Ust-Kan

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Dorf
Ust-Kan
Усть-Кан
Föderationskreis Sibirien
Republik Altai
Rajon Ust-Kan
Gegründet 1876
Bevölkerung 4123 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 1020 m
Zeitzone UTC+7
Telefonvorwahl (+7) 38847
Postleitzahl 649450
Kfz-Kennzeichen 04
OKATO 84 235 865 001
Geographische Lage
Koordinaten 50° 56′ N, 84° 46′ OKoordinaten: 50° 56′ 0″ N, 84° 46′ 0″ O
Ust-Kan (Russland)
Ust-Kan (Russland)
Lage in Russland
Ust-Kan (Republik Altai)
Ust-Kan (Republik Altai)
Lage in der Republik Altai

Ust-Kan (russisch Усть-Кан, südaltaisch Кан-Оозы/Kan-Oosy) ist ein Dorf (selo) im Westen der autonomen Republik Altai in Südsibirien (Russland) mit 4123 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ust-Kan im Winter

Der Ort liegt unweit der Grenze zu Kasachstan am Rande einer ausgedehnten Steppen-Hochebene zwischen den über 2000 m hohen Kämmen Korgon und Baschtschelak des Russischen Altai. Beim Ort mündet das Flüsschen Kan in den Oberlauf des linken Ob-Nebenflusses Tscharysch.

Ust-Kan ist Verwaltungszentrum des Rajons Ust-Kan.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf wurde 1876 gegründet.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1939 1838
1959 2432
1970 2429
1979 2690
1989 3022
2002 3528
2010 4123

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Höhlen bei Ust-Kan fand man Besiedlungsspuren aus der Altsteinzeit. Die 600.000 Jahre alten Funde stellen die ältesten bisher gefundenen Zeugnisse des Steinzeitmenschen in Sibirien dar.

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt an der Regionalstraße R373, die von Tuekta an der Fernstraße M52 („Tschujatrakt“) nach Ust-Koksa und Tjungur am Oberlauf des Katun führt. Über diese besteht Linienbusverbindung in die Republikhauptstadt Gorno-Altaisk. Bei Ust-Kan zweigt eine kürzere, aber schwerer befahrbare Straße durch den Nordwesten der Republik nach Tscherga, ebenfalls an der M52 gelegen, ab.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karte Zentralasien, Brockhaus-Atlas 1980