The Style Council

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
The Style Council
Allgemeine Informationen
Herkunft London
Gründung 1983
Auflösung 1990
Gründungsmitglieder
Gitarre, Bass, Gesang
Paul Weller
Keyboard, Piano, Gesang
Mick Talbot
Schlagzeug
Steve White
Gesang
Dee C Lee

The Style Council war eine 1983 gegründete britische Band, die ursprünglich nur aus dem Gitarristen und Sänger Paul Weller und dem Keyboarder Mick Talbot bestand. Recht bald kamen der Schlagzeuger Steve White (auch heute noch musikalischer Begleiter von Paul Weller) und die Sängerin Dee C Lee (Ex-Frau von Paul Weller) hinzu. Für Live-Auftritte wurde die Gruppe um weitere Musiker erweitert: in erster Linie waren dies Bassist Camelle Hinds, Perkussionist Steve Sidelnyk und Helen Turner an den Keyboards.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Veröffentlichung von vier Studioalben (1984 bis 1988; die erste Veröffentlichung aus dem Jahr 1983 ist lediglich eine Single-Zusammenstellung), einem Live-Album und einer Kompilation im Jahre 1989 löste sich die Band 1990 offiziell auf. Paul Weller startete eine erfolgreiche Solokarriere.

Paul Weller gründete die Band auf dem Höhepunkt des Erfolgs von The Jam, da er mit deren musikalischer Richtung unzufrieden war. Er wollte mehr Elemente des Soul, R&B und Jazz in seine Musik einfließen lassen, deren Aufführung er den punkorientierten Bandmitgliedern von The Jam nicht zutraute.

Mitte der Achtziger konnte die Gruppe in Großbritannien einige Top-10-Hits landen, die zum Teil auch in die deutschen Charts vorstießen, nämlich Speak Like a Child (1983, Platz 4 in GB), Long Hot Summer (1983, Platz 3), My Ever Changing Moods (1984, Platz 5), You’re the Best Thing (1984, Platz 5), Shout to the Top (1984, Platz 7), Walls Come Tumbling Down (1985, Platz 6) und It Didn’t Matter (1987, Platz 9). Die ersten beiden Studioalben Cafe Bleu (1984, Platz 2 in GB) und Our Favourite Shop (1985, Platz 1) waren nicht nur in den Charts erfolgreich, sondern wurden auch von der Kritik hochgelobt. Die nachfolgenden Alben The Cost of Loving (1987, Platz 2 in GB) und insbesondere Confessions of a Pop Group (1988, Platz 15) konnten – vor allem im Ausland – nicht ganz an diesen kommerziellen Erfolg anknüpfen, waren jedoch qualitativ ebenfalls hochwertig.

Nachdem 1990 ein fünftes Album (Modernism: A New Decade) voller – für damalige Verhältnisse – recht progressiver House-Musik von der Plattenfirma Polydor abgelehnt worden war und der Vertrag seitens des Labels aufgelöst wurde, trennten sich Paul Weller und Mick Talbot mehr oder weniger erzwungenermaßen. Dennoch folgten weitere Veröffentlichungen, so etwa 1993 ein Album mit bis dato unveröffentlichtem Material (Here’s Some That Got Away) und 1997 ein zweites Live-Album. 1998 kam ein 5-CD-Box-Set heraus, das neben den alten Hits auch das bislang „verschollene“ fünfte Studioalbum enthielt.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  UK  US
1983 Introducing The Style Council US172
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1983
1984 Cafe Bleu UK2
Gold
Gold

(38 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 16. März 1984
My Ever Changing Moods US56
(22 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1984
1985 Our Favourite Shop DE23
(15 Wo.)DE
AT23
(2 Wo.)AT
UK1
Gold
Gold

(22 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1985
Internationalists US123
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1985
1986 Home And Abroad UK8
Silber
Silber

(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1984
Home & Abroad – Live! DE53
(4 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 1986
1987 The Cost Of Loving DE45
(4 Wo.)DE
UK2
Gold
Gold

(7 Wo.)UK
US122
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. Februar 1987
1988 Confession Of A Pop Group UK15
Silber
Silber

(3 Wo.)UK
US174
(6 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. Juni 1988
1989 Singular Adventures Of The Style Council UK3
Gold
Gold

(15 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1989
1991 Headstart for Happiness
Erstveröffentlichung: 1991
1993 Heres Some That Got Away UK39
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1993
1996 The Collection UK60
Gold
Gold

(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1996
1997 The Style Council in Concert
Erstveröffentlichung: 1997
Livealbum
1998 The Complete Adventures Of The Style Council UK100
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1998
Boxset
Modernism: A New Decade
Erstveröffentlichung: 1998
2000 Greatest Hits UK28
Gold
Gold

(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2000
2013 Classic Album Selection UK67
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2013
2020 Long Hot Summers – The Story Of UK8
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2020

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  UK  US
1983 Speak Like A Child
Introducing The Style Council
UK4
Silber
Silber

(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 11. März 1983
Money Go Round (Part One)
Introducing The Style Council
UK11
(10 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1983
Long Hot Summer/Paris Match
Introducing The Style Council
UK3
Silber
Silber

(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. August 1983
A Solid Bond In Your Heart
My Ever Changing Moods
UK11
(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 11. November 1983
1984 My Ever Changing Moods
My Ever Changing Moods
UK5
(7 Wo.)UK
US29
(14 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 10. Februar 1984
Groovin’ (You’re The Best Thing/Big Boss Groove)
UK5
(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 9. Juli 1984
You’re The Best Thing
Cafe Bleu
UK
Silber
Silber
UK
US76
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1984
Shout To The Top
UK7
Silber
Silber

(10 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1. Oktober 1984
1985 Walls Come Tumbling Down!
Our Favourite Shop
UK6
(8 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 29. April 1985
Come To Milton Keynes
Internationalists
UK23
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1985
The Lodgers
Our Favourite Shop
UK13
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1985
1986 Have You Ever Had It Blue
UK14
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 24. März 1986
1987 It Didn’t Matter
The Cost Of Loving
UK9
(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 15. März 1987
Waiting
The Cost Of Loving
UK52
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1987
Wanted
UK20
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1987
Agent 88
UK100
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1987
EP
1988 Live At A Top People’s Health Farm
Confession Of A Pop Group
UK28
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1988
How She Threw It All Away
Confession Of A Pop Group
UK41
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1988
1989 Promised Land
UK27
(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1989
Long Hot Summer ’89
UK48
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1989

Weitere Singles

  • 1985: Our Favourite Shop
  • 1986: Internationalists

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Chartquellen: DE AT UK US
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK