Ulrich Zeh

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Ulrich Zeh (* 13. Januar 1946 in Bad Mergentheim; † 23. Januar 2022 in Stuttgart) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pumpenhäuschen in Kernen im Remstal mit Malerei von Ulrich Zeh[1][2]

Das Studium an den Kunstakademien Karlsruhe und Stuttgart (Malerei bei Rudolf Haegele, Kunstgeschichte bei Hans Fegers, Wolfgang Kermer und Werner Sumowski) schloss Ulrich Zeh 1971 mit dem Staatsexamen ab und unterrichtete als Kunsterzieher in den folgenden Jahren (bis 2012) am Ernst-Sigle-Gymnasium in Kornwestheim.

Als Maler hat er sich schon 1970 mit seinen Sportbildern einen Namen gemacht, indem er den Sport nicht als schönste Nebensache der Welt darstellte, sondern den Leistungssport gesellschaftskritisch zum zentralen Thema seiner Arbeit machte (Adrenalinbomben vor der Explosion, Christiane Binder, 1990). Ausgangspunkt waren seine eigenen Erlebnisse als Leichtathlet (1964: Teilnahme am Olympics World Youth Camp in Tokyo).

Das zweite beherrschende Thema seiner Arbeit ist die Darstellung von Landschaft, nicht als Reproduktion einer gesehenen Wirklichkeit, sondern als eine dialogisch ausgerichtete Komposition von landschaftstypischen Formen: Farblandschaften und -ereignissen.

1968 lernte er den Maler Günther C. Kirchberger kennen und freundete sich mit ihm an. Kirchberger machte ihn auch mit dem Siebdrucker und Galeristen Roland Geiger bekannt, bei dem er dann regelmäßig in Einzelausstellungen seine neuesten Arbeiten vorstellte. In der Galerie Geiger eröffneten Reinhard Döhl und Stephan Geiger die Ausstellungen der Zeh'schen Bilder.

Zeh starb am 23. Januar 2022 in Stuttgart im Alter von 76 Jahren.[3]

Ausstellungen (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1974 Lille, Boulogne s.m.(alle Frankreich)
  • 1982 Arras (Frankreich)
  • 1985 Luxemburg
  • 1996 New York, Montague Art Gallery Link
  • 1997 London
  • 1999 London
  • 2000 Davos Galerie „Eule-Art“ Link
  • 2001 London, Bozen, La Spezia
  • 2002 Paris, Dignano Link
  • 2003 Castell de Bendormines, Castell-Platja d’Aro Link
  • 2004 London
  • 2006 London, Barcelona

National[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aschaffenburg, Berlin, Bremen, Euskirchen, Hannover, Heilbronn, Köln, Konstanz, München, Oberhausen, Ulm, Wuppertal, Stuttgart

1973 Bilder, Zeichnungen und Druckgraphik, Galerie „Studio 68“, Speyer[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reinhard Döhl (Hrsg.): Ulrich Zeh – Stadt & Landschaft weiß, Leutenbach 1985.
  • Reinhard Döhl (Hrsg.): Farblandschaften und Ereignisse, 1991. Link
  • Stephan Geiger: Ikarus oder der Aufschwung der Farbe, 1991
  • Stephan Geiger: Gesichter, Freunde, Zeitgenossen, Kornwestheim, 1999
  • Irmgard Sedler: LandschaftsReflexionen und KörperDynamik, Kornwestheim, 2011
  • Ulrich Zeh: Pinturas, Castell-Platja d’Aro, 2003

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bild des Pumpenhäuschen auf seiner privaten Homepage
  2. Der Ball ist rund und bunt das Pumpenhäuschen - Zeitungsverlag Waiblingen vom 11. Juni 1999 (Memento vom 28. Januar 2002 im Internet Archive)
  3. Susanne Mathes: Künstler und Förderer: Ulrich Zeh ist tot. In: Stuttgarter Zeitung. 27. Januar 2022, abgerufen am 28. Januar 2022.
  4. Akademie-Mitteilungen 4: Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart: für die Zeit vom 1. April 1973 bis 31. Oktober 1973. Hrsg. von Wolfgang Kermer. Stuttgart, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, November 1973, S. 31