Pleiskirchen

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Wappen Deutschlandkarte
Pleiskirchen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Pleiskirchen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 18′ N, 12° 36′ OKoordinaten: 48° 18′ N, 12° 36′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Altötting
Höhe: 450 m ü. NHN
Fläche: 52,62 km2
Einwohner: 2463 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84568
Vorwahlen: 08635, 08728
Kfz-Kennzeichen: AÖ, LF
Gemeindeschlüssel: 09 1 71 127
Gemeindegliederung: 134 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 12
84568 Pleiskirchen
Website: www.pleiskirchen.de
Erster Bürgermeister: Konrad Zeiler (FW)
Lage der Gemeinde Pleiskirchen im Landkreis Altötting
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Karte
Schild vor der Verwaltung Holzlandgemeinde Pleiskirchen
St. Nikolaus in Pleiskirchen
St. Georg in Georgenberg
St. Mariä Himmelfahrt in Nonnberg

Pleiskirchen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting mit den Hauptorten Pleiskirchen, Wald bei Winhöring und Nonnberg. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Pleiskirchen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pleiskirchen liegt im Hügelland des Isar-Inn-Hügellands, 15 km nördlich von Altötting. Die Gemeinde ist die nördlichste und flächenmäßig größte[2] Gemeinde im Landkreis Altötting. Sie grenzt an den Landkreis Mühldorf am Inn im Westen und den niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn im Osten.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt 134 Gemeindeteile:[3][4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pleiskirchen gehörte zum Rentamt Burghausen und Landgericht Neuötting des Kurfürstentums Bayern. Das Erzstift Salzburg übte jedoch mittels der Obmannschaft Pleiskirchen bis zu seiner Aufhebung 1803 die niedere Gerichtsbarkeit über seine hiesigen Untertanen aus.

Mit dem zweiten Gemeindeedikt wurden 1818 auf dem jetzigen Pleiskirchner Gemeindegebiet die Gemeinden Pleiskirchen, Nonnberg, Geratskirchen II (seit 1956 Wald b. Winhöring) und Eggen errichtet. Am 1. Januar 1966 wurde die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts vollzogene Teilung der Gemeinde Pleiskirchen durch Zusammenlegung der Gemeinden Oberpleiskirchen und Unterpleiskirchen zur neuen Gemeinde Pleiskirchen wieder rückgängig gemacht. Die Gemeinde Eggen wurde am 1. Januar 1967 aufgelöst. Deren Ortschaften wurden nach Reischach, Wald b.Winhöring und Winhöring eingemeindet. Lange Zeit umstritten war die Eingemeindung von Wald b.Winhöring und Nonnberg nach Pleiskirchen am 1. Januar 1972.[5]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2180 auf 2454 um 274 Einwohner bzw. um 12,6 %.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Konrad Zeiler (Freie Wähler); dieser wurde am 15. März 2020 bei zwei Mitbewerbern mit 60,4 % der Stimmen im Amt bestätigt. Sein Vorgänger war Sepp Eder (2000–2014). Von 1990 bis 2000 war Erwin Schneider Bürgermeister; er wurde 2000 zum Landrat des Landkreises Altötting gewählt.

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der letzten Kommunalwahl am 15. März 2020 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder, wovon 7 zur Fraktion CSU/Bürgerliste und 7 zur Fraktion Freie Wähler gehören. Die Wahlbeteiligung lag bei 79,0 % (2014: 80,2 %). Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.

Partei/Liste 2020[6] 2014[7]
% Sitze % Sitze
CSU / Bürgerliste Pleiskirchen 46,8 7
Freie Wähler 53,2 7 46,8 7
CSU / Unabhängige Pleiskirchen 53,2 7
Gesamt 100 14 100 14
Wahlbeteiligung 79,0 % 80,2 %

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Gemeinde Pleiskirchen
Wappen der Gemeinde Pleiskirchen
Blasonierung: „Über goldenem Schildfuß mit grünem Pfahl, der mit einer goldenen Mitra belegt ist, in Rot ein silberner Pfahl, darin unter einer grünen heraldischen Lilie ein grünes Lindenblatt.“[8]

Das Wappen wird seit 1982 geführt.

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pleiskirchen: Ein Blick zurück. Hg.: Gemeinde Pleiskirchen. Redaktion: Gunther Prunner. Geiger-Verlag, Horb am Neckar, 2000. ISBN 3-89570-705-8
  • „A Boarische Weihnacht“: Geschichte verfilmt an historischen Spielorten des Ortes Pleiskirchen. Laufzeit 89 Minuten. ISBN 978-3-00-025856-5
  • Claudia Schwaab: Altötting. Das Landgericht Neuötting, das Stadtgericht Burghausen und die Gerichte Wald und Leonberg-Marktl. Historischer Atlas von Bayern, Band 63, 2005

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pleiskirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Pleiskirchen – Ein Blick zurück. S. 7
  3. Gemeinde Pleiskirchen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 23. Dezember 2017.
  4. Gemeinde Pleiskirchen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 9. Januar 2022.
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 416.
  6. Kommunalwahlen in Bayern. Abgerufen am 1. Mai 2021.
  7. Kommunalwahlen in Bayern am 16. März 2014. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. September 2020; abgerufen am 1. Mai 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.bayern.de
  8. Eintrag zum Wappen von Pleiskirchen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 31. August 2020.
  9. Brief von Johann Baptist Joseph Max Graf von Leyden (1774–1847) an den Freiherr von Malsen, königlich bayerischen Kämmerer in Klebing bei Mühldorf (Landshut, 6. Februar 1830).