U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2011

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U-17-Europameisterschaft der Frauen 2011
UEFA Under 17 Women’s Championship 2011
Anzahl Nationen (von 41 Bewerbern)
Europameister Spanien Spanien (2. Titel)
Austragungsort Schweiz Schweiz (Nyon)
Eröffnungsspiel 28. Juli 2011
Endspiel 31. Juli 2011
Spiele 4
Tore 19 (⌀: 4,75 pro Spiel)
Torschützenkönigin Deutschland Annabel Jäger/
Deutschland Lina Magull (je 4 Tore)
Gelbe Karten (⌀: 1,25 pro Spiel)
U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2011 (Schweiz)
U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2011 (Schweiz)
Spielort Nyon

Die vierte U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen wurde in der Zeit vom 28. bis 31. Juli 2011 in Nyon (Schweiz) ausgetragen. Spielort war, wie in den drei Jahren zuvor, das Centre sportif de Colovray. Spielberechtigt waren wiederum Spielerinnen, die am 1. Januar 1994 oder später geboren wurden. Die spanische U-17-Auswahl konnte ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen und wurde zum zweiten Male Europameister in dieser Altersklasse.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Europameisterschaft wurde in drei Stufen ausgerichtet. In zwei Qualifikationsrunden wurden die vier Teilnehmer an der Endrunde ermittelt.

In der ersten Qualifikationsrunde spielten 40 der 41 gemeldeten Mannschaften in zehn Gruppen zu je vier Mannschaften die Teilnehmer an der zweiten Qualifikationsrunde aus. Innerhalb jeder Gruppe spielte jede Mannschaft einmal gegen jede andere in Form von Miniturnieren. Eine der vier teilnehmenden Mannschaften der jeweiligen Gruppe fungierte als Gastgeber dieses Miniturniers. Ein Sieg wurde mit drei Punkten, ein Unentschieden mit einem Punkt belohnt. Deutschland erhielt ein Freilos.[1]

Die Gruppensieger und die fünf besten Gruppenzweiten qualifizierten sich für die zweite Qualifikationsrunde. Bei der Ermittlung der besten Gruppenzweiten wurden nur die Spiele gegen die Gruppensieger und Gruppendritten berücksichtigt. Die 16 verbliebenen Mannschaften wurden erneut per Los auf vier Gruppen zu je vier Mannschaften aufgeteilt. Der Modus war mit dem der ersten Qualifikationsrunde identisch. Die Gruppensieger der vier Miniturniere qualifizierten sich für die Endrunde.

Die deutsche Mannschaft blieb während der Qualifikation ungeschlagen und ohne Gegentor. In der ersten Qualifikationsrunde erhielt Deutschland ein Freilos. In der zweiten Qualifikationsrunde gewann die deutsche Elf mit 5:0 gegen Finnland, mit 9:0 gegen Russland und mit 3:0 gegen Dänemark.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vier Mannschaften ermitteln im K.-o.-System den Europameister. Die Sieger der Halbfinale erreichen das Endspiel und spielen den Europameister aus. Die Verlierer spielen um den dritten Platz. Ein Spiel dauert regulär zweimal 40 Minuten. Steht es nach Ende der regulären Spielzeit unentschieden so wird die Partie um zweimal zehn Minuten verlängert. Sollte immer noch keine Entscheidung gefallen sein, fällt die Entscheidung im Elfmeterschießen.

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. Juli 2011
Island Island Spanien Spanien 0:4 (0:3)
28. Juli 2011
Deutschland Deutschland Frankreich Frankreich 2:2 n. V. (2:2, 1:0), 5:6 i. E.

Spiel um Platz 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

31. Juli 2011
Island Island Deutschland Deutschland 2:8 (0:5)

Sara Däbritz brachte das deutsche Team in der 12. Minute mit 1:0 in Führung, Lina Magull und Annabel Jäger erhöhten mit jeweils zwei Treffern noch vor dem Halbzeitpfiff auf 5:0. In der zweiten Halbzeit trafen erneut Magull und Jäger sowie Melanie Leupolz. Telma Thrastadróttir konnte für Island zwischenzeitlich auf 6:1 verkürzen, Aldís Kara Lúðvíksdóttir setzte mit ihrem Tor zum 8:2 in der 80. Minute den Schlusspunkt.

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

31. Juli 2011
Spanien Spanien Frankreich Frankreich 1:0 (0:0)

Schiedsrichterinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Mannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundestrainer Ralf Peter nominierte für die Endrunde folgenden Kader:

Nr. Name Geburtstag Verein Spiele Tore Rote Karte Gelb-Rote Karte Gelbe Karte
Tor
1 Friederike Abt 07.07.1994 Herforder SV 2 0 0 0 0
12 Meike Kämper 23.04.1994 FCR 2001 Duisburg 1 0 0 0 0
Abwehr
5 Franziska Bröckl 13.06.1994 FSV Gütersloh 2009 2 0 0 0 0
13 Hanna Kallmaier 18.01.1994 FC Bayern München 0 0 0 0 0
4 Katharina Leiding 17.03.1994 SG Essen-Schönebeck 2 0 0 0 0
2 Sarah Romert 13.12.1994 FC Bayern München 1 0 0 0 0
16 Christina Schedel 29.04.1994 FC Bayern München 1 0 0 0 0
3 Liesa Seifert 17.08.1994 1. FFC Turbine Potsdam 2 0 0 0 0
Mittelfeld
17 Merle Barth 21.04.1994 Bayer 04 Leverkusen 1 0 0 0 0
18 Selina Hünerfauth 17.04.1994 TSG 1899 Hoffenheim 0 0 0 0 0
14 Annabel Jäger 06.01.1994 FSV Gütersloh 2009 2 4 0 0 1
8 Melanie Leupolz (C)ein weißes C in blauem Kreis 14.04.1994 SC Freiburg 2 1 0 0 1
6 Lina Magull 15.08.1994 FSV Gütersloh 2009 2 4 0 0 1
Angriff
10 Sara Däbritz 15.02.1995 SpVgg Weiden 2010 2 1 0 0 0
7 Linda Dallmann 02.09.1994 SG Essen-Schönebeck 2 0 0 0 0
15 Jacqueline de Backer 12.07.1994 1. FC Saarbrücken 0 0 0 0 0
11 Fabienne Dongus 11.05.1994 VfL Sindelfingen 2 0 0 0 0
9 Lena Petermann 05.02.1994 Hamburger SV 2 0 0 0 1

Torschützinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rang Spielerin Tore
1 Deutschland Annabel Jäger 4
Deutschland Lina Magull 4
3 Spanien Alexia Putellas 2
4 Island Aldís Kara Lúðvíksdóttir 1
Deutschland Sara Däbritz 1
Frankreich Lydia Belkacemi 1
Spanien Marina García 1
Frankreich Claire Lavogez 1
Deutschland Melanie Leupolz 1
Spanien Alba Pomares 1
Island Telma Thrastadróttir 1
Island Glódís Perla Viggósdóttir ET

Torschützenkönigin des Gesamtwettbewerbs wurde Island Aldís Kara Lúðvíksdóttir mit insgesamt 12 Toren aus Qualifikation und Endrunde.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. uefa.com: England und Frankreich in der zweiten Runde