Udo Wachtveitl

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Udo Wachtveitl, 2019
Batic und Leitmayr“: Udo Wachtveitl (links) mit Miroslav Nemec bei der Grimme-Preisverleihung 2011

Udo Wachtveitl (* 21. Oktober 1958 in München-Pasing)[1] ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher, Hörspielsprecher, Hörbuchsprecher, Regisseur und Drehbuchautor. Bekannt ist er vor allem als Kommissar Franz Leitmayr, Teil des Münchner Ermittlerduos Batic und Leitmayr in der ARD-Krimireihe Tatort.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frühe Jahre und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Udo Wachtveitl begann bereits in den 1960er Jahren seine Sprecherkarriere, unter anderem als Kinderdarsteller in Folgen von Meister Eder und sein Pumuckl und Tommy und seine Freunde. Anfang der 1970er Jahre synchronisierte Wachtveitl Kinderfilme des WDR (zum Beispiel den Emil in Pan Tau). Wachtveitl ist künstlerischer Sprecher für Dokumentationen beim Bayerischen Rundfunk.

Wachtveitl studierte Philosophie. Sein Studium der Rechtswissenschaften brach er nach fünf Semestern ab.[2]

Film und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit den 1980er Jahren tritt Wachtveitl als Schauspieler in Fernsehfilmen und -serien auf. Sein Kinodebüt gab Wachtveitl 1988 in der französischen Produktion Der Löwe unter der Regie von Claude Lelouch.[3] Seit 1991 ist er als Hauptkommissar Franz Leitmayr an der Seite von Miroslav Nemec in den Tatort-Krimis des Bayerischen Rundfunks zu sehen.

1998 führte Wachtveitl für den Südwestrundfunk Regie bei der Verfilmung seines ersten eigenen Drehbuchs Silberdisteln mit Harald Juhnke, Heinz Schubert und Dieter Hildebrandt.[4] Im Jahr 2000 führte er Regie bei der Filmkomödie Krieger und Liebhaber und im Dezember 2004 betätigte er sich eine Woche lang als Flensburger Stadtdenker.

Als Synchronsprecher lieh er unter anderem Kevin Bacon (Der Sprung nach oben), Pierce Brosnan (Death Train), Rick Moranis (Club Paradise), Kiefer Sutherland (Die drei Musketiere), Michael Nyqvist (Wie im Himmel), Michael Winslow (Zwei Supertypen in Miami) und den Figuren Megavolt aus Darkwing Duck und Crush aus Findet Nemo seine Stimme. Außerdem synchronisierte er den Gusto in Disneys Gummibärenbande. Im Director’s Cut von Der Exorzist sprach er den Pater Karras.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Udo Wachtveitl lebt seit einigen Jahren fleischfrei und unterstützt die Kampagnen der Tierschutzorganisation PETA.[5] Er wohnt in München-Au.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Synchronisationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Udo Wachtveitl übernahm unter anderem folgende Synchronrollen:[6]

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videospiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2003: Findet Nemo – Abenteuer unter Wasser als Crush

Hörspiele (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörbücher (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Udo Wachtveitl, Ian Rankin: TV – Hören und Sehen: So soll er sterben / Ian Rankin. Gelesen von Udo Wachtveitl. Aus dem Engl. von Heike Steffen und Claus Varrelmann. 8. Goldmann Verlag, München 2007, ISBN 978-3-4424-6440-1
  • Udo Wachtveitl, Anna Thalbach: Ach du dickes Ei! das Audiobuch-Osterei. Audiobuch OHG, Freiburg 2013, ISBN 978-3-89964-325-1
  • Udo Wachtveitl, Alexander Gutzmer, Guido Walter, Oliver Elser: Tatort. Die Architektur, der Film und der Tod. Georg D. W. Callwey, München 2013, ISBN 978-3-7667-2052-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Udo Wachtveitl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Udo Wachtveitl - Munzinger Biographie. Abgerufen am 3. Januar 2024.
  2. Bayern 2 (Bayerischer Rundfunk): Im Gespräch mit Sybille Giel bei „Eins zu Eins. Der Talk“ vom 20. November 2011
  3. Udo Wachtveitl. In: prisma. Abgerufen am 26. März 2021.
  4. Tatort München: Die Kommissare auf daserste.de
  5. Udo Wachtveitl bei peta.de, abgerufen am 19. Dezember 2021
  6. Udo Wachtveitl. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 11. Juli 2016.