UASC A4-Klasse

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UASC A4-Klasse
Die Deira in Antwerpen
Die Deira in Antwerpen
Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Reederei United Arab Shipping Company, Safat
Hapag-Lloyd
Bauwerft Kawasaki Heavy Industries, Sakaide
Mitsubishi Heavy Industries, Nagasaki
Mitsui Engineering & Shipbuilding, Ichihara
Bauzeitraum 1997 bis 1998
Gebaute Einheiten 10
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 276,50 m (Lüa)
259,90 m (Lpp)
Breite 32,20 m
Seitenhöhe 21,20 m
Tiefgang (max.) 12,50 m
Vermessung 48.154 BRZ
Maschinenanlage
Maschine Zweitakt-Schiffsdieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 34.348 kW (46.700 PS)
Höchst­geschwindigkeit 24,1 kn (45 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 50.000 tdw
Container 3802/4101 TEU
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register of Shipping

Die UASC A4-Klasse war eine Klasse von Containerschiffen der Reederei United Arab Shipping Company.

Einzelheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fowairet auf der Elbe

Die zehn für die United Arab Shipping Company (UASC) mit Sitz in Kuwait gebauten Einheiten entstanden 1998 auf den japanischen Werften Kawasaki Heavy Industries in Sakaide, Mitsubishi Heavy Industries in Nagasaki und Mitsui Engineering & Shipbuilding in Ichihara. Es waren Vollcontainerschiffe mit vier Fünftel achtern über der Maschinenanlage angeordneten Aufbauten. Fünf der mit Cellguides versehenen Laderäume befanden sich vor dem Deckshaus und einer dahinter. Die Luken waren mit Pontonlukendeckeln verschlossen. Die Containerstellplatzkapazität lag anfangs bei 3802 TEU, von denen ein verhältnismäßig hoher Anteil von 54,4 % (2068 TEU) im Raum gefahren werden konnte. Später gab die Reederei die maximale Containerstellplatzkapazität mit 4101 TEU an. An Bord der Schiffe konnten Integral-Kühlcontainer versorgt werden.

Die Antriebsanlage bestand aus einem Zweitakt-Dieselmotor mit 34.348 Kilowatt Leistung. Der Motor wirkte direkt auf einen Festpropeller und verhalf den Schiffen zu einer Geschwindigkeit von 24 Knoten.

Das Typschiff der Klasse, die Narjan, wurde im Februar 1998 an die Auftraggeber abgeliefert, die neun Schwesterschiffe folgten alle im Laufe desselben Jahres.[1]

Die Fowairet lief am 20. September 2005 bei Walsoorden auf Grund, wobei der Rumpf des Schiffes einknickte. Nach dem Abbergen wurde im Dock in Schiedam die betroffene 40-Fuß-Laderaumsektion entfernt und die Fowairet blieb so verkürzt zunächst für weitere 18 Monate in Fahrt, bevor eine neue Sektion eingefügt wurde.[2]

Durch die Fusion von UASC mit Hapag-Lloyd gelangten die Schiffe im Jahr 2017 an Hapag-Lloyd.[3] Noch im selben Jahr wurden fünf Schiffe zum Abbruch verkauft,[4] die verbliebenen Schiffe wurden 2018 verschrottet.[5][6]

Die Schiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

UASC A4-Klasse
Bauname Bauwerft/Baunummer IMO-Nummer Indienststellung Umbenennungen und Verbleib
Najran Kawasaki/1474 9149744 Februar 1998 2017 Abbruch in Aliağa
Abu Dhabi Mitsubishi/2131 9152258 März 1998 2013: Sakaka, 2017 Abbruch in Xinhui
Al Sabahia Mitsui/1441 9154529 März 1998 2013: Sabya, 2018 Abbruch in Jiangyin
Fowairet Mitsubishi/2132 9152260 Mai 1998 2018 Abbruch in Jiangyin
Asir Mitsui/1442 9154531 Juni 1998 2017 Abbruch in Aliağa
Al Farahidi Kawasaki/1475 9149756 Juli 1998 2018 Abbruch in Aliağa
Al Abdali Mitsui/1443 9154543 September 1998 2018 Abbruch in Aliağa
Deira Kawasaki/1476 9149768 September 1998 2017 Abbruch in Xinhui
Al Mutanabbi Mitsubishi/2133 9152272 November 1998 2013: Al Rain, 2018 Abbruch in Jiangyin
Al Noof Mitsui/1477 9149770 November 1998 2013: Sudair, 2017 Abbruch in Aliağa
Daten: Equasis[7], grosstonnage[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: UASC A4-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lloyd’s Shipping Economist, Band 21, Lloyd’s of London Press, London, 1999, S. 27.
  2. Einträge bei cargolaw.com (englisch)
  3. Hapag-Lloyd-Schiffe. Abgerufen am 29. September 2017.
  4. Hapag-Lloyd verschrottet drei Frachter. 26. September 2017, abgerufen am 29. September 2017.
  5. Hapag-Lloyd lässt weitere sieben Containerschiffe umweltfreundlich recyceln. Abgerufen am 31. Januar 2018.
  6. Hapag-Lloyd schickt sieben Schiffe in den Schrott. 30. Januar 2018, abgerufen am 31. Januar 2018.
  7. Equasis-Startseite (englisch)
  8. grosstonnage-Startseite (englisch)