Kalksteinspinnen

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Kalksteinspinnen

Pandava laminata

Systematik
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Unterordnung: Echte Webspinnen (Araneomorphae)
Teilordnung: Entelegynae
Überfamilie: Titanoecoidea
Familie: Kalksteinspinnen
Wissenschaftlicher Name
Titanoecidae
Lehtinen, 1967

Die Kalksteinspinnen (Titanoecidae) sind eine Familie der Echten Webspinnen aus der Überfamilie der Titanoecoidea. Die Familie umfasst fünf Gattungen und 53 Arten.[1] (Stand: Juni 2016)

Die Systematik ist noch sehr in Bewegung. Weitere Erstbeschreibungen sowie Transferierungen sind vor allem in Südeuropa sehr wahrscheinlich. Ihr Vorkommen in vielen Regionen gilt als unsicher. Vermutlich nicht zuletzt wegen des nur rudimentären Standes der wissenschaftlichen Beschreibungen sind sie nur selten nachgewiesen und in ihrer Ökologie anscheinend unbeschrieben.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kalksteinspinnen sind mittelgroß, gelbbraun über dunkelbraun bis rotbraun, und samtig behaart. Sie weben cribellate Fangnetze in Bodennähe und unter Steinen. Sie werden meist an sonnigen Hängen des Gebirges (Karpaten, Balkan, Alpen; daher der Name) gefunden und scheinen trocken-warme Standorte zu bevorzugen.

Verbreitung und einheimische Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbreitungskarte der Kalksteinspinnen

Anuvinda wurde bislang nur in Indien nachgewiesen. Die Gattung Goeldia ist in Mittel- und Südamerika und Pandava von China bis Sri Lanka verbreitet.

Die artenreichste Gattung ist Titanoeca, die von den Finsterspinnen (Amaurobiidae) abgespalten wurde und in ganz Europa und Asien verbreitet ist. In Europa wurden bislang neun Arten dieser Gattung nachgewiesen. Nurscia ist die zweite in Mitteleuropa vorkommende Gattung. Sie ist mit nur zwei Arten vertreten:

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der World Spider Catalog listet für die Kalksteinspinnen aktuell fünf Gattungen und 53 Arten.[1] (Stand: Juni 2016)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kalksteinspinnen (Titanoecidae) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heimer, Stefan und Nentwig, Wolfgang; 1991: Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey Berlin. ISBN 3-489-53534-0.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern: World Spider Catalog Version 17.0 – Amaurobiidae. Abgerufen am 16. Juni 2016.