Tour de France 2007

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Tour de France 2007
Austragungsland Frankreich Frankreich
Belgien Belgien
Spanien Spanien
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Austragungszeitraum 7. bis 29. Juli 2007
Etappen 20 Etappen
Gesamtlänge 3569,9 km
Sieger
Gesamtwertung 1. Spanien Alberto Contador 91:00:26 h
2. Australien Cadel Evans + 0:23 min
3. Vereinigte Staaten Levi Leipheimer + 0:31 min
Teamwertung Vereinigte Staaten Discovery Channel 273:12:22 h
Wertungstrikots
Gelbes Trikot Gelbes Trikot Spanien Alberto Contador
Grünes Trikot Grünes Trikot Belgien Tom Boonen
Gepunktetes Trikot Gepunktetes Trikot Kolumbien Mauricio Soler
Weißes Trikot Weißes Trikot Spanien Alberto Contador
Verlauf
Karte Tour de France 2007
2006 2008
Tour de France 2007 – Endstand
Streckenlänge 20 Etappen, 3569,9 km
Gelbes Trikot SpanienSpanien Alberto Contador 91:00:26 h
(39,227 km/h)
Zweiter AustralienAustralien Cadel Evans + 0:23 min
Dritter Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Levi Leipheimer + 0:31 min
Vierter SpanienSpanien Carlos Sastre + 7:08 min
Fünfter SpanienSpanien Haimar Zubeldia + 8:17 min
Sechster SpanienSpanien Alejandro Valverde + 11:37 min
Siebter Luxemburg Kim Kirchen + 12:18 min
Achter UkraineUkraine Jaroslaw Popowytsch + 12:25 min
Neunter SpanienSpanien Mikel Astarloza + 14:14 min
Zehnter SpanienSpanien Óscar Pereiro + 14:25 min
Grünes Trikot Belgien Tom Boonen 256 P.
Zweiter Sudafrika Robert Hunter 234 P.
Dritter Deutschland Erik Zabel 232 P.
Gepunktetes Trikot Kolumbien Mauricio Soler 206 P.
Zweiter SpanienSpanien Alberto Contador 128 P.
Dritter UkraineUkraine Jaroslaw Popowytsch 105 P.
Weißes Trikot SpanienSpanien Alberto Contador 91:00:26 h
Zweiter Kolumbien Mauricio Soler + 16:51 min
Dritter SpanienSpanien Amets Txurruka + 49:34 min
Teamwertung Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Discovery Channel 273:12:22 h
Zweiter FrankreichFrankreich Caisse d’Epargne + 19:36 min
Dritter Danemark Team CSC + 22:10 min
Kämpferischster Fahrer Kämpferischster Fahrer SpanienSpanien Amets Txurruka

Die 94. Tour de France begann am Samstag, dem 7. Juli 2007 in London und endete am Sonntag, dem 29. Juli auf der Avenue des Champs-Élysées in Paris. Der Startort wurde am 24. Januar 2006 durch die A.S.O. und den damaligen Bürgermeister von London, Ken Livingstone bekanntgegeben. Die Strecken des Prologs in London und der ersten Etappe durch Südengland wurden am 9. Februar 2006 vorgestellt, der komplette Kurs am Donnerstag, dem 26. Oktober 2006. Es nahmen 189 Rennfahrer an der Rundfahrt teil, von denen 141 klassiert wurden.

Auch die Tour 2007 stand unter dem Eindruck des Dopingskandals um Eufemiano Fuentes. In dessen Folge wurden zahlreiche Tourfavoriten von der Teilnahme suspendiert, darunter Ivan Basso und Francisco Mancebo. Die Internationale Radsportunion (UCI) verpflichtete im Vorfeld der Tour die Fahrer zur Unterzeichnung einer nicht bindenden Ehrenerklärung.[1]

Die Tour de France 2007 führte über insgesamt 3.569,9 Kilometer von London nach Paris. Der Kurs durch Frankreich wurde im Uhrzeigersinn bewältigt. Wie 2006 gab es kein Mannschaftszeitfahren. Das erste Einzelzeitfahren fand erst relativ spät am Ende der zweiten Woche statt, das zweite wie gewohnt auf der vorletzten Etappe. Die ersten Bergetappen warteten in den Alpen am Anfang der zweiten Woche auf die Fahrer. In die Pyrenäen ging es in der dritten Woche. Auf dem Programm standen insgesamt drei Bergankünfte sowie drei weitere schwierige Bergetappen. Zwei der Highlights waren dabei die Bergankunft auf dem Plateau de Beille und das zweite Einzelzeitfahren nach Angoulême. Neben dem Start in London führte die Strecke durch Belgien (jeweils ein Etappenziel und -start) und während der 16. Etappe durch Spanien.

Die Strecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Start der Tour de France in London und der Etappe nach Canterbury endete der Aufenthalt in Großbritannien. Die zweite Etappe startete in Dünkirchen und führte nach Gent in Belgien. Die darauf folgende Etappe war mit 236 km, darunter auch Kopfsteinpflasterpassagen, das längste Teilstück der diesjährigen Rundfahrt und führte die Fahrer zurück nach Frankreich. Auch die drei folgenden Etappen waren flach.

Die ersten Verschiebungen im Gesamtklassement gab es auf der siebten Etappe nach Le Grand-Bornand, als es in die Alpen ging, denn etwa 30 Kilometer vor dem Ziel begann der 16 Kilometer lange Anstieg zum Col de la Colombière. Am höchsten Punkt angekommen, ging es 14 Kilometer bergab ins Ziel. Am Tag darauf wartete die erste Bergankunft auf die Fahrer. Nach dem Cormet de Roselend (19,9 km Anstieg, 6 % Steigung) und dem Montée d'Hauteville (15,3 km, 4,7 %) wartete der Schlussanstieg nach Tignes mit einer Steigung von 5,5 % bei einer Länge von 17,9 km. Auf der neunten Etappe standen der Col de l’Iseran (15 km, 6 %), der Col du Télégraphe (12 km, 6,7 %) und der Col du Galibier (17,5 km, 6,9 %) auf dem Programm. Der Galibier als letzter Anstieg wurde 40 Kilometer vor dem Ziel in Briançon von den Fahrern passiert. Nach drei weiteren Flachetappen folgte am 21. Juli das erste Einzelzeitfahren in Albi.

Am Tag darauf ging es in die Pyrenäen, wo gleich eine Bergankunft auf dem Plateau de Beille (15,9 km, 7,9 %) anstand. Allerdings mussten vorher erst noch der Côte de Saint-Sarraille (9 km, 5,2 %) und der Port de Pailhères (16,8 km, 7,2 %) überfahren werden. Auf der nächsten Etappe warteten weitere schwere Anstiege, wie der Col de Port (11,4 km; 5,3 %), der Col de Portet-d’Aspet (5,7 km, 6,9 %), der Col de Menté (7 km, 8,1 %) und der Port de Balès (19,2 km, 6,2 %). Zwölf Kilometer vor dem Ziel in Loudenvielle wurde noch der Gipfel des Col de Peyresourde mit einem Anstieg von 9,7 km bei einer Steigung von 7,8 % von den Fahrern passiert. Auf der 16. Etappe gab es das letzte Kräftemessen in den Bergen. Nach dem Passieren der Passhöhe des Col de Larrau (14,2 km, 8 %) befand sich das Peloton auf spanischem Gebiet. Dort mussten die Fahrer den Anstieg zum Col de la Pierre Saint-Martin (14 km, 5,2 %) bewältigen. Mit dem Überfahren dieser Bergwertung kehrte das Fahrerfeld nach Frankreich zurück, wo mit dem Col de Marie-Blanque (9,3 km, 7,7 %) noch ein Anstieg wartete, bevor es zum Finale hinauf zum Col d’Aubisque (14 km, 6,9 %) ging.

Die nächsten zwei Etappen gestalteten sich wieder einfacher, sodass Fahrer, die im Gesamtklassement weit zurücklagen, in einer Fluchtgruppe versuchten, einen Tagessieg zu erringen. Die endgültige Entscheidung um den Sieger der Tour de France fiel am vorletzten Tag zwischen Cognac und Angoulême, als die Fahrer zum zweiten Einzelzeitfahren antraten. Am Tag darauf folgte die Fahrt von Marcoussis auf die Champs Élysées, wo sich die Fahrer feiern ließen und die Sprinter um den prestigeträchtigen Etappensieg auf dem Prachtboulevard von Paris kämpften.

Ausgangslage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ebenso wie 2006 startete die Tour ohne einen ehemaligen Toursieger, allerdings hatte sich im Vorjahr diese Besonderheit erst kurz vor dem Start gezeigt, nachdem Jan Ullrich nicht zum Start zugelassen worden war. Diesmal verzichtete der zu diesem Zeitpunkt noch als Vorjahressieger geltende Floyd Landis im Rahmen der laufenden Ermittlungen zu seinem spektakulären Dopingfall des Vorjahres schon im Februar 2007 auf eine Teilnahme, zumal er aufgrund seiner Hüftoperation nicht aktiv war.[2]

Im Nachhinein gab es mit Oscar Pereiro einen früheren Toursieger, der an dieser Tour teilnahm, er wurde allerdings erst nach Ende der Tour 2007 durch Landis' Disqualifikation zum Sieger der Tour 2006.

Die Leitung der Tour de France hat – im Gegensatz zu anderen Rennen – die Möglichkeit, Fahrer oder Mannschaften zum Start zuzulassen oder nicht, da es sich um ein Einladungsrennen handelt.

Der Blick auf das Teilnehmer- und Favoritenfeld war nach den Dopingfällen und den damit verbundenen verschärften Kontrollen unklarer als üblich. Als hochgehandelte Favoriten auf den Gesamtsieg waren bis zum Ausstieg des Team Astana die Fahrer zu nennen, die auch schon beim Team Telekom gemeinsam unter Vertrag standen, Alexander Winokurow und der Deutsche Andreas Klöden. Beide standen bei der Tour bereits auf dem Podium der ersten drei. Übrig gebliebener Mitfavorit war der Spanier Alejandro Valverde.

Der Sieger des Giro d’Italia 2007, Danilo Di Luca, stand auch auf der „Roten Liste“ der Tourdirektion, hatte aber ohnehin schon einen Start bei der Tour ausgeschlossen, da er sich auf die Weltmeisterschaften Ende September in Stuttgart vorbereiten wollte. Als weitere Fahrer im Kreise der Favoriten waren die Spanier Óscar Pereiro, der Vorjahressieger, und Carlos Sastre, Dritter im letzten Jahr, zu nennen. Allerdings musste seine Mannschaft, das dänische Team CSC, die Tour ohne ihren Teamchef Bjarne Riis bewältigen, der nach seinem Dopinggeständnis im Mai 2007 bei der Tour unerwünscht war.

Doping[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sinkewitz und der Rückzug von ARD und ZDF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon vor Beginn der Tour de France erwogen die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten in Deutschland auf Grund der aufgekommenen Dopingproblematik und des Dopingskandals im Team Telekom die Einstellung der Live-Berichterstattung zur Rundfahrt. Dieser Gedanke wurde jedoch vorerst verworfen. Die Sender erklärten aber auch, dass man sich einen sofortigen Ausstieg aus der Berichterstattung offenhalte, sollte es bei der Tour de France zu einem prominenten positiven Dopingbefund kommen.

Am 18. Juli, vor der 10. Etappe der Tour de France, wurde ein positiver Dopingtest des bereits ausgeschiedenen Radfahrers Patrik Sinkewitz bekannt. Sinkewitz wurde am 8. Juni 2007 bei einer Trainingskontrolle positiv getestet. Die ARD und das ZDF erklärten daraufhin, dass die Live-Berichterstattung von der Tour de France mit sofortiger Wirkung von ihnen „bis zur Aufklärung des Falls Patrik Sinkewitz“ eingestellt werde.[3][4]

Während der 10. Etappe stieg der Marktanteil von Eurosport auf 8,6 %, was dem Dreifachen des üblichen Werts entspricht.[5] Einen Tag später, am 19. Juli, übernahm der Medienkonzern ProSiebenSat.1 die Live-Berichterstattung für die ausstehenden Etappen von den öffentlich-rechtlichen Sendern.[6] Die Einschaltquoten der Übertragung bei Sat.1 kamen allerdings nicht an die Werte der öffentlich-rechtlichen Sender vor dem Dopingfall Sinkewitz heran und führten zu einer Senkung der Werbepreise.[7][8]

Blutdoping bei Winokurow[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. Juli, dem zweiten Ruhetag der Tour, berichtete die französische Sportzeitschrift L’Équipe, dass Alexander Winokurow bei der Dopingkontrolle nach seinem Sieg im Einzelzeitfahren am 21. Juli in Albi Fremdblutdoping nachgewiesen wurde.[9] Die A-Probe, die Winokurow unmittelbar nach der Zielankunft entnommen und im französischen Labor für Dopingbekämpfung von Châtenay-Malabry analysiert wurde, enthielt zwei verschiedene Populationen roter Blutkörperchen.

Das Team Astana zog nach Bekanntwerden des Befundes und auf Aufforderung durch Patrice Clerc, den Präsidenten des Tour-Veranstalters A.S.O., seine Mannschaft von der diesjährigen Tour zurück.[10] Am Tag darauf wurde bekannt, dass die Blutprobe nach seinem Sieg bei der 15. Etappe ebenfalls positiv auf Fremdblutdoping getestet wurde.[11]

Testosterondoping bei Moreni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. Juli, während der 16. Etappe, wurde bekannt gegeben, dass Cristian Moreni aus dem französischen Team Cofidis positiv auf Testosteron getestet wurde. Der positive Dopingtest fand auf der 11. Etappe statt. Moreni gestand den Verstoß und verzichtete auf die Öffnung der B-Probe. Daraufhin zog sich auch hier die komplette Mannschaft aus der Tour zurück.[12] Moreni wurde zeitweilig von der französischen Polizei verhaftet und die Unterkunft von Cofidis durchsucht.[13]

Ausschluss des Gesamtführenden Michael Rasmussen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der Tour de France 2007 wurde bekannt, dass der dänische Radrennsportler Michael Rasmussen vom dänischen Verband ausgeschlossen und für die Einsätze der Nationalmannschaft bei der Straßen-Radweltmeisterschaft 2007 und den Olympischen Spielen 2008 gesperrt wurde, da er seinen Aufenthaltsort nicht regelmäßig gemeldet hatte, wie es die Anti-Doping-Regeln vorschreiben.[14] Wegen dieser falschen Angaben wurde Rasmussen binnen 18 Monaten seitens des Weltverbandes UCI sowie vom dänischen Verband DCU je zweimal verwarnt (Sperrung durch die UCI ist allerdings erst bei der dritten Verwarnung vorgesehen), was den Regeln zufolge einen Tour-Ausschluss gerechtfertigt hätte.[15]

Am 25. Juli wurde er – nach seinem Etappensieg auf der 16. Etappe – von seinem Team Rabobank von der Tour de France zurückgezogen und entlassen, da sich herausstellte, dass er nicht nur versäumt hatte, seinen Trainings-Aufenthaltsort anzugeben, sondern sogar einen vermutlich falschen (Mexiko statt Italien, wo er von einem Zeugen gesehen wurde) angegeben hatte. Der Gesamtklassementzweite Alberto Contador, der jedoch unter Verdacht steht, in den Dopingskandal um Eufemiano Fuentes verwickelt zu sein, übernahm die Gesamtführung. Die 17. Etappe startete jedoch ohne Gelbes Trikot.[16]

EPO-Doping bei Mayo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einen Tag nach dem Ende der Tour de France wurde bekannt, dass Iban Mayo bei einer Dopingkontrolle während des zweiten Ruhetages positiv auf EPO getestet wurde. Sein Team Saunier Duval-Prodir suspendierte ihn umgehend.[17] Mitte Dezember bestätigte die positive B-Probe die A-Probe.

Etappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etappen Tag Start – Ziel Distanz
(km)
Etappensieger Zeit
(h)
Schnitt
(km/h)
Gelbes Trikot
Prolog Sa, 7. Juli London (GB) 007,9 Fabian Cancellara 0:08:51 53,660 Fabian Cancellara
1. Etappe So, 8. Juli London (GB) – Canterbury (GB) 203 Robbie McEwen 4:39:01 43,653
2. Etappe Mo, 9. Juli DünkirchenGent (B) 168,5 Gert Steegmans 3:48:22 44,271
3. Etappe Di, 10. Juli Waregem (B) – Compiègne 236,5 Fabian Cancellara 6:36:15 35,811
4. Etappe Mi, 11. Juli Villers-CotterêtsJoigny 193 Thor Hushovd 4:37:47 41,687
5. Etappe Do, 12. Juli ChablisAutun 182,5 Filippo Pozzato 4:39:01 39,244
6. Etappe Fr, 13. Juli Semur-en-AuxoisBourg-en-Bresse 199,5 Tom Boonen 5:20:59 37,291
7. Etappe Sa, 14. Juli Bourg-en-Bresse – Le Grand-Bornand 197,5 Linus Gerdemann 4:53:13 40,414 Linus Gerdemann
8. Etappe So, 15. Juli Le Grand-Bornand – Tignes 165 Michael Rasmussen 4:49:40 34,177 Michael Rasmussen
Ruhetag
9. Etappe Di, 17. Juli Val-d’IsèreBriançon 159,5 Mauricio Soler 4:14:24 37,618 Michael Rasmussen
10. Etappe Mi, 18. Juli TallardMarseille 229,5 Cédric Vasseur 5:20:24 42,978
11. Etappe Do, 19. Juli Marseille – Montpellier 182,5 Robert Hunter 3:47:50 48,061
12. Etappe Fr, 20. Juli Montpellier – Castres 178,5 Tom Boonen 4:25:32 40,334
13. Etappe Sa, 21. Juli Albi 054 (EZF) Cadel Evans1 1:06:34 48,673
14. Etappe So, 22. Juli MazametPlateau de Beille 197 Alberto Contador 5:25:48 36,280
15. Etappe Mo, 23. Juli FoixLoudenvielle-Le Louron 196 Kim Kirchen1 5:34:28 35,160
Ruhetag
16. Etappe Mi, 25. Juli OrthezGourette (Col d’Aubisque) 218,5 Michael Rasmussen 6:23:21 34,199 Michael Rasmussen
17. Etappe Do, 26. Juli PauCastelsarrasin 188,5 Daniele Bennati 4:14:03 44,519 Alberto Contador
18. Etappe Fr, 27. Juli CahorsAngoulême 211 Sandy Casar 5:13:31 40,381
19. Etappe Sa, 28. Juli Cognac – Angoulême 055,5 (EZF) Levi Leipheimer 1:02:45 53,068
20. Etappe So, 29. Juli MarcoussisParis, Champs-Élysées 146 Daniele Bennati 3:51:03 37,914
1 
Alexander Winokurow wurde der Sieg aufgrund eines Dopingvergehens aberkannt.

Teams[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Veranstalter hat 19 der 20 Teams der UCI ProTour eingeladen. Allerdings gestand die Veranstalterorganisation ASO nur den 18 UCI ProTeams der Vorsaison ein automatisches Startrecht zu. Das Team Astana sowie zwei UCI Professional Continental Teams wurden erst nachträglich per Wildcards eingeladen. Das ProTeam Unibet.com wurde aufgrund des Sponsorings durch einen privaten Wettanbieter nicht eingeladen, da ein solches Sponsoring in Frankreich nicht zulässig ist.

Die ProTeams der Tour de France 2007:

  1. ag2r Prévoyance
  2. Gerolsteiner
  3. T-Mobile
  4. Team CSC
  5. Discovery Channel
  6. La Française des Jeux
  7. Cofidis1
  8. Crédit Agricole
  9. Quick Step-Innergetic
  10. Predictor-Lotto
  11. Saunier Duval-Prodir
  12. Caisse d’Epargne
  13. Euskaltel-Euskadi
  14. Bouygues Télécom
  15. Liquigas
  16. Team Milram
  17. Rabobank
  18. Lampre-Fondital

sowie die 3 Wildcards:

  1. Agritubel
  2. Team Barloworld
  3. Team Astana2
1 
Das Team Cofidis beendete nach dem Dopingfall Moreni am 25. Juli seine Teilnahme.
2 
Das Team Astana beendete nach dem Dopingfall Winokurow am zweiten Ruhetag auf Aufforderung der Tour-Leitung seine Teilnahme.

Trikots im Tourverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt den Führenden in der jeweiligen Wertung zu Beginn der jeweiligen Etappe an.

Etappe Gelbes Trikot
Grünes Trikot
Gepunktetes Trikot
Weißes Trikot
Teamwertung
Kämpferischster
Fahrer

01. Etappe Fabian Cancellara Fabian Cancellara nicht vergeben Wladimir Gussew Team Astana nicht vergeben
02. Etappe Robbie McEwen David Millar Stéphane Augé
03. Etappe Tom Boonen Marcel Sieberg
04. Etappe Stéphane Augé Matthieu Ladagnous
05. Etappe Matthieu Sprick
06. Etappe Erik Zabel Sylvain Chavanel Team CSC Sylvain Chavanel
07. Etappe Tom Boonen Bradley Wiggins
08. Etappe Linus Gerdemann Linus Gerdemann Team T-Mobile Linus Gerdemann
09. Etappe Michael Rasmussen Michael Rasmussen Rabobank Michael Rasmussen
010. Etappe Alberto Contador Caisse d’Epargne Jaroslaw Popowytsch
11. Etappe Team CSC Patrice Halgand
12. Etappe Benoît Vaugrenard
13. Etappe Amets Txurruka
14. Etappe Team Astana nicht vergeben
15. Etappe Discovery Channel Antonio Colom
16. Etappe (Discovery Channel)1 nicht getragen2
17. Etappe (Alberto Contador)3 Mauricio Soler Discovery Channel Mauricio Soler
18. Etappe Alberto Contador Jens Voigt
19. Etappe Sandy Casar
20. Etappe nicht vergeben
Sieger Alberto Contador Tom Boonen Mauricio Soler Alberto Contador Discovery Channel Amets Txurruka

Freddy Bichot wurde zum kämpferischsten Fahrer der 20. Etappe gekürt, konnte die rote Startnummer aber aufgrund des Endes des Rennens nicht tragen.

1 
Das führende Team Astana schied vor Beginn der 16. Etappe aus der Tour aus.
2 
Alexander Winokurow wurde nach der 15. Etappe zwar zum kämpferischsten Fahrer gewählt, nahm aber aufgrund eines positiven Doping-Tests nicht mehr an der 16. Etappe teil.
3 
Während der 17. Etappe trug nach dem Ausschluss von Michael Rasmussen kein Fahrer das gelbe Trikot.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Verpflichtung der Fahrer auf einen neuen Radsport“ (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) Auf uci.ch (Website der Union Cycliste Internationale)
  2. Landis sagt Tour-Start ab Auf spiegel.de vom 8. Februar 2007
  3. Vorläufiger Ausstieg von ARD und ZDF (Memento vom 6. August 2007 im Internet Archive) Auf ZDF.de vom 18. Juli 2007 (Erklärung des ZDF-Chefredakteurs)
  4. ARD und ZDF steigen vorläufig aus Tour-Berichterstattung aus Auf spiegel.de vom 18. Juli
  5. Tour de France: Sat.1 steigt ein auf sueddeutsche.de vom 19. Juli 2007
  6. Sat.1 übernimmt Tour-Berichterstattung (Memento vom 1. August 2012 im Webarchiv archive.today) Meldung von Financial Times Deutschland
  7. Sat.1 muss Werbepreise drastisch senken auf DWDL.de vom 25. Juli 2007
  8. Sat.1 räumt Quotenflop mit Tour de France ein auf DWDL.de vom 30. Juli 2007
  9. Cyclisme – TDF – Dopage – Vinokourov positif (Memento vom 27. April 2011 im Internet Archive) Auf lequipe.fr vom 24. Juli (französisch)
  10. Tour-de-France-Presseerklärung vom 25. Juli 2007 (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)
  11. Zweiter Blutdoping-Befund gegen Winokurow auf Spiegel Online vom 25. Juli
  12. tour.ard.de vom 25. Juli 2007: Moreni gesteht Testosteron-Doping (Memento vom 8. August 2007 im Internet Archive)
  13. rp-online.de vom 25. Juli 2007
  14. Dänischer Verband verstößt Rasmussen Auf spiegel.de vom 19. Juli 2007
  15. Spitzenreiter Rasmussen droht Tour-Aus Auf spiegel.de vom 20. Juli 2007
  16. Tour de France heute ohne Gelbes Trikot auf welt.de vom 25. Juli
  17. spiegel.de vom 30. Juli 2007: „Tour de France - Bergspezialist Mayo war gedopt“

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tour de France 2007 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien