The Private Press

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
The Private Press
Studioalbum von DJ Shadow

Veröffent-
lichung(en)

3. Juni 2002

Label(s) Island/Universal

Genre(s)

Trip-Hop, Hip-Hop, Electro Funk

Titel (Anzahl)

14

Länge

57:26 min

Produktion

DJ Shadow

Chronologie
Preemptive Strike (1998) The Private Press The Outsider (2006)

The Private Press ist das zweite Studioalbum des US-amerikanischen Musikproduzenten DJ Shadow. Es erschien 2002 und damit sechs Jahre nach seinem hochgelobten Debütalbum Endtroducing......

Über das Album[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Private Press wurde wie sein Vorgänger ausschließlich mit Hilfe von Samples produziert. Einzige Ausnahme bilden die für Mashin' on the Motorway aufgenommenen Stimmen, die hauptsächliche von ihnen gehört dem Rapper Lateef the Truth Speaker.[1]

Die Stücke Mashin' on the Motorway und Walkie Talkie wurden zusammen als Doppel-A-Seite veröffentlicht. Ebenfalls wurden für beide Songs animierte Musikvideos gedreht. Ein weiteres Video wurde von dem Regisseur Wong Kar-Wai zu dem Lied Six Days gedreht. Darsteller des Videos sind Chang Chen und Danielle Graham, als Kameramann zeichnete Christopher Doyle verantwortlich.[2]

Das Lied Blood on the Motorway wurde 2003 in einem Fernsehwerbespot von O2 verwendet.[3] Das Lied Six Days ist als Intro von Fast & Furious Tokyo Drift gewählt.

Titelliste
  1. (Letter from Home) – 1:09
  2. Fixed Income – 4:49
  3. Un Autre Introduction – 0:44
  4. Walkie Talkie – 2:27
  5. Giving Up the Ghost – 6:30
  6. Six Days – 5:02
  7. Mongrel… – 2:20
  8. …Meets His Maker – 3:02
  9. Right Thing/GDMFSOB – 4:20
  10. Monosylabik – 6:46
  11. Mashin' on the Motorway – 2:58
  12. Blood on the Motorway – 9:12
  13. You Can't Go Home Again – 7:03
  14. (Letter from Home) – 0:57

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die kritische Bewertung von The Private Press fiel zumeist positiv aus. Der Metascore des Albums liegt bei 81 von 100 Punkten.[4]

Die Kulturzeitschrift Intro sieht in dem Werk eine Abkehr vom Klang und der Homogenität der Stücke von Endtroducing..... und meint, man müsse sich für das Album „Zeit nehmen“, es „öfter hören“ und „auf sich wirken lassen“, um es wertzuschätzen.[5]

Der All Music Guide sieht in den Stücken Fixed Income und Giving Up the Ghost den erkennbaren Stil von Shadow. Die Produktion und stilistische Palette von The Private Press sei genauso erstaunlich wie auf dem Vorgänger. Das Album selbst wird als „Klassiker“ bezeichnet und mit vier von fünf Punkten bewertet.[6]

Die Musikzeitschrift Rolling Stone beschreibt das Album als sehr experimentell und bewertet es mit 3,5 von fünf Punkten. Sie kritisiert die Verwendung von gesampleten Vocals in mehreren Stücken, wobei jedes von ihnen es trotzdem wert sei, gehört zu werden.[7]

The Private Press is a moody, murky album, by definition not as groundbreaking or epochal as Endtroducing … but fascinating enough in its own right.“

Besonders deutlich vergleicht Pitchfork Media The Private Press mit seinem Vorgänger, hebt aber auch die sich von diesem stark unterscheidenden Lieder wie Six Days oder Right Thing/GDMFSOB hervor. Die Musikwebsite kommt zu dem Schluss, dass das Album an die Qualität von Endtroducing..... nicht heranreiche, die Erwartungen aber übertroffen habe, weshalb sie dem Werk sieben von zehn Punkten erteilt.[8]

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[9]
The Private Press
  DE 75 17.06.2002 (2 Wo.)
  UK 8 15.06.2002 (4 Wo.)
  US 44 22.06.2002 (6 Wo.)

Kommerzieller Erfolg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Private Press ist bisher das kommerziell erfolgreichste Album von DJ Shadow. Es erreichte in vielen Ländern hohe Platzierungen,[10] im Vereinigten Königreich sogar den achten Rang. Dort konnte das Album sich aber lediglich eine Woche in den Charts halten. In den französischen Charts platzierte es sich dagegen zehn Wochen lang, mit einer Höchstplatzierung auf Rang 21. Als bisher einziges Album von DJ Shadow erreichte The Private Press die deutschen Albumcharts, in denen es sich auf Rang 75 platzieren konnte.

The Private Repress[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2003 wurde ausschließlich in Japan das Album The Private Repress veröffentlicht. Es besteht aus Remixes und B-Seiten. Fünf der Stücke waren bereits auf der Single Mashin' on the Motorway/Walkie Talkie enthalten. Der Remix zu Six Days mit Mos Def, ein Mashup aus Six Days und Walkie Talkie ist in den Filmen Nicht auflegen! und The Fast and the Furious: Tokyo Drift zu hören.[11]

Mos Def rappt auf dem Remix von Six Days.

Folgende Titel befinden sich auf dem Album:

  1. Intro – 1:19
  2. Six Days (Soulwax Mix) – 5:18
  3. GDMFSOB (UNKLE Uncensored) featuring Roots Manuva – 6:25
  4. Interlude – 0:20
  5. Walkie Talkie (Extended Radio Edit) – 3:15
  6. Six Days (Remix) featuring Mos Def – 3:52
  7. Disavowed – 4:29
  8. Interlude von DJ Krush – 0:36
  9. Right Thing (Tokio Ghetto Tech Remix) – 6:44
  10. Mashin' on the Motorway (Radio Edit) – 2:39
  11. Right Thing (Z-Trip 'Get the Party Off Mix' in Three Parts) – 6:19
  12. Outro – 0:55
  13. Walkie Talkie (Video)
  14. Six Days (Video)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Booklet von The Private Press
  2. IMDb: Informationen über das Video zu Six Days
  3. Liste von Werbesongs (Memento vom 29. April 2010 im Internet Archive)
  4. Metacritic: Gesammelte Kritiken von The Private Press
  5. Intro.de: Rezension von The Private Press@1@2Vorlage:Toter Link/www.intro.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., 29. Mai 2002
  6. All Music Guide: Rezension von Thre Private Press
  7. Rob Sheffield: Music Reviews: DJ Shadow: The Private Press. Rolling Stone, 22. Mai 2002, archiviert vom Original am 25. September 2009; abgerufen am 11. Juli 2016 (englisch).
  8. Pitchfork Media: Rezension von The Private Press, 5. Juni 2002
  9. Chartquellen:
  10. Chartverfolgung von The Private Press in mehreren Ländern
  11. DJ Shadow bei IMDb