Dead Girl

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Film
Titel Dead Girl
Originaltitel The Dead Girl
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2006
Länge ca. 85 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Karen Moncrieff
Drehbuch Karen Moncrieff
Produktion Eric Karten,
Gary Lucchesi,
Tom Rosenberg,
Kevin Turen,
Henry Winterstern,
Richard Wright
Musik Adam Gorgoni
Kamera Michael Grady
Schnitt Toby Yates
Besetzung

Dead Girl (Originaltitel: The Dead Girl, dt. Alternativtitel: Das tote Mädchen) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2006. Regie bei dem Thriller führte Karen Moncrieff, die auch das Drehbuch schrieb. Die im Jahre 2009 jung verstorbene Brittany Murphy übernahm darin die Titelrolle der Krista Kutcher.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film besteht aus fünf Episoden. Die erste erzählt von Arden, die sich um ihre behinderte Mutter kümmert. Sie wird häufig von der Mutter beschimpft. Ihrer Umgebung fällt sie erst auf, nachdem sie bei einem Spaziergang die Leiche der ermordeten Krista entdeckt und ihren Fund der Polizei meldet. Arden lernt so Rudy kennen, der von Serienmördern fasziniert ist. Die beiden beginnen eine Beziehung. Arden verlässt ihre Mutter.

Leah, die Schwester eines seit Jahren verschollenen Mädchens, ist als Studentin in der Gerichtsmedizin tätig. Ihre Eltern hoffen immer noch, dass die Schwester gefunden wird. Die Suche überlagert das Familienleben. Als Kristas Leiche entdeckt wird, hofft Leah deshalb zunächst, es handle sich um ihre Schwester.

Ruth ist in ihrer Ehe mit Carl unglücklich. Sie entdeckt zwischen den Sachen ihres Mannes blutbeschmierte Frauenkleider. Eines Nachts will sie die Sachen der Polizei übergeben, aber sie überlegt es sich anders und verbrennt sie.

Kristas Mutter Melora wird von der Polizei verhört. Sie lernt Kristas Mitbewohnerin und Geliebte Rosetta kennen, die von der Prostitution lebt. Melora erfährt, dass ihr zweiter Mann in der Vergangenheit Krista missbrauchte. Rosetta führt Melora zu Kristas kleiner Tochter. Melora, die sich von ihrem Mann getrennt hat, nimmt ihre Enkelin bei sich auf.

Die letzte Episode liegt zeitlich vor den anderen vier. Sie zeigt die letzten Tage im Leben von Krista. Sie reist per Anhalter, um ihrer bei einer Pflegefamilie lebenden Tochter ein Geschenk zu bringen. Sie trifft auf Carl, der sie in seinem Auto mitnimmt.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirk Honeycutt schrieb in der Zeitschrift The Hollywood Reporter vom 8. November 2006, die Regisseurin vermeide Effekthascherei und verleihe dem Film „Integrität“. Sie zeige die Probleme der individuellen weiblichen Charaktere in unwirtlichen Gegenden von Los Angeles, in denen Menschen unter Hoffnungslosigkeit leiden würden. Der Film sei für risikobereite erwachsene Zuschauer bestimmt.[2]

Der Filmdienst schrieb in seinem Lexikon des internationalen Films: „Der packend und klug entwickelte Episodenfilm führt seine Geschichten mit Geschick zusammen und gewährt Einblicke in das Leben von Frauen, die leidvoll lernen mussten, um ihre Existenz zu kämpfen. Überzeugende Darstellerinnen heben den mit einer düsteren Musik unterlegten Film vom Gros gängiger Kriminaldramen ab“.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karen Moncrieff gewann im Jahr 2006 den San Diego Film Critics Society Award und im Jahr 2007 einen Preis des Deauville Film Festivals. Sie, Mary Beth Hurt und der Film wurden im Jahr 2007 für den Independent Spirit Award nominiert. Der Film wurde 2007 für den Preis Artios der Casting Society of America nominiert.

Hintergründe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde in Acton (Kalifornien) und in Los Angeles gedreht.[4] Die Weltpremiere fand am 7. November 2006 auf dem AFI Film Festival statt, dem zahlreiche weitere Filmfestivals folgten. Am 29. Dezember 2006 kam der Film in zwei ausgewählte Kinos der USA, in denen er in zwei Wochen Laufzeit knapp 20.000 US-Dollar einspielte. Weltweit spielte der Film ca. 905.000 US-Dollar ein.[5][6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Dead Girl. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2007 (PDF; Prüf­nummer: 111 189 V/DVD/UMD).
  2. Filmkritik von Kirk Honeycutt (Memento vom 5. Januar 2007 im Internet Archive) in The Hollywood Reporter, abgerufen am 8. April 2008
  3. Dead Girl. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 8. Mai 2021.
  4. Drehorte für The Dead Girl, abgerufen am 8. April 2008
  5. Premierendaten für The Dead Girl, abgerufen am 8. April 2008
  6. Einspielergebnisse für The Dead Girl, abgerufen am 2. Februar 2009