Thorium(IV)-carbid

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Kristallstruktur
Strukturformel von Thorium(IV)-carbid
_ Th4+ 0 _ C4−
Kristallsystem

kubisch

Raumgruppe

Fm3m (Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225

Allgemeines
Name Thorium(IV)-carbid
Andere Namen

Thoriummonocarbid

Verhältnisformel ThC
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12012-16-7
EG-Nummer 234-574-0
ECHA-InfoCard 100.031.418
Wikidata Q66725930
Eigenschaften
Molare Masse 244,049 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

10,67 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

2621 °C[1]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Thorium(IV)-carbid (ThC) ist eine chemische Verbindung des Thoriums in der Oxidationsstufe +4 mit Kohlenstoff, vorliegend als Methanid (C4−). Durch den Elektronegativitätsunterschied der Elemente von 1,25 auf der Pauling-Skala haben die Bindungen grob 30 % ionischen Charakter.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thorium(IV)-carbid kann durch Reaktion von Thorium mit Kohlenstoff gewonnen werden.[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thorium(IV)-carbid ist ein schwarzgraue, metallisch glänzende, kristalline Substanz, die mit Wasser und verdünnten Säuren unter Bildung von Kohlenwasserstoffen reagiert. Er hat eine kubische Kristallstruktur vom Natriumchlorid-Typ mit Homogenitätsgebiet (a = 529–536 pm) mit der Raumgruppe Fm3m (Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225[1] und einen hohen Schmelzpunkt und ist wie alle Thoriumverbindungen radioaktiv.

Verwandte Verbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d W. Martienssen, Hans Warlimont: Springer Handbook of Condensed Matter and Materials Data. Springer, 2005, ISBN 3-540-44376-2, S. 462 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Georg Brauer (Hrsg.): Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearb. Auflage. Band II. Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1083, 1158.