Unterreit

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Wappen Deutschlandkarte
Unterreit
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Unterreit hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 7′ N, 12° 20′ OKoordinaten: 48° 7′ N, 12° 20′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Mühldorf am Inn
Verwaltungs­gemeinschaft: Gars am Inn
Höhe: 530 m ü. NHN
Fläche: 32,21 km2
Einwohner: 1780 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 55 Einwohner je km2
Postleitzahl: 83567
Vorwahl: 08073
Kfz-Kennzeichen: MÜ, VIB, WS
Gemeindeschlüssel: 09 1 83 147
Gemeindegliederung: 75 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstraße 3
83536 Gars am Inn
Website: www.unterreit.de
Erster Bürgermeister: Christian Seidl (FWG Wang)
Lage der Gemeinde Unterreit im Landkreis Mühldorf am Inn
KarteMühldorfer HartZangbergWaldkraiburgUnterreitTaufkirchen (Landkreis Mühldorf am Inn)SchwindeggSchönberg (Oberbayern)ReichertsheimRechtmehringRattenkirchenPolling (bei Mühldorf am Inn)ObertaufkirchenOberneukirchen (Oberbayern)OberbergkirchenNiedertaufkirchenNiederbergkirchenNeumarkt-Sankt VeitMühldorf am InnMettenheim (Bayern)MaitenbethLohkirchenKraiburg am InnKirchdorf (bei Haag in Oberbayern)Jettenbach (Oberbayern)HeldensteinHaag in OberbayernGars am InnErhartingEgglkofenBuchbach (Oberbayern)Aschau am InnAmpfingLandkreis LandshutLandkreis Rottal-InnLandkreis RosenheimLandkreis EbersbergLandkreis AltöttingLandkreis ErdingLandkreis Traunstein
Karte

Unterreit ist eine Gemeinde und eine Siedlung im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gars am Inn.

St. Andreas, Grünthal
Unterreit von Westen

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt in der Planungsregion Südostoberbayern, etwa 55 km östlich von München.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt 75 Gemeindeteile:[2][3]

Gemarkungen sind Elsbeth, Grünthal, Wald und Wang.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwaltungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet der heutigen Gemeinde Unterreit gehörte zum Rentamt Burghausen und zum Landgericht Kling des Kurfürstentums Bayern. Teile der heutigen Gemeinde (Elsbeth) lagen bis zu dessen Aufhebung im Jahr 1803 in der geschlossenen Hofmark Mittergars des Erzstifts Salzburg. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Elsbeth, Grünthal und Wang (mit der am 22. November 1876 aufgenommenen Gemeinde Wald).

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. April 1971 wurden die Gemeinden Elsbeth, Grünthal und Wang zur Gemeinde Unterreit (Unterreit war ein Gemeindeteil von Elsbeth) zusammengefasst.[4]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1402 auf 1692 Einwohner bzw. um 20,7 %.

  • 1961: 1389 Einwohner
  • 1970: 1385 Einwohner
  • 1987: 1354 Einwohner
  • 1991: 1453 Einwohner
  • 1995: 1539 Einwohner
  • 2000: 1623 Einwohner
  • 2005: 1668 Einwohner
  • 2010: 1705 Einwohner
  • 2015: 1715 Einwohner

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gemeinderatswahl 2020 trat nur eine Liste an, die zwölf Sitze erhielt.[5]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Bürgermeister ist Christian Seidl (FWG).[6]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung:Geteilt von Silber und Grün, oben ein durchgehendes rotes Balkenkreuz, dessen Längsbalken mit einem silbernen Pfeil belegt ist, unten ein silbernes Andreaskreuz, das mit einer goldenen Rose mit rotem Butzen belegt ist.“[7]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfarrkirche St. Andreas in Grünthal[8]
  • Wildfreizeitpark Oberreith[9] mit Waldseilgarten und 35 m hohem Aussichtsturm mit Seilrutsche Flying Fox[10]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2020 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 1.900.000 €, davon waren 727.000 € (netto) Gewerbesteuereinnahmen und 886.000 € Beteiligung an der Einkommensteuer.

2020 gab es in der Gemeinde 354 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 741 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 387 Personen größer als die der Einpendler. 19 Einwohner waren arbeitslos. 2020 gab es 104 landwirtschaftliche Betriebe.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. März 2021 gab es eine Kindertageseinrichtung mit 66 Plätzen und 53 betreuten Kindern.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Unterreit in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. Mai 2021.
  3. Gemeinde Unterreit, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 22. Dezember 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 589.
  5. Gremiumsmitglieder. Abgerufen am 10. Januar 2021.
  6. Grüß Gott in Unterreit. Verwaltungsgemeinschaft Gars a. Inn, abgerufen am 27. September 2021.
  7. Eintrag zum Wappen von Unterreit in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  8. Kirchenführer
  9. Wildfreizeitpark Oberreith auf der Webseite der Wildpark Oberreith GmbH & Co. KG
  10. Flying Fox und Aussichtsturm Wildpark Oberreith auf muehldorfer-netz.de