Ulberndorf

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Ulberndorf
Große Kreisstadt Dippoldiswalde
Koordinaten: 50° 53′ N, 13° 40′ OKoordinaten: 50° 52′ 38″ N, 13° 40′ 22″ O
Höhe: 378 (360–518) m
Einwohner: 481 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Februar 1973
Postleitzahl: 01744
Vorwahl: 03504
Ulberndorf (Sachsen)
Ulberndorf (Sachsen)

Lage von Ulberndorf in Sachsen

Ulberndorf ist ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Dippoldiswalde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulberndorf liegt etwa zwei Kilometer südlich von Dippoldiswalde. Durch den Ort fließt die Rote Weißeritz, die in ihrem weiteren Verlauf bei Paulsdorf zur Talsperre Malter aufgestaut wird. Ulberndorf liegt direkt an der Bundesstraße 170 (DresdenZinnwald-Georgenfeld).

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reichstädt Dippoldiswalde Elend
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Niederfrauendorf
Reichstädt Obercarsdorf Oberfrauendorf

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegelmarke der Gemeinde Ulberndorf
Siegelmarke der Gemeinde Ulberndorf

Der Ort als Waldhufendorf angelegt, wurde 1358 erstmals erwähnt. 1429 wurde der Ort Ulberndorf, welcher zu dieser Zeit noch in Ober- und Niederulberndorf geteilt war, von den Hussiten zerstört. 1463 war Ulberndorf zur Pflege Dippoldiswalde gehörig, ab 1569 zum Amt Dippoldiswalde. Von 1856 bis 1875 gehörte Ulberndorf zum Gerichtsamt Dippoldiswalde, danach zur gleichnamigen Amtshauptmannschaft. Die Bevölkerung Ulberndorfs teilte sich 1925 in 418 evangelisch-lutherische Einwohner und elf Katholiken auf. Am 1. Juli 1950 wurde das benachbarte Dorf Elend eingemeindet. Zwei Jahre später wurde Ulberndorf ein Teil des Kreises Dippoldiswalde, der aus der Amtshauptmannschaft entstand. 1973 wurde der bis dahin eigenständige Ort nach Dippoldiswalde eingemeindet. Die Landkreise Dippoldiswalde und Freital schlossen sich 1994 zusammen und bildeten fortan den Weißeritzkreis, dem Ulberndorf bis zur Fusion mit dem Landkreis Sächsische Schweiz zum Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge angehörte.[2]

Entwicklung der Einwohnerzahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entwicklung der Einwohnerzahl Ulberndorfs:[2][1]

Jahr Einwohner
1552 25 besessene Mann, 17 Inwohner
1569 13 besessene Mann, 9 Gärtner, 4 Häusler
1764 10 besessene Mann, 5 Gärtner, 9 Häusler
1834 262
1871 316
1890 367
1910 412
1925 437
1939 418
1946 538
Jahr Einwohner
1950 548
1964 651
1990 556
2006 530
2007 520
2008 523
2009 506
2010 489
2011 498
2012 495
Jahr Einwohner
2013 491
2014 475
2015 505
2017 501
2020 481

Ortsnamenformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name des Ortes Ulberndorf änderte sich geschichtlich wie folgt:[2]

  • 1350: Alberndorf
  • 1422: Olbirndorff
  • 1466: Albendorff
  • 1539: Obermelbendorf, Nidermelbendorf
  • 1555/56: Obir vnd Nieder Olberndorff
  • 1565: Moldendorff
  • 1589: Mülbendorf
  • 1609: Vlberndorff
  • 1875: Ulberndorf

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ulberndorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Wo Dipps Einwohner gewinnt und verliert. Abgerufen am 28. November 2022.
  2. a b c Ulberndorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen