Aristoteles-Universität Thessaloniki

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Universität Thessaloniki)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Aristoteles-Universität Thessaloniki
Motto ΜΟΥΣΑΙΣ ΧΑΡΙΣΙ ΘΥΕ (Bringe Opfer den Musen und den Chariten)
Gründung 1925
Trägerschaft staatlich
Ort Thessaloniki
Land Griechenland Griechenland
Rektor Pericles A. Mitkas[1]
Studierende ca. 81.500 (2010)
Mitarbeiter ca. 3.732 (2010)
davon Professoren 767
Netzwerke BAUNAS[2], CESAER, IAU[3], TIME
Website www.auth.gr
Philosophische Fakultät

Die Aristoteles-Universität Thessaloniki (griechisch Αριστοτέλειο Πανεπιστήμιο της Θεσσαλονίκης) ist mit ca. 81.500 Studenten die größte Universität Griechenlands und auch eine der größten Europas. Die Campus-Universität liegt auf dem Gelände des ehemaligen Jüdischen Friedhofs im Stadtzentrum der makedonischen Hauptstadt Thessaloniki. Die Universität ist Mitglied im Netzwerk der Balkan-Universitäten und Netzwerk der Schwarzmeer-Universitäten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Universität bildete landesweit, neben der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen die zweite Universität in Griechenland. Ihre Gründung 1925 wurde durch den Rahmen weitgehender Reformen begleitet, so entstand 1917 die Bewegung zur Einführung der Dimotiki in den Grundschulen und 1929 die Abschaffung der Mittelschule und Realisierung eines sechsjährigen Unterrichtsplanes. Die Universität sollte das neue Bild der griechischen Bildungs- und Gesellschaftsschicht repräsentieren. Ihre Modernität erhielt sie einerseits durch die Sprache der Dimotiki ihrer Professoren und andererseits durch die Ausweitung ihres Bildungsangebots, worunter viele spezialisierte neue Fächer zu finden waren, wie etwa Forstwissenschaften und Fremdsprachendidaktik.[4] Als ein weiteres Beispiel fungiert 1950 die Gründung der Fakultät für Veterinärmedizin. Während der Zeit der Militärdiktatur wurde die Universität „am 16. November [1973] durch etwa 1.000 Studenten“[5] aus Solidarität mit den aufständischen Athener Studenten des Polytechneion besetzt. 1974/1975 waren 27088 Studenten eingeschrieben, was einen Anteil von 29,1 % der Gesamtstudentenschaft in Griechenland betrug. Auf einen Professor kamen damals 75 Studenten.

Fakultäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt zwölf Fakultäten (σχολές) und 41 Fachbereiche (τμήματα):

  1. Theologische Fakultät – Θεολογική Σχολή
  2. Philosophische Fakultät – Φιλοσοφική Σχολή
  3. Fakultät für Naturwissenschaften – Σχολή Θετικών Επιστημών
  4. Fakultät für Rechts-, Wirtschafts- und Politikwissenschaften – Σχολή Νομικών Οικονομικών και Πολιτικών Επιστημών
  5. Fakultät für Agrarwissenschaften – Γεωπονική Σχολή
  6. Fakultät für Forstwissenschaft und Umwelt – Σχολή Δασολογίας και Φυσικού Περιβάλλοντος
  7. Veterinärmedizinische Fakultät – Κτηνιατρική Σχολή
  8. Medizinische Fakultät – Ιατρική Σχολή
  9. Zahnmedizinische Fakultät – Οδοντιατρική Σχολή
  10. Fakultät für Ingenieurwissenschaften – Πολυτεχνική Σχολή
  11. Fakultät der Bildenden Künste – Σχολή Καλών Τεχνών
  12. Fakultät für Erziehungswissenschaften – Παιδαγωγική Σχολή
  13. Selbständige Fachbereiche – Ανεξάρτητα Τμήματα

Berühmte Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründungspräsident

Professoren

Alumni

Professores honoris causa

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Aristoteles-Universität Thessaloniki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.auth.gr/en/rect_cv
  2. Members. In: www.baunas.org. Balkan Universities Association, 2019, abgerufen am 8. September 2019 (englisch).
  3. List of IAU Members. In: iau-aiu.net. International Association of Universities, abgerufen am 28. Juli 2019 (englisch).
  4. Alexis Dimaras: Tertiary Education and Research. In: Klaus-Detlev Grothusen (Hrsg.): Südosteuropa-Handbuch Band III. Griechenland. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1980, ISBN 3-525-36202-1, S. 477 f.
  5. Heinz A. Richter: Griechenland 1950–1974. Zwischen Demokratie und Diktatur. Verlag F. P. Rutzen, Mainz und Ruhpolding 2013. ISBN 978-3-447-06908-3. S. 390.