Valentin Linhof

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Valentin Linhof (* 1854; † 1929) war ein deutscher Fotokamerakonstrukteur, Erfinder und Firmengründer.

Linhof gründete 1887 in München ein Fotoatelier und entwickelte dort den ersten eingebauten Kameraverschluss, für den er noch im gleichen Jahr in Paris die Goldmedaille gewann. 1889 stellte er die erste Fotokamera in einem Ganzmetallgehäuse mit einer Kippstandarte vor[1], ein Modell das vom Münchner Präzisionstechniker Joseph Barth gestaltet wurde und die Grundlage für die Weiterentwicklungen im Valentin-Linhof-Präzisions-Kamerawerk bildete. 1892 ließ er sich den ersten in die Linse eingebauten Verschluss patentieren. Nach Linhofs Tod übernahm Nikolaus Karpf das nach Gandolfi älteste Präzisions-Kamerawerk der Welt, heute unter dem Namen Linhof Präzisions-Systemtechnik GmbH bekannt.

1981 wurde in München eine Straße nach Linhof benannt.[2] Zuvor hieß die Straße zuerst Forstenrieder Straße, dann Hindenburgstraße.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hildrun Kerkmann: Das Linhof-Kamera-Buch. 70 Kameras von 1990 – 1934. Verl. Photo Technik Int., München 1990, ISBN 3-87119-135-3.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Victoria Bodishevskaya: Geschichte der Fotografie - Technische Grundlagen für die Entwicklung der Fotografie (1900-1918)@1@2Vorlage:Toter Link/campar.in.tum.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) (PDF; 189 kB)
  2. Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen 3. Auflage. Ludwig Verlag, München 1997, ISBN 3-517-01986-0.