Vézac (Dordogne)

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Vézac
Vézac (Frankreich)
Vézac (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Dordogne (24)
Arrondissement Sarlat-la-Canéda
Kanton Sarlat-la-Canéda
Gemeindeverband Sarlat-Périgord Noir
Koordinaten 44° 50′ N, 1° 10′ OKoordinaten: 44° 50′ N, 1° 10′ O
Höhe 63–243 m
Fläche 12,97 km²
Einwohner 511 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 39 Einw./km²
Postleitzahl 24220
INSEE-Code

Schloss Marqueyssac

Vézac ist eine französische Gemeinde mit 511 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie gehört zum Arrondissement Sarlat-la-Canéda und zum Kanton Sarlat-la-Canéda.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Vézac liegt an der Dordogne in der Landschaft Périgord Noir, ungefähr zehn Kilometer südwestlich von Sarlat-la-Canéda und etwa 70 Kilometer südöstlich von Périgueux sowie 60 Kilometer südwestlich von Brive-la-Gaillarde.

Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom rechten Ufer der Dordogne auf 63 m Meereshöhe, die eine nach Süden ausladende Flussschlinge beschreibt, über das Seitental des Ruisseau de Pontou nach Nordosten. Im Norden und Osten wird das Gemeindegebiet durch Wälder geprägt, von zahlreichen Rodungsinseln und Einzelhöfen unterbrochen. Der höchste Punkt wird mit 243 m über dem Meer im Osten an der Grenze zum Gemeindegebiet von Vitrac erreicht.

Vézac hat keinen gewachsenen Dorfkern, besteht stattdessen aus mehreren locker verbundenen Siedlungen. Zu den namentlich benannten Ortsteilen gehören La Grange de Vergne, Le Luc, Beau Repos, La Fournerie, Rochegourbe, Mège und Lestevinie.

Im Süden des Gemeindeareals breitet sich die landwirtschaftlich intensiv genutzte flache Flussaue der Dordogne aus. Sie ist von einigen Altarmen durchzogen. Von Nordwesten ragt ein bewaldeter markanter Geländesporn in die Flussaue hinein, die er um mehr als 100 Höhenmeter übertrifft. Am Ende dieses Sporns befinden sich die Gärten von Marqueyssac mit dem gleichnamigen Schloss. Gegenüber dem südlichsten Punktes der Gemeinde mündet der Céou in die Dordogne.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saint-André-d’Allas Sarlat-la-Canéda
Beynac-et-Cazenac Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Vitrac
Castelnaud-la-Chapelle Cénac-et-Saint-Julien La Roque-Gageac


Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2008 2016
Einwohner 405 356 427 547 620 594 612 620

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss La Malartrie

Ein Besuchermagnet in Vézac sind die Gärten von Marqueyssac mit dem Schloss Marqueyssac, das als Monument historique eingestuft ist.[1] Zu den als Monument historique gelisteten Objekten zählen auch die Kirche St Urban (Saint-Urbain)[2] und die Grotte du Roc, eine Felsenhöhle mit Malereien aus dem Jungpaläolithikum.[3]

Am westlichen Ende des Nachbarortes La Roque-Gageac findet sich das kleine Schloss La Malartrie, das im 19. Jahrhundert im Stil des Historismus errichtet worden ist. Er ist Ausdruck einer geistigen Bewegung, welche die Rückbesinnung auf Schönheiten und Werte des Mittelalters und der Renaissance pflegte. Das Schloss wurde exakt im Stil des 15. bis 16. Jahrhunderts ausgeführt.

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vézac liegt an der überwiegend dem Dordognetal folgenden Fernstraße von Bergerac über Le Buisson-de-Cadouin und Sarlat-la-Canéda nach Souillac mit dortiger Anbindung an die Autoroute A20. Personenzüge der durch das Gemeindegebiet führenden Bahnlinie von Siorac-en-Périgord nach Sarlat-la-Canéda halten nicht in Vézac. An den ehemaligen Bahnhof Vézac-Beynac erinnert heute noch der Straßenname la Gare.

Söhne- und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vézac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag in der Base Mérimée des Kulturministeriums. Abgerufen am 17. Juli 2011 (französisch).
  2. Eintrag in der Base Mérimée des Kulturministeriums. Abgerufen am 17. Juli 2011 (französisch).
  3. Eintrag in der Base Mérimée des Kulturministeriums. Abgerufen am 17. Juli 2011 (französisch).