Trümmer (Band)

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Trümmer

Trümmer beim Haldern Pop Festival 2013:
Paul Pötsch, Tammo Kasper, Maximilian Fenski
Allgemeine Informationen
Herkunft Hamburg, Deutschland
Genre(s) Rock, Pop
Gründung 2012
Website www.truemmer.tv
Aktuelle Besetzung
Paul Pötsch
Tammo Kasper
Maximilian Fenski

Trümmer ist eine deutschsprachige Rockband, die zurzeit in Hamburg lebt.[1] Ihr selbstbetiteltes Debütalbum erschien im August 2014.[2]

Geschichte

Die Band wurde im April 2012 gegründet und veröffentlichte zunächst eine gemeinsame Kassetten-EP mit der Hamburger Band Zucker, die von der Band über ein eigenes Label vertrieben wurde.[3] Bereits im Sommer 2013 spielten sie zahlreiche Auftritte bei großen Festivals wie Dockville, Melt und Haldern Pop Festival. Im August 2014 erschien beim Indiependent-Label Play It Again Sam (Label) ihr Debütalbum Trümmer mit dem sie auf Platz 72 der deutschen Albumcharts einstiegen. „So viel philosophische Kraft war lange nicht im deutschen Pop“, schrieb Andreas Borchholte auf Spiegel Online[4], Jürgen Ziemer bezeichnete das Album im Rolling Stone als „das lässigste deutsche Rock-Debüt seit Langem“[5] und die Berliner Tageszeitung wählte das Lied Revolte zum besten Song des Jahres 2014.[6] Für ihr Debütalbum wurden Trümmer unter anderem mit dem Hamburger Musikpreis 2014 ausgezeichnet[7] und waren neben Deichkind, Kraftklub, Marteria und The Notwist für den ECHO 2015 in der Kategorie „Kritikerpreis National“ nominiert.[8] Sänger Paul Pötsch befindet sich aktuell in einem Mietrechtsstreit um seine Wohnung auf St. Pauli.[9]

Stil

Wegen ihrer lyrischen deutschen Texte werden Trümmer häufig in der Tradition der Hamburger Schule verortet, sehen sich selber aber eher von britischen und amerikanischen Bands wie The Libertines, The Strokes usw. inspiriert und wollen sich nicht allein auf Hamburg beschränken.[10] Thematisch geht es in den Texten der Band um die Suche nach den gesellschaftlichen Gegenentwürfen zur festgestellten Resignation und zum Konformismus. Die Suche nach Freiräumen, Partizipationsmöglichkeiten bei der Gestaltung des Lebens in Städten und Reaktionen auf Gentrifizierung werden in deutschsprachigen Rock-, Pop-, Punk-Songs verpackt und von Kritikern gelobt.[11]

Diskografie

Alben

EPs

  • 2012: Es passiert immer irgendetwas[13]

Singles

  • 2013: In all diesen Nächten / Saboteur (Euphorie)

Videos

  • 2013: In all diesen Nächten
  • 2013: Saboteur
  • 2014: Wo ist die Euphorie (Regie: Maximilian Wiedenhofer)
  • 2014: Scheinbar (Regie: Maximilian Wiedenhofer)
  • 2016: Grüße aus der Interzone (Regie: Christopher Radke)

Auszeichnungen

Weblinks

Quellen

  1. "laut.de-Biographie" Laut.de, Trümmer - abgerufen 25. Oktober 2014
  2. "Künstlerseite beim Label PIAS" Pias.com, Trümmer - abgerufen 30. März 2015
  3. "Artikel bei SPEX online" Spex.de, Zucker & Trümmer auf Tour - abgerufen 30. März 2015
  4. "Abgehört: Die wichtigste Musik der Woche" Spiegel.de - abgerufen 30. März 2015
  5. Jürgen Ziemer: Trümmer - Trümmer In: Rolling Stone Magazin Ausgabe 08/2014
  6. "Songs des Jahres 2014" taz.de, 30. Dezember 2014 - abgerufen 30. März 2015
  7. "Hamburger Musikpreis 2014 - Gewinner" hans-hamburger-musikpreis.de - abgerufen 30. März 2015
  8. "ECHO 2015 - Die Nominierten" daserste.de - abgerufen 30. März 2015
  9. "Sehnsucht nach Selbstverwirklichung" Deutschlandfunk, 23. August 2014 - abgerufen 25. Oktober 2014
  10. "Ein Trümmer-Konzert ist eine Einladung zum Rausch" Süddeutsche.de, 24. Juli 2014 - abgerufen 25. Oktober 2014
  11. "Hamburger Band Trümmer – eine Jugend, die bewegt" Hamburger Abendblatt, 28. August 2014 - abgerufen 25. Oktober 2014
  12. Chartdiskografie Deutschland (Details)
  13. "woistdieeuphorie.com" abgerufen 4. Januar 2015