Sülfeld

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Wappen Deutschlandkarte
Sülfeld
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Sülfeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 48′ N, 10° 14′ OKoordinaten: 53° 48′ N, 10° 14′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Segeberg
Amt: Itzstedt
Höhe: 32 m ü. NHN
Fläche: 26,05 km2
Einwohner: 3335 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 128 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 23867, 23845
Vorwahl: 04537
Kfz-Kennzeichen: SE
Gemeindeschlüssel: 01 0 60 085
Adresse der Amtsverwaltung: Segeberger Straße 41
23845 Itzstedt
Website: gemeinde-suelfeld.de
Bürgermeister: Marek Krysiak (CDU)
Lage der Gemeinde Sülfeld im Kreis Segeberg
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Karte

Sülfeld ist eine Gemeinde im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein. Sie besteht seit 1936 aus den Ortsteilen Borstel, Petersfelde, Sülfeld und Tönningstedt.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorfansicht ab der Straße Am alten Alsterkanal
Die Reste des Alster-Beste-Kanals

Die Kirche in Sülfeld wurde 1207 erstmals erwähnt. Die Reste des Alster-Beste-Kanals, der in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts angelegt wurde, sind auch heute noch in der Ortsmitte vorhanden.

Von 1907 bis 1973 war Sülfeld Bahnstation an der Bahnstrecke Elmshorn–Bad Oldesloe.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den 21 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2023 neun Sitze, die Wählergemeinschaft ABS hat sechs und die SPD drei Sitze. Seit der Kommunalwahl 2023 sind die Grünen mit 3 Sitzen ebenfalls vertreten.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Geteilt. Oben in Rot eine goldene Glocke, unten in Silber ein wachsendes, durchgehendes blaues Antoniuskreuz mit wellenförmig geschwungenen Balken.“[3]

Der wellenförmige blaue Balken symbolisiert die Norderbeste, der senkrecht dazu stehende gerade blaue Balken das künstliche Kanalbett des Alster-Beste-Kanals.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde ist vorwiegend landwirtschaftlich geprägt, eine besondere Stellung nimmt jedoch das Forschungszentrum Borstel ein, das sich mit Medizin und Biowissenschaften befasst.

Gut und Forschungszentrum Borstel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gutsbezirk Borstel, zu dem die Dörfer Grabau, Kayhude, Oering, Seth und Sülfeld sowie die später zu Gut Jersbek gehörenden Orte Bargfeld, Elmenhorst, Mönkenbrook, Nienwohld, Rade, Stegen und Wulksfelde gehörten, wurde 1927 aufgelöst. Früher wurde es auch Borlstede oder Borstelde genannt und Mitte des 13. Jahrhunderts erstmals erwähnt. 1588 wurde der Besitz geteilt und Gut Jersbek, heute im Kreis Stormarn, abgetrennt. 1806 wurde auch Gut Grabau selbstständig.

Das jetzige Borsteler Herrenhaus wurde 1751 im Rokokostil erbaut.

Im Jahre 1930 wurde das Gut in ein Kindererholungsheim umgewandelt und hatte seitdem eine wechselvolle Geschichte als Ausbildungsstätte für den weiblichen Arbeitsdienst unter den Nationalsozialisten und als Auffanglager für Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg. Seit 1947 ist Gut Borstel der Sitz des durch das Land Schleswig-Holstein gegründeten und 1963 in eine Stiftung umgewandelten Forschungszentrums Borstel und der dazugehörigen Forschungsklinik.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Kulturdenkmale in Sülfeld stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Riediger: Bauernhöfe und Geschlechter im altholsatischen Siedlungsgebiet des Kirchspiels Bramstedt: Armstedt, Borstel, Hardebek. Bd. II, Roland-Verlag, Bad Bramstedt 1994.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sülfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 9: Schönberg – Tielenhemme. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2007, ISBN 978-3-926055-91-0, S. 307 (dnb.de [abgerufen am 6. August 2020]).
  3. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein