Nürnberg
Höhe: 405 m ü. NHN
Geographische
Lage:
49° 22′ 32,5″ N, 11° 20′ 48,9″ OKoordinaten: 49° 22′ 32,5″ N, 11° 20′ 48,9″ O
Teufelshöhle bei Altdorf (Bayern)
Teufelshöhle bei Altdorf (Bayern)
Schauhöhle seit: nein
Beleuchtung: nein
Gesamtlänge: 50 Meter

Die Teufelshöhle ist eine Höhle im Burgsandstein bei Prackenfels einem Gemeindeteil der mittelfränkischen Stadt Altdorf b.Nürnberg im Landkreis Nürnberger Land in Bayern.

Die Höhle befindet sich am Westhang der Schlucht Pfaffental, südwestlich von Altdorf.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wandsinter

Die Teufelshöhle ist eine künstlich angelegte Räthsandhöhle, die Größe des Eingangs beträgt etwa 5 mal 1,5 Meter. Die Höhle besteht aus einem einzigen großen Raum, ist von West nach Ost 56 Meter lang und von Nord nach Süd 52 Meter breit. Ihre Höhe beträgt etwa 4,5 Meter. Zum hinteren Bereich fällt der Boden leicht ab. In den Gryphäensandstein sind stellenweise Spuren von Rhätkohle eingelagert. An einigen Stellen der Höhle zeigen sich Versinterungen. Der Höhlenboden ist stark mit Verbruchsteinen bedeckt.

Panoramabild der Höhle (2021)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Entstehung der Höhle ist wenig bekannt, sie wurde vermutlich zum Abbau von Stubensand genutzt. In dem historischen Roman Der goldene Becher wird die Teufelshöhle erwähnt, demnach hat sie in grauer Vorzeit dem Raubritter Kuno von Grünsberg und dem mit ihm im Bunde stehenden Prethalmüller zur Bergung ihrer geraubten Schätze gedient. Der Prethalmüller aber soll ein verstoßener und einen falschen Namen führender Imhof aus Nürnberg gewesen sein.

Geotop[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Höhle ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als Geotop 574H001[1] ausgewiesen. Siehe hierzu auch die Liste der Geotope im Landkreis Nürnberger Land.

Zugang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Höhle befindet sich auf Privatgrund. Über einen mit weißer 5 auf grünem Grund gekennzeichneten Wanderweg ist sie von Altdorf oder Prackenfels gut erreichbar. Wegen Einsturzgefahr ist das Betreten der Höhle verboten. Im Sommer 2020 wurde angekündigt, dass der Zugang versperrt werden soll,[2] was bisher jedoch nicht umgesetzt ist.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Brigitte Kaulich: Die Teufelshöhle bei Prackenfels, eine „Rhät-Sandhöhle“ bei Altdorf. ISSN 0569-1451

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Teufelshöhle bei Altdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geotop: Teufelshöhle bei Altdorf, abgerufen am 5. Juli 2020
  2. Teufelshöhle gesperrt, Zeitung „Der Bote“, Ausgabe vom 3. Juli 2020