U-Bahnhof Alt-Tempelhof

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U-Bahnhof Alt-Tempelhof

Der U-Bahnhof Alt-Tempelhof ist eine Station der U-Bahn-Linie U6 im Berliner Ortsteil Tempelhof des Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Die BVG führt den Bahnhof unter dem internen Kürzel At; der Bahnhof ist 498 Meter vom S- und U-Bahnhof Tempelhof und 591 Meter vom U-Bahnhof Kaiserin-Augusta-Straße entfernt.[1]

Der am 28. Februar 1966 eröffnete U-Bahnhof Alt-Tempelhof gehört zum Abschnitt der heutigen Linie U6 zwischen dem Bahnhof Tempelhof und Alt-Mariendorf, neben diesem Bahnhof gingen vier weitere in Betrieb. Wie nahezu alle Bahnhöfe dieser Zeit übernahm auch hier der Architekt Bruno Grimmek den Entwurf. Der Bahnhof zeigt sich – wie viele Bahnhöfe Grimmeks jener Zeit – sehr nüchtern und unauffällig. Er besitzt einen 110 Meter langen und sieben Meter breiten Bahnsteig und eine Flachdecke, wobei über den Gleisen weiße Holzpaneele hängen. Die Bahnsteighinterwände sind mit grünen kleinteiligen Keramikfliesen verkleidet, die den Bahnhof tragende Stützenreihe ebenfalls in weiß.

Ende 2018 wurde der Bahnhof zusammen mit zwölf weiteren Stationen als Zeitzeuge für den West-Berliner U-Bahn-Bau der 1960er und 1970er Jahre unter Denkmalschutz gestellt.[2]

Der Bahnhof ist bis heute nicht barrierefrei ausgebaut, lediglich Fahr- und Steintreppen ermöglichen den Zugang zum Bahnhof. Nachdem der nächstgelegene Bahnhof Tempelhof, der bereits im Jahr 1993 barrierefrei ausgebaut wurde, nur wenige hundert Meter entfernt liegt, wurde die Ausstattung des Bahnhofs Alt-Tempelhof mit Aufzugsanlagen auf nach 2016 verschoben.[3] Der barrierefreie Ausbau sollte Ende 2020 abgeschlossen sein.[4][5] Die Baumaßnahmen verzögern sich, sodass der U-Bahnhof 2023 noch nicht barrierefrei ist.[6]

Anbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am U-Bahnhof bestehen Umsteigemöglichkeiten von der Linie U6 zu verschiedenen Omnibuslinien der BVG.

Linie Verlauf
Alt-Tegel – Borsigwerke – Holzhauser Straße – Otisstraße – Scharnweberstraße – Kurt-Schumacher-Platz – Afrikanische Straße – Rehberge – Seestraße – Leopoldplatz – Wedding – Reinickendorfer Straße – Schwartzkopffstraße – Naturkundemuseum – Oranienburger Tor – Friedrichstraße – Unter den Linden – Stadtmitte – Kochstraße – Hallesches Tor – Mehringdamm – Platz der Luftbrücke – Paradestraße – Tempelhof – Alt-Tempelhof – Kaiserin-Augusta-Straße – Ullsteinstraße – Westphalweg – Alt-Mariendorf

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: U-Bahnhof Alt-Tempelhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürgen Meyer-Kronthaler: Berlins U-Bahnhöfe – Die ersten hundert Jahre. be.bra Verlag, Berlin 1996, S. 24; ISBN 3-930863-16-2.
  2. Architektur der Nachkriegszeit – Diese U-Bahnhöfe stehen nun auch unter Denkmalschutz. In: Berliner Zeitung. 22. November 2018, abgerufen am 26. November 2018.
  3. Aktuelle Prioritätenliste des Aufzugsprogramms des Berliner Senats 2011–2016. (PDF; 89 kB) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 9. Juni 2009
  4. Drucksache 17/12158. (PDF; 156 kB) Abgeordnetenhaus Berlin, 25. Juni 2013, abgerufen am 11. Juli 2013.
  5. 53 Berliner U-Bahnhöfe haben immer noch keinen Aufzug. In: Berliner Morgenpost. 12. Oktober 2018, abgerufen am 15. Oktober 2018.
  6. Haltestelleninfo U-Alt-Tempelhof. BVG, 2023, abgerufen am 30. Juli 2023.

Koordinaten: 52° 27′ 57,4″ N, 13° 23′ 9,2″ O