The Olympics

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The Olympics waren eine US-amerikanische Gesangsgruppe, die in den 1958er und 1960er Jahren mit Pop- und Rhythm-and-Blues-Musik (R&B) erfolgreich war.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter Ward (* 28. August 1940 in Jackson (Mississippi); † 11. Dezember 2006 in Northridge (Kalifornien)), Leadsinger
  • Charles Fizer (* 3. Juni 1940 in Shreveport, Louisiana; † 14. August 1965), Bariton
  • Walter Hammond, Bariton
  • Eddie Lewis (* Houston, Texas; † 31. Mai 2017), Tenor, Cousin von Ward
  • Thomas Bush und Melvin King (Bass) ersetzten Hammond
  • Julius McMichael (* 25. November 1935; † 1981) kam für Charles Fizer

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorläufer der Olympics war die Gruppe The Challengers, die 1954 von Walter Ward in Compton (Kalifornien) gegründet worden war und zum Übergang zu den Olympics bis auf den ausgeschiedenen Pianisten Marcus Banks in gleicher Besetzung wie die Olympics auftrat. 1958 veröffentlichten die Challengers eine Single bei der Plattenfirma Melaton mit den Titeln I Can Tell und The Mambo Beat.

Noch im selben Jahr gaben sich die verbliebenen vier Sänger Ward, Fizer, Hammond und Lewis den Namen „The Olympics“ und schlossen einen Plattenvertrag mit dem Label Demon ab. Bereits ihre erste Demonsingle war erfolgreich, denn der Titel Western Movies wurde von dem US-Musikmagazin Billbord in die Hitliste Hot 100 aufgenommen, wo der Titel bis zum Platz acht aufstieg. In den R&B-Charts kam Western Movies um einen Platz besser auf Rang sieben. Anschließend verließ Charles Fizer vorübergehend die Gruppe und wurde von Melvin King ersetzt. Endgültig stieg Walter Hammond aus, für den Thomas Busch und kurz darauf wieder Melvin King engagiert wurde. 1959 wechselten die Olympics zur Plattenfirma Arvee und kamen mit ihrer Debütsingle und dem Titel Private Eye ebenfalls in die Hot 100 (Platz 95). Bis 1963 veröffentlichten die Olympics zehn Singles bei Arvee, von denen der Titel Big Boy Pete mit Platz zehn in den R&B-Charts am erfolgreichsten war. 1965 brachte Arvee mit der Version Big Boy Pete '65 noch eine Nachzüglerplatte mit den Olympics heraus. Zwischen 1963 und 1965 hatten die Olympics jeweils kurzfristige Engagements bei den Plattenfirmen Tri Disc, Duo Disc und Loma, während dieser Zeit wurden neun Singles produziert. Unter ihnen verkaufte sich die Platte von Tri Disc mit dem Song The Bounce am besten, er kam auf die Plätze 40 (Hot 100) und 22 (R&B). Im Sommer kam Charles Fizer beim Watts-Aufruhr in Los Angeles ums Leben. Da auch Melvin King die Gruppe verließ, holte Ward Julius McMichael als Ersatz für die Beiden, zusammen mit Lewis traten Olympics für mehrere Jahre nur noch als Trio auf.

Zuletzt veröffentlichte 1966 die Plattenfirma Mirwood regelmäßig Olympics-Singles. Von den sechs Platten konnten sich die Aufnahmen Mine Exclusively und Baby, Do the Philly Dog in den R&B-Charts gut platzieren, sie erreichten die Ränge 25 bzw. 20. Es waren die letzten Charterfolge der Olympics, die danach noch zu vereinzelten Singleproduktionen bei jeweils verschiedenen Plattenfirmen kamen. 1971 vervollständigte Kenny Sinclair die Gruppe wieder zum Quartett. In den 1980er Jahren verschwanden die Olympics vom Plattenmarkt, traten aber nach wie vor bei öffentlichen Konzerten auf. Julius McMichael kam 1981 bei einem Motorradunfall ums Leben.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel Katalog-Nr. veröffentl.
Doin’ The Hully Gully Arvee 423 1960
Dance By the Light Of The Moon Arvee 424 1961
Party Time Arvee 429 1961
Do the Bounce Tri-Disc 1001 1963
Something Old, Something New Mirwood 7003 1966
Arvee Singles Plus Acrobat 2005
Collector’s Gold Series Empire Music 2007
Golden Oldies Essential Media Mod 2011
Dance By the Light of The Moon Essential Media Mod 2011
Doin’ the Hully Gully Essential Media Mod 2011
Party Time Essential Media Mod 2011

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A/B-Seite Katalog-Nr. veröffentl.
Demon
Western Movies / Well 1508 6.1958
Dance With the Teacher / Ev’rybody Needs Love 1512 11.1958
The Chicken / Your Love 1514 2.1959
Arvee
Private Eye / Baby Hully Gully 562 7.1959
Big Boy Pete / The Slop 595 5.1960
Shimmy Like Kate / Workin’ Hard 5006 8.1960
Dance By the Light of The Moon / Dodge City 5020 11.1960
Little Pedro / Cappy Lewis: Bull Fight 5023 2.1961
Dooley / Stay Where You Are 5031 5.1961
Mash Them ’Taters’ / The Stomp 5044 11.1961
Everybody Likes to Cha Cha Cha / The Twist 5051 2.1962
The Scotch / Baby, It’s Hot 5056 5.1962
What’d I Say (Part 1) / What’d I Say (Part 2) 5073 5.1963
Big Boy Pete '65 / Stay Away From Joe 6501 5.1965
Tri Disc
Fireworks / The Bounce 106 3.1963
Dancin´ Holiday / Do the Slauson Shuffle 107 4.1963
Bounce Again / A New Dancin’ Partner 110 6.1963
The Broken Hip / So Goodbye 112 2.1964
Duo Disc
The Boogler (Part 1) / The Boogler (Part 2) 104 4.1964
Return of Big Boy Pete / Return of the Watusi 105 9.1964
Loma
I’m Comin’ Home / Rainin’ in My Heart 2010 1.1965
Good Lovin’ / Olympic Shuffle 2013 5.1965
Baby I’m Yours / No More Will I Cry 2017 7.1965
Mirwood
We Go Together / Secret Agents 5504 1.1966
Mine Exclusively / Secret Agents 5513 4.1966
Baby, Do the Philly Dog / Western Movies 5523 8.1966
The Bounce / The Duck 5525 9.1966
I’ll Do a Little Bit More / The Same Old Thing 5529 11.1966
Big Boy Pete / Hully Gully 5533 1.1967
Parkway
Lookin’ For a Love / Good Things 6003 3.1968
Jubilee
The Things That Made Me Laugh / The Cartoon Song 5674 9.1969
Warner Bros.
Girl, You My Kind of People / Please, Please, Please 7369 1.1970

Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US  R&B
1958 Western Movies UK12
(8 Wo.)UK
US8
(14 Wo.)US
R&B7
(7 Wo.)R&B
(I Wanna) Dance with the Teacher US71
(5 Wo.)US
1959 Private Eye US95
(1 Wo.)US
mit (Baby) Hully Gully auf einer Single
1960 (Baby) Hully Gully US72
(7 Wo.)US
mit Private Eye auf einer Single
Big Boy Pete US50
(14 Wo.)US
R&B10
(17 Wo.)R&B
Shimmy Like Kate UK40
(1 Wo.)UK
US42
(11 Wo.)US
Dance by the Light of the Moon US47
(11 Wo.)US
1961 Little Pedro US76
(4 Wo.)US
Dooley US94
(1 Wo.)US
1963 The Bounce US40
(10 Wo.)US
R&B22
(1 Wo.)R&B
Dancin’ Holiday US86
(6 Wo.)US
Melodie nach der Ungarischen Rhapsodie Nr. 2 von Franz Liszt
1965 Good Lovin’ US81
(5 Wo.)US
1966 Mine Exclusively US99
(2 Wo.)US
R&B25
(6 Wo.)R&B
Baby, Do the Philly Dog US63
(6 Wo.)US
R&B20
(10 Wo.)R&B

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chartquellen: UK US
  2. US-R&B-Singles: Joel Whitburn: Joel Whitburn presents Hot R&B Songs 1942–2010. Billboard Books, New York 2011, ISBN 0-89820-186-1.