Ubichinone

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Strukturformel der Ubichinone. Die Anzahl der Isopreneinheiten ist n, beim Menschen ist n gewöhnlich 10

Ubichinone sind organische Verbindungen, die in allen Lebewesen verbreitet sind (lateinisch ubique = überall) und als Elektronen- und Protonenüberträger in der Atmungskette fungieren (Q-Zyklus).[1]

Grundkörper der Ubichinone ist das zur Stoffgruppe der Chinone zählende 1,4-Benzochinon, das in den Positionen 2 und 3 eine Methoxygruppe, in der Position 6 eine Methylgruppe und in der Position 5 eine Isoprenoid-Seitenkette enthält.

Die Ubichinone werden nach Anzahl der Isopren-Einheiten (n) in der Seitenkette als Ubichinon-1, Ubichinon-2, Ubichninon-3 usw. bezeichnet und als Q-1, Q-2, Q-3 (auch UQ-1 usw.) usw. abgekürzt.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Hefe Saccharomyces cerevisiae findet sich Q-6, in den Bakterien Escherichia coli und Sterolibacterium denitrificans Q-8, in Nagetieren Q-9 und in den meisten anderen Säugetieren einschließlich des Menschen überwiegt Q-10.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die oxidative Phosphorylierung. In: Jeremy M. Berg, John L. Tymoczko, Gregory J. Gatto jr., Lubert Stryer (Hrsg.): Stryer Biochemie. 8. Auflage. Springer, Berlin, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-662-54620-8, S. 613–660, doi:10.1007/978-3-662-54620-8_18.